Jurassic World: Die Wiedergeburt

Seit Jahrzehnten zieht das Jurassic-Franchise Millionen ins Kino. Mit „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ schlägt die Reihe nun einen neuen erzählerischen Bogen, der nicht auf vertraute Figuren oder bekannte Erzählmuster setzt. Stattdessen konzentriert sich der Film auf einen Schauplatz, der lange vergessen schien. Die Idee, einen Neuanfang zu wagen, bleibt nicht nur ein dramaturgisches Konzept, sondern definiert auch den Umgang mit dem Mythos Dinosaurier neu.

Jurassic World: Die Wiedergeburt
Dauer: 134 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Gareth Edwards
Produzenten: Frank Marshall, Patrick Crowley
Hauptdarsteller: Scarlett Johansson, Mahershala Ali, Jonathan Bailey
Nebendarsteller: Rupert Friend, Manuel Garcia-Rulfo, Ed Skrein
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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Ein genetisches Labor, eine vergessene Insel und eine Expedition mit klarer Zielsetzung stehen im Mittelpunkt. Im Zentrum agiert ein Spezialistenteam, das biomedizinisch wertvolle Proben von überlebenden Urzeittieren sichern soll. Gleichzeitig gerät eine Zivilistenfamilie in die Ereignisse und sucht Schutz vor den Gefahren. Während wissenschaftliches Kalkül auf überlebensnotwendige Instinkte trifft, mischen sich Interessen und Grenzen. Wo liegen die Bruchlinien zwischen Fortschritt, Risiko und Kontrolle?

Besetzung, Drehorte & Infos

Jurassic World: Die Wiedergeburt“ startete am 2. Juli 2025 zeitgleich in den USA und Deutschland. Gareth Edwards führte Regie, das Drehbuch stammt von David Koepp. Die Produktion übernahmen Frank Marshall und Patrick Crowley, während Steven Spielberg als Executive Producer beteiligt war. Die Filmmusik komponierte Alexandre Desplat, Kameramann war John Mathieson. Der Film ist 133 Minuten lang, wurde ab 12 Jahren freigegeben und zählt zum Genre Science-Fiction-Abenteuer.

In den Hauptrollen spielen Scarlett Johansson als Zora Bennett, Mahershala Ali als Teamleiter Duncan Kincaid und Jonathan Bailey als Paläontologe Dr. Henry Loomis. Rupert Friend ist als Martin Krebs zu sehen, ein Vertreter der Pharmaindustrie. Manuel Garcia-Rulfo verkörpert Reuben Delgado, Luna Blaise seine Tochter Teresa. Audrina Miranda spielt Isabella Delgado, David Iacono deren Begleiter Xavier Dobbs. Nebenrollen übernahmen unter anderem Ed Skrein, Philippine Velge und Bechir Sylvain. Jennifer Lawrence lehnte zuvor die Rolle von Zora ab.

Gedreht wurde der Film von Juni bis Oktober 2024 unter anderem in Thailand, Malta, Großbritannien und New York. Die Premiere fand am 17. Juni 2025 in London statt. Der erste Trailer erschien am 5. Februar 2025, ein zweiter folgte im Mai. Bis Juli 2025 spielte der Film weltweit rund 649,8 Millionen US-Dollar ein.

Inhalt & Handlung vom Film „Jurassic World: Die Wiedergeburt“

Im Jahr 2008 führt das Unternehmen InGen auf der abgelegenen Île Saint-Hubert geheime Genexperimente durch. Ziel ist es, neue Dinosaurierarten durch gezielte Mutationen zu erschaffen. Dabei entsteht ein deformierter, sechsgliedriger Tyrannosaurus mit dem Namen Distortus rex. Eines Tages bricht das Wesen aus seiner Zelle aus, tötet einen Mitarbeiter und verwüstet die gesamte Einrichtung. Das Sicherheitspersonal reagiert mit der sofortigen Evakuierung der Insel. Seitdem bleibt die Anlage verlassen, während sich das Monster weiter auf der Insel bewegt.

