Exodus: Götter und Könige

In „Exodus: Götter und Könige“ lebt Mose als hoch angesehener Feldherr am ägyptischen Hof. Eine Schlacht an der Seite Ramesses stellt früh eine Prophezeiung in den Raum. Wie aus einem Kapitel des Slot-Klassiker „Book of Dead“ entfaltet sich eine Geschichte von Prüfung, Glaube und göttlichem Eingreifen. Nach einem Besuch in Pithom erkennt Mose das Ausmaß der Sklaverei. Durch einen Hinweis des alten Nun kommt die Wahrheit über seine Herkunft ans Licht. Zwei Wachen bedrohen ihn, doch Mose wehrt sich erfolgreich. Die Gerüchte erreichen den Pharao und bringen neue Spannungen zwischen den Männern.

Exodus - Götter und Könige [dt./OV]
Dauer: 150 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Ridley Scott
Produzenten: Peter Chernin, Ridley Scott, Jenno Topping
Hauptdarsteller: Christian Bale, Joel Edgerton, John Turturro
Nebendarsteller: Aaron Paul, Ben Mendelsohn, Sigourney Weaver
Studio: 20th Century Fox
Sprachen: Deutsch, English

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Nach der Machtübernahme durch Ramesses kommt es zur Konfrontation. Trotz familiärer Bande wird Mose verbannt. In Midian beginnt ein neues Kapitel, bis ein göttlicher Auftrag seine Rückkehr fordert. Der Konflikt mit Ramesses verschärft sich. Es folgen Gewalt, Leid und Rache. Mose muss sich beweisen, als Anführer und Gläubiger. Zwischen Zweifeln und Pflichten ringt er um klare Entscheidungen. Wird sein Mut ausreichen, um ein ganzes Volk durch die Gefahr zu führen?

Besetzung, Drehorte & Infos

Der Film „Exodus: Götter und Könige“ erschien 2014 unter der Regie von Ridley Scott. Das Drehbuch stammt von Steven Zaillian, Jeffrey Caine, Bill Collage und Adam Cooper. Christian Bale spielt Mose, Joel Edgerton verkörpert Ramses II., während John Turturro als Sethos I. zu sehen ist. Weitere Rollen übernehmen Aaron Paul als Josua, Sigourney Weaver als Tuja sowie Ben Kingsley als Nun. Die Hohepriesterin wird von Indira Varma gespielt, Bithia von Hiam Abbass, Zippora von María Valverde und Jitro von Kevork Malikyan.

Die Produktion übernahmen Ridley Scott, Peter Chernin, Mark Huffam, Michael Schaefer und Jenno Topping. Für die Musik war Alberto Iglesias verantwortlich, für die Kamera Dariusz Wolski, den Schnitt übernahm Billy Rich. Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2013 in Almería, Andalusien. Weitere Szenen wurden auf Fuerteventura und in den Pinewood Studios in London gedreht.

Der Film startete am 12. Dezember 2014 in den USA und am 25. Dezember in Deutschland. Er ist 150 Minuten lang und ab 12 Jahren freigegeben. „Exodus: Götter und Könige“ spielte weltweit über 268 Millionen Dollar ein. Rund 6000 Statisten wirkten mit. Der Titel wurde erst im März 2014 erweitert. Oscar Isaac und Javier Bardem lehnten die Rolle des Ramses ab.

Inhalt & Handlung vom Film „Exodus: Götter und Könige“

Moses wächst im königlichen Umfeld Ägyptens auf und gilt als loyaler Feldherr an der Seite von Ramesses. Während einer Schlacht rettet er Ramesses das Leben, was die alte Prophezeiung wieder ins Spiel bringt: Einer von beiden wird der Führer sein. Auf einer Mission in Pithom erlebt Moses das Elend der hebräischen Sklaven und trifft auf Joshua und dessen Vater Nun. Nun enthüllt Moses seine wahre Herkunft als Hebräer. Die Nachricht verbreitet sich schnell und bringt die ersten Spannungen mit sich, obwohl Moses versucht, ruhig zu bleiben.

Nach dem Tod von Pharao Seti übernimmt Ramesses die Macht. Durch einen Hinweis des Vizekönigs erfährt Ramesses von Moses‘ Herkunft. Obwohl seine Mutter und Miriam ihm die Wahrheit sagen, bleibt Ramesses zunächst skeptisch. Unter dem Druck seiner Mutter Tuya wird Moses schließlich verbannt. In der Wüste findet er Zuflucht bei Jethro in Midian, heiratet dessen Tochter Zipporah und wird Vater. Er lebt ein ruhiges Leben als Hirte, bis eine göttliche Erscheinung seine Aufgabe neu definiert. Gott spricht durch den Jungen Malak und fordert Moses auf, die Versklavten zu befreien.

