Iron Man
„Iron Man“ zeigt, wie sich Tony Stark vom sorglosen Waffenfabrikanten zu einem Mann mit neuem Verantwortungsbewusstsein entwickelt. Während einer Geschäftsreise in Afghanistan präsentiert er eine neue Rakete, doch sein Konvoi gerät in einen Hinterhalt. Terroristen nehmen ihn gefangen und fordern, dass er für sie arbeitet. Verwundet und unter Bewachung, erkennt er, dass seine eigenen Waffen in falsche Hände geraten sind. Mit Hilfe eines Mitgefangenen entwickelt er heimlich eine Technologie, die ihm nicht nur das Leben rettet, sondern auch neue Möglichkeiten eröffnet.
Dauer: | 126 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2008 |
Regie: | Jon Favreau |
Produzenten: | Avi Arad, Kevin Feige |
Hauptdarsteller: | Robert Downey Jr., Shaun Toub, Gwyneth Paltrow |
Nebendarsteller: | Jeff Bridges, Leslie Bibb, Terrence Howard |
Studio: | TMG |
Sprachen: | Deutsch, English |
Zurück in den USA stellt er sein Leben auf den Kopf. Er entwickelt eine hochmoderne Rüstung und beschließt, seine Firma neu auszurichten. Doch nicht jeder unterstützt seine Entscheidung. Sein Geschäftspartner verfolgt eigene Pläne und schreckt vor nichts zurück, um an Stark Industries’ Technologie zu gelangen. Während Stark sich seiner neuen Rolle anpasst, wächst die Gefahr im Hintergrund. Kann er verhindern, dass seine Erfindung in die falschen Hände gerät?
Besetzung, Drehorte & Infos
„Iron Man“ erschien 2008 und gehört zum Science-Fiction-Action-Genre. Jon Favreau führte Regie, während das Drehbuch von Mark Fergus, Hawk Ostby, Art Marcum und Matt Holloway stammt. Kevin Feige und Avi Arad produzierten den Film, die Musik komponierte Ramin Djawadi. Die Kamera führte Matthew Libatique, und Dan Lebental war für den Schnitt verantwortlich. Die Besetzung umfasst Robert Downey Jr. als Tony Stark, Terrence Howard als James Rhodes, Jeff Bridges als Obadiah Stane und Gwyneth Paltrow als Pepper Potts. Zudem spielen Leslie Bibb als Christine Everhart, Shaun Toub als Yinsen, Faran Tahir als Raza, Sayed Badreya als Abu Bakaar und Bill Smitrovich als General Gabriel mit. Der Film erhielt eine FSK-12-Freigabe und dauert 126 Minuten.
Die Dreharbeiten begannen am 12. März 2007. Szenen in Afghanistan wurden unter anderem in Lone Pine und an den Olancha Sand Dunes gedreht. Edwards Air Force Base diente als Kulisse für militärische Sequenzen, während Stark’s Anwesen digital auf Aufnahmen von Point Dume in Malibu ergänzt wurde. Die Innenräume entstanden in Playa Vista. Als letzte Szene wurde am 25. Juni 2007 in Las Vegas gedreht. Das Budget lag zwischen 130 und 140 Millionen US-Dollar. Am Eröffnungswochenende erzielte „Iron Man“ in den USA 102,1 Millionen US-Dollar, weltweit summierte sich das Einspielergebnis auf über 585 Millionen US-Dollar.
Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Robert Downey Jr. wurde für seine Darstellung gelobt und mit einem Saturn Award als bester Hauptdarsteller geehrt. „Iron Man“ gewann zudem den MTV Movie Award als bester Sommerfilm und wurde vom American Film Institute unter die zehn besten Filme 2008 gewählt. Drei Saturn Awards, darunter für die beste Regie von Jon Favreau, ergänzen die Erfolge. Außerdem erhielt der Film zwei Oscar-Nominierungen in den Kategorien bester Tonschnitt und beste visuelle Effekte. 2022 wurde „Iron Man“ in das National Film Registry aufgenommen.
Inhalt & Handlung vom Film „Iron Man“
Tony Stark reist als Geschäftsführer von Stark Industries nach Afghanistan, um dort die neu entwickelte „Jericho“-Rakete zu präsentieren. Während der Rückfahrt wird sein Konvoi von der Terrorgruppe Ten Rings überfallen, und er erleidet schwere Verletzungen durch eine eigene Rakete. Die Terroristen nehmen ihn gefangen und fordern, dass er für sie eine Waffe baut. Gefangenenarzt Yinsen rettet Stark, indem er einen Elektromagneten in dessen Brust implantiert, um Splitter von seinem Herzen fernzuhalten. Statt der verlangten Rakete bauen die beiden heimlich einen gepanzerten Anzug mit einem Mini-Arc-Reaktor als Energiequelle. Die Flucht gelingt, doch Yinsen opfert sich, damit Stark entkommen kann.