In der Gegenwart macht der Klimawandel große Teile der Erde unbewohnbar für Dinosaurier. Nur noch Regionen rund um den Äquator ähneln klimatisch dem Mesozoikum. Dort können einige überlebende Arten existieren, doch die Gebiete gelten als Sperrzonen. Der Pharma-Manager Martin Krebs plant ein riskantes Projekt. Er engagiert Zora Bennett, eine erfahrene Ex-Soldatin, und den Paläontologen Dr. Henry Loomis. Ihr Ziel ist die Bergung genetischer Proben von drei prähistorischen Tieren, die einen medizinischen Durchbruch versprechen. Zora bringt ihren alten Freund Duncan Kincaid mit, der eine kleine Crew zusammenstellt.

Letzter Kampf gegen ein Monster

Die Gruppe startet Richtung Île Saint-Hubert, um Proben vom Mosasaurus, Titanosaurus und Quetzalcoatlus zu entnehmen. Gleichzeitig segelt Reuben Delgado mit seinen Töchtern Teresa und Isabella sowie Teresas Freund Xavier in der Nähe der Insel. Ein Angriff des Mosasaurus lässt das Boot der Familie kentern. Die Expedition rettet sie, doch kurz darauf greifen mehrere Spinosaurier an. Bobby stirbt, Teresa stürzt ins Wasser, und die Gruppe wird getrennt. Während Nina am Strand getötet wird, verspricht Zora Rettung in 24 Stunden.

Die nächsten Proben gelingen unter schwierigen Bedingungen. Beim Titanosaurus verläuft alles reibungslos, doch der Versuch, ein Quetzalcoatlus-Ei aus einem Nest zu bergen, endet tödlich. LeClerc wird gefressen, Zora und Henry entkommen mit dem Ei. Die Delgados schlagen sich durch den Dschungel, begegnen verschiedenen Sauriern und finden schließlich das alte InGen-Labor. Dort treffen sie auf die Expeditionsgruppe. Martin entpuppt sich als Verräter, bedroht alle mit einer Waffe und flieht mit den Proben zum Helipad. Mutadons stürzen sich auf die übrigen Überlebenden.

Der angeforderte Hubschrauber erreicht das Gelände, doch der Distortus rex zerstört ihn und tötet Martin. Die Überlebenden fliehen durch Tunnel, stoßen auf ein Tor und entdecken ein Boot dahinter. Isabella passt durch die Gitter und öffnet das Tor. Duncan lenkt den D. rex mit einer Leuchtfackel ab, sodass alle entkommen können. Am Ende gelangen sie gemeinsam aufs Wasser. Mit den gesicherten Proben beschließen Zora und Henry, die entstehende Medizin patentfrei zu verbreiten, als offenen Zugang für alle.

Filmkritik und Fazit zum Film „Jurassic World: Die Wiedergeburt“

Jurassic World: Die Wiedergeburt“ distanziert sich deutlich von der Nostalgieformel der Vorgänger. Statt vertrauter Gesichter stehen neue Figuren und ein konkreter Auftrag im Mittelpunkt. Gareth Edwards verlegt die Handlung in ein klar umrissenes Setting, das technische Präzision und visuelle Klarheit verbindet. Die Inszenierung konzentriert sich auf nachvollziehbare Bedrohungen, setzt auf Spannung durch Raum und Bewegung. Der Verzicht auf ironische Brechung gibt dem Film ein ernsthafteres Fundament.

Zora Bennett und ihr Team erhalten ein medizinisches Ziel, das für Dynamik sorgt. Die parallele Familienhandlung schafft emotionale Reibungspunkte, ohne die Haupthandlung zu überlagern. Zwar gerät der Erzählrhythmus in der Mitte aus dem Gleichgewicht, doch einzelne Szenen mit Mosasaurus oder Quetzalcoatlus schaffen eindrucksvolle Bilder. Die digitale Technik wirkt zurückhaltender als zuletzt, dafür greift die Kamera bewusst auf natürliche Umgebungen zurück. Der Tonfall bleibt durchgehend nüchtern, ohne künstliche Zuspitzung.

Edwards gelingt es, die Welt der Dinosaurier greifbar zu machen, ohne den Maßstab zu verlieren. Der Film ordnet sich klar im Genre ein und liefert trotz bekannter Elemente neue Impulse. Schwächen bleiben spürbar, doch sie dominieren nie das Gesamtbild. Die Reihe findet damit ein kontrolliertes Gleichgewicht zwischen Spektakel und Struktur.

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