Der Aufbruch und die letzte Prüfung

Moses kehrt nach Ägypten zurück und fordert Ramesses zur Freilassung der Hebräer auf. Ramesses lehnt ab und startet eine grausame Verfolgung. Moses beginnt mit der Organisation eines Aufstands, doch Gott kündigt zehn Plagen an. Die ersten neun treffen Ägypten hart, ohne Wirkung auf Ramesses. Die letzte Plage trifft die Erstgeborenen, darunter auch Ramesses‘ Sohn. Daraufhin gibt Ramesses auf. Die Hebräer dürfen Ägypten verlassen. Moses führt sie Richtung Rotes Meer. Der Weg dorthin bleibt gefährlich, doch Hoffnung wächst unter den Geflohenen.

Ramesses beginnt die Verfolgung. Moses erreicht das Rote Meer mit seinem Volk, aber der Weg scheint versperrt. In der Nacht geschieht ein Wunder: Ein Komet stürzt ins Wasser, woraufhin sich das Meer öffnet. Die Hebräer wagen den Durchmarsch. Ramesses folgt ihnen mit seiner Armee. Während eines Unwetters kämpfen Moses’ Männer gegen die Angreifer. Als das Meer zurückkehrt, sterben viele ägyptische Soldaten. Ramesses überlebt, steht aber am Ende vor dem Verlust seiner Armee. Moses taucht wieder auf, gerettet und entschlossen, sein Volk weiterzuführen.

Nach dem Exodus zieht Moses mit den Hebräern zurück nach Midian. Dort trifft er Zipporah und seinen Sohn wieder. Die Wiedervereinigung bringt Ruhe in sein Leben, doch seine Aufgabe endet nicht. Am Berg Sinai erhält Moses die Gebote und schreibt sie nieder. Der Film endet mit einem alten Moses, der mit der Bundeslade reist. Gottes Bote erscheint ihm ein letztes Mal, während das Volk durch die Wüste zieht.

Filmkritik und Fazit zum Film „Exodus: Götter und Könige“

Ridley Scott inszeniert mit „Exodus: Götter und Könige“ eine epische Geschichte, die stark auf visuelle Wirkung setzt. Die Inszenierung beeindruckt durch monumentale Kulissen, eine stimmige Farbgestaltung und konsequente Bildsprache. Besonders die Darstellung der Plagen entfaltet eine eindrucksvolle Dynamik. Christian Bale überzeugt als innerlich zerrissener Mose, der zwischen Pflichtgefühl und persönlichem Zweifel schwankt. Joel Edgerton verleiht Ramesses eine arrogante Härte, die sich glaubwürdig entfaltet. Trotz überzeugender Einzelszenen bleibt die emotionale Tiefe stellenweise hinter den Möglichkeiten zurück.

Das Drehbuch folgt der biblischen Vorlage mit künstlerischer Freiheit, setzt jedoch eher auf große Bilder als auf zwischenmenschliche Entwicklung. Einige Figuren bleiben blass, obwohl sie erzählerisch wichtig wären. Scott wählt eine zurückhaltende Darstellung göttlicher Präsenz und verleiht dem Glaubensaspekt eine abstrakte Form. Diese Entscheidung verleiht dem Film einen realistischen Rahmen, der jedoch nicht jede Handlung nachvollziehbar macht. Der Erzählrhythmus variiert stark, das Tempo wechselt zwischen hektisch und langatmig. Die Länge des Films dämpft stellenweise die Spannung, obwohl visuelle Höhepunkte regelmäßig neue Impulse setzen.

Trotz starker Bilder fehlt es dem Film an einem klaren emotionalen Zentrum. Die Beziehung zwischen Moses und Ramesses bleibt distanziert, obwohl sie den Kern des Konflikts bildet. Viele Szenen zeigen Konflikte, ohne sie vertieft darzustellen. Scott gelingt ein imposantes Werk, das durch seine visuelle Kraft besticht. Dennoch bleibt die emotionale Wirkung verhalten, da zentrale Figuren kaum Raum zur Entfaltung erhalten. „Exodus: Götter und Könige“ bleibt dadurch visuell stark, aber erzählerisch unausgewogen.

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