Raya und der letzte Drache

In „Raya und der letzte Drache“ kämpft die junge Kriegerin Raya darum, ihr zersplittertes Land zu retten. Kumandra war einst ein vereintes Reich, in dem Menschen und Drachen friedlich zusammenlebten. Doch die Druun, mächtige Geister, haben alles ins Chaos gestürzt. Raya muss nicht nur gegen diese Bedrohung vorgehen, sondern auch die verfeindeten Stämme ihres Landes wieder zusammenbringen. Ihr Vater, der Häuptling von Herz, opfert sich, um sie zu retten, und so beginnt Rayas Reise.

Raya und der letzte Drache
Dauer: 103 Min.
Jahr:
Regie: Don Hall, Carlos López Estrada
Produzenten: Osnat Shurer, Peter Del Vecho
Hauptdarsteller: Kelly Marie Tran, Awkwafina, Izaac Wang
Nebendarsteller: Gemma Chan, Daniel Dae Kim, Benedict Wong
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

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Unterstützt von neuen Freunden und dem letzten Drachen, Sisu, begibt sich Raya auf eine gefährliche Suche nach den verlorenen Juwelenteilen, die einst die Druun besiegten. Doch alte Feindschaften und mangelndes Vertrauen stellen sich ihr immer wieder in den Weg. Die Konflikte zwischen den Stämmen drohen, ihre Mission zu gefährden. Kann Raya die Teile des Juwels rechtzeitig vereinen und das Vertrauen ihrer Feinde gewinnen?

Besetzung, Drehorte & Infos

Raya und der letzte Drache“ wurde 2021 veröffentlicht und ist ein Animationsfilm von Don Hall und Carlos López Estrada. Der Film erzählt die Geschichte von Raya, gesprochen von Kelly Marie Tran, und dem Wasserdrachen Sisu, verkörpert durch Awkwafina. Weitere Figuren sind Boun (Izaac Wang) und Namaari (Gemma Chan). Der Film spielt im fiktiven Land Kumandra und wurde von den südostasiatischen Kulturen inspiriert. Mit einer Länge von 103 Minuten und einer FSK-Freigabe ab 0 Jahren richtet sich der Film an die ganze Familie.

Die Dreharbeiten erfolgten größtenteils digital, wobei das Produktionsteam aufgrund der COVID-19-Pandemie von zu Hause aus arbeitete. Die Filmmusik komponierte James Newton Howard, während Fabienne Rawley und Shannon Stein den Schnitt übernahmen. Kumandra, das Fantasieland im Film, basiert auf intensiven Recherchen in Südostasien und wurde visuell an die regionalen Kulturen angelehnt, darunter die von Thailand, Vietnam und Indonesien.

Der Film wurde für seine kulturelle Authentizität gelobt und erhielt mehrere Nominierungen. Dabei zeichnet sich die Produktion durch innovative Animationstechniken aus. Neben der künstlerischen Leitung von Jennifer Lee, sorgte ein weiblich geführtes technisches Team für den reibungslosen Ablauf der digitalen Effekte.

Inhalt & Handlung vom Film „Raya und der letzte Drache“

Kumandra war einst ein vereintes und wohlhabendes Land, in dem Menschen friedlich mit Drachen zusammenlebten. Doch diese Harmonie wurde durch die Druun, bösartige Geister, zerstört. Die Druun verwandelten alles, was sie berührten, in Stein. Sisu, der letzte Drache, nutzte seine Magie, um die Druun zu besiegen und die Menschen zu retten, doch die Drachen blieben versteinert. Nach dem Sieg zerstritten sich die Menschen über die Kontrolle des Drachenjuwels, und Kumandra spaltete sich in fünf verfeindete Königreiche: Herz, Fang, Rücken, Kralle und Schwanz.