Nach seiner Rettung durch James Rhodes kehrt Stark in die USA zurück und verkündet das Ende der Waffenproduktion seines Unternehmens. Diese Entscheidung führt zu Spannungen mit Obadiah Stane, seinem Geschäftspartner, der befürchtet, dass die Firma dadurch ruiniert wird. In seinem Labor entwickelt Stark eine verbesserte Version des Anzugs sowie einen leistungsfähigeren Arc-Reaktor. Währenddessen erfährt Journalistin Christine Everhart, dass Stark-Waffen weiterhin an Terroristen geliefert werden. Stark fliegt nach Afghanistan, zerstört deren Waffenlager und befreit Dorfbewohner. Beim Rückflug gerät er in ein Gefecht mit der US-Luftwaffe, klärt Rhodes jedoch über seine geheime Identität auf.
Der Kampf gegen Stane
Parallel dazu entdeckt Stane Starks erste Rüstung und entwickelt mit gestohlenen Plänen einen eigenen Kampfanzug. Gleichzeitig hackt Pepper Potts in die Firmenunterlagen und erfährt, dass Stane hinter dem Mordanschlag auf Stark steckt. Sie informiert die Geheimorganisation S.H.I.E.L.D. über Stanes Machenschaften. Währenddessen kann Stane das Mini-Arc-Reaktor-Design nicht nachbauen und stiehlt Starks Energiequelle direkt aus dessen Brust. Stark überlebt, indem er seinen alten Reaktor einsetzt. In der Zwischenzeit versucht S.H.I.E.L.D., Stane zu verhaften, doch dieser setzt seinen riesigen Anzug ein, um die Agenten zu besiegen.
Stark stellt sich Stane, doch ohne seinen stärkeren Reaktor ist er im Nachteil. Der Kampf verlagert sich auf das Dach des Firmengebäudes. Stark befiehlt Potts, den Hauptreaktor der Firma zu überladen. Die entstehende Explosion reißt Stane in den Reaktor, woraufhin er stirbt. Am nächsten Tag hält Stark eine Pressekonferenz ab. Entgegen den Ratschlägen von S.H.I.E.L.D. gibt er bekannt, dass er der maskierte Held „Iron Man“ ist. Diese Enthüllung sorgt weltweit für Aufsehen.
In einer Szene nach dem Abspann empfängt Stark überraschenden Besuch. Nick Fury, der Direktor von S.H.I.E.L.D., erscheint in seinem Haus. Er erklärt, dass Stark nicht der einzige Held sei und Teil einer viel größeren Welt geworden ist. Schließlich erwähnt er die „Avenger Initiative“ und deutet an, dass größere Ereignisse bevorstehen.
Filmkritik und Fazit zum Film „Iron Man“
„Iron Man“ überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus Action, Humor und starken Charakteren. Robert Downey Jr. spielt Tony Stark mit einer einzigartigen Präsenz, die den Film trägt. Die Regie von Jon Favreau sorgt für ein hohes Erzähltempo und unterhaltsame Szenen. Visuell beeindruckt der Film mit flüssigen Effekten, realistischen Rüstungen und dynamischen Kämpfen. Besonders gelungen ist die Darstellung von Starks Entwicklung vom rücksichtslosen Waffenproduzenten zum selbstreflektierten Helden. Ramin Djawadis Filmmusik unterstreicht die Spannung und verstärkt die emotionale Wirkung vieler Momente.
Die Geschichte bleibt über die gesamte Laufzeit spannend, auch wenn sie wenigen Überraschungen bietet. Der Antagonist Obadiah Stane, gespielt von Jeff Bridges, agiert überzeugend, bleibt aber in seiner Motivation eher schlicht. Gwyneth Paltrow als Pepper Potts bringt eine glaubwürdige Dynamik in die Handlung. Der Humor fügt sich organisch ein, ohne die ernsteren Elemente zu untergraben. Die Actionszenen sind gut inszeniert und lassen Starks Rüstung als beeindruckende Technologie erscheinen. Besonders das Finale bietet einen spektakulären Höhepunkt, auch wenn es nach bekanntem Schema abläuft.
Trotz kleiner Schwächen bleibt „Iron Man“ ein wegweisender Film für das Superhelden-Genre. Er markiert den Beginn des Marvel Cinematic Universe und setzte neue Standards für Comicverfilmungen. Die Kombination aus charismatischem Hauptdarsteller, temporeicher Inszenierung und packender Action macht ihn auch Jahre später noch sehenswert. Fans von Blockbustern mit cleveren Dialogen und starken Charakteren kommen auf ihre Kosten. Die Figur Tony Stark bleibt eine der markantesten Superhelden-Darstellungen der letzten Jahrzehnte.