500 Jahre später lebt das Drachenjuwel in Herz, wo Häuptling Benja seine Tochter Raya trainiert, um das Juwel zu schützen. In einem Versuch, die Reiche wieder zu vereinen, lädt Benja die anderen Stämme zu einem Fest ein. Während des Festes lernt Raya Namaari, die Prinzessin von Fang, kennen, und vertraut ihr. Doch Namaari verrät Raya und versucht, das Juwel zu stehlen. In dem Chaos wird das Juwel zerschlagen, und die Druun kehren zurück. Benja rettet Raya und opfert sich selbst, indem er von den Druun versteinert wird.

Kumandra wird wieder vereint

Sechs Jahre später durchstreift Raya die Reiche auf der Suche nach dem letzten Drachen, Sisu, in der Hoffnung, das Juwel wieder zusammenzusetzen und ihren Vater zu retten. In Tail findet sie Sisu, der ihr erklärt, dass sie das Juwel nicht erschaffen hat, sondern es nur mit den Kräften ihrer Geschwister nutzte. Gemeinsam reisen sie durch Kumandra und sammeln die zerschlagenen Teile des Juwels. Unterwegs schließen sich ihnen Boun, ein junger Koch, das Baby Noi, eine gerissene Diebin, und Tong, ein Krieger aus Spine, an.

Während die Gruppe die Juwelenteile wieder zusammenfügt, verfolgen sie die Fang-Truppen, angeführt von Namaari. Sisu erlangt mit jedem neuen Juwelstück die Kräfte ihrer Drachen-Geschwister zurück. In Fang überzeugt Sisu Raya, Namaari zu vertrauen und einen Friedensvorschlag zu machen. Doch in einem entscheidenden Moment eskaliert die Situation. Raya, misstrauisch gegenüber Namaari, greift sie an, was ungewollt dazu führt, dass Namaari Sisu tötet. Der Tod von Sisu löst das Verschwinden des schützenden Wassers aus und ermöglicht den Druun, das Land zu überrennen.

In einem letzten verzweifelten Versuch, das Land zu retten, kämpft Raya gegen Namaari, bis sie erkennt, dass es ihr Misstrauen war, das die Katastrophe verursacht hat. Raya gibt Namaari ihre Juwelenteile und lässt sich von den Druun versteinern. Nach und nach folgen ihre Gefährten ihrem Beispiel. Namaari setzt das Juwel zusammen, wodurch die Druun endgültig besiegt werden. Ein magischer Regen lässt die versteinerten Menschen und Drachen wieder auferstehen, und Kumandra wird endlich wieder vereint.

Filmkritik und Fazit zum Film „Raya und der letzte Drache“

Raya und der letzte Drache“ beeindruckt durch seine visuell atemberaubende Animation und die kulturelle Vielfalt, die geschickt in die Handlung integriert wird. Der Film entführt die Zuschauer in das Fantasieland Kumandra, das von südostasiatischen Einflüssen inspiriert ist. Die Kulisse wirkt lebendig und authentisch, was das Eintauchen in die Welt leicht macht. Die dynamische Handlung bleibt durchgehend spannend, während die Charaktere komplex und sympathisch gezeichnet sind. Insbesondere Raya und der humorvolle Drache Sisu ergänzen sich gut und sorgen für eine ausgewogene Mischung aus Emotion und Humor.

Das zentrale Thema des Films, Vertrauen und Zusammenarbeit, wird konsequent durch die Geschichte getragen. Rayas Entwicklung von Misstrauen hin zu Vertrauen spiegelt die Botschaft des Films wider. Dabei vermeidet es der Film, belehrend zu wirken, sondern verpackt diese Werte in einer spannenden Abenteuergeschichte. Die musikalische Untermalung von James Newton Howard trägt entscheidend zur Atmosphäre bei und verstärkt die emotionalen Momente. Besonders der Humor, oft vermittelt durch Sisu, sorgt für leichtere Szenen zwischen den dramatischen Wendungen.

Trotz der positiven Aspekte weist der Film einige bekannte Disney-Formeln auf, die vorhersehbar wirken könnten. Doch die starke visuelle Umsetzung und die originelle Welt machen „Raya und der letzte Drache“ zu einem eindrucksvollen Animationsfilm, der sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht. Die wichtige Botschaft über Vertrauen und Zusammenhalt ist zeitlos und universell.

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