Until Dawn
Im Film „Until Dawn“ reisen Clover und ihre Freunde nach Glore Valley, um Melanie zu finden. Die Suche nach der verschwundenen Schwester führt sie in einen Ort, der kaum bewohnt wirkt. Ein alter Tankwart deutet auf regelmäßige Vorfälle hin, doch klare Informationen bleiben aus. Als der Tag in die Nacht übergeht, ändert sich alles. Eine mysteriöse Kuppel schließt den Ort ab. Kurz darauf beginnt eine brutale Mordserie, doch der Tod ist kein Ende. Die Freunde kehren in denselben Ablauf zurück – verletzt, verwirrt und zunehmend verzweifelt.
| Dauer: | 104 Min. |
|---|---|
| FSK: | ab 16 Jahren |
| Jahr: | 2025 |
| Regie: | David F. Sandberg |
| Produzenten: | David F. Sandberg, Gary Dauberman, Mia Maniscalco |
| Hauptdarsteller: | Ella Rubin, Michael Cimino, Ji-young Yoo |
| Nebendarsteller: | Belmont Cameli, Odessa A’zion, Maia Mitchell |
| Studio: | Screen Gems, Coin Operated |
| Sprachen: | Deutsch, English |
Jede Nacht stellt neue Regeln auf, jede Wiederholung fordert andere Opfer. Körperliche Verletzungen bleiben bestehen, obwohl die Zeit zurückspringt. Clover trifft auf eine rätselhafte Hexe, die von einem uralten Fluch berichtet. Der Ursprung liegt in den Experimenten eines Mannes, der als Psychiater bekannt war. Die Wendigos kommen näher, die Kräfte der Gruppe schwinden. Aus der Suche wird ein Kampf ums Überleben, der keine Pausen kennt. Welche Wahrheit verbirgt Glore Valley wirklich hinter seinen Nebeln und Schatten?
Besetzung, Drehorte & Infos
Der Horrorfilm „Until Dawn“ kam am 24. April 2025 in die deutschen Kinos. Regisseur David F. Sandberg arbeitete dafür mit den Drehbuchautoren Gary Dauberman und Blair Butler zusammen. Die Hauptrollen übernahmen Ella Rubin als Clover, Michael Cimino als Max, Ji-young Yoo als Megan, Odessa A’zion als Nina, Belmont Cameli als Abe, Maia Mitchell als Melanie und Peter Stormare als Dr. Alan J. Hill. Der Film basiert lose auf dem gleichnamigen Videospiel von 2015 und erhielt in Deutschland eine Altersfreigabe ab 16 Jahren.
Die Produktion fand zwischen August und Oktober 2024 in Budapest statt. Kameramann Maxime Alexandre übernahm die Bildgestaltung, während Michael Aller den Schnitt verantwortete. Benjamin Wallfisch komponierte die Filmmusik. Das Budget lag bei rund 15 Millionen US-Dollar. Produziert wurde „Until Dawn“ unter anderem von David F. Sandberg, Gary Dauberman, Roy Lee und Lotta Losten. Mit einer Laufzeit von 104 Minuten spielte „Until Dawn“ weltweit Einnahmen von 49,8 Millionen US-Dollar wieder ein.
Inhalt & Handlung vom Film „Until Dawn“
Clover reist mit ihrem Ex-Freund Max und ihren Freunden Megan, Nina und Abe in eine abgelegene Region. Dort hoffen sie, Hinweise auf Clovers verschwundene Schwester Melanie zu finden, die seit einem Jahr vermisst wird. Eine heruntergekommene Tankstelle und ein rätselhafter Betreiber führen sie nach Glore Valley. Im scheinbar verlassenen Ort entdecken sie eine unnatürliche Regenkuppel, die keine Flucht zulässt. Als es Nacht wird, taucht ein maskierter Killer auf und ermordet die Freunde brutal nacheinander. Doch anstatt zu sterben, finden sich alle in einer Zeitschleife wieder und erleben die schreckliche Nacht erneut.
Während sie versuchen, dem tödlichen Ablauf zu entkommen, verändert sich ihre Situation. Auf einem früheren Fahndungsplakat wird nun auch ihre Gruppe als vermisst gemeldet. Nina und Abe versuchen zu fliehen, doch Kreaturen hindern sie daran. Clover begegnet einer alten Hexe, die sie warnt: Wer die Nacht nicht überlebt, wird selbst Teil des Grauens. Damit erhalten die Freunde ein Ziel – sie müssen bis zum Morgen überleben. Doch jeder Neustart zeigt ihnen, dass ihre Körper trotz Zeitschleife Spuren des Todes behalten, was den Druck erhöht und ihre Kräfte schwinden lässt.
Melanies Schicksal
Die Gruppe entwickelt neue Strategien und verbarrikadiert sich in einem Badezimmer. Sie glauben, dort sicher zu sein. Doch das Wasser, das sie trinken, ist vergiftet. Einer nach dem anderen explodiert qualvoll. In Clovers letzten Momenten zeigt der Tankwart sein wahres Gesicht. Er ist in Wahrheit Dr. Alan J. Hill, ein Psychiater, der ursprünglich zur Betreuung von Glore Valley angereist war. Nach einer Katastrophe weitet er jedoch seine Behandlungsmethoden aus. Seine grausamen Experimente führten dazu, dass alle Bewohner nach dreizehn Nächten zu Wendigos mutieren.
Trotz aller Anstrengungen scheitern weitere Versuche, die Nacht zu überleben. Immer wieder sterben die Freunde durch neue Monster. Clover erkennt schließlich, dass ihre Schwester Melanie nicht mehr zu retten ist. Sie hat sich bereits in ein unkontrollierbares Wesen verwandelt. Der Verlust trifft Clover schwer, doch sie bleibt entschlossen. Gemeinsam mit ihren Freunden plant sie einen finalen Ausbruch. Der letzte Ausweg führt durch ein altes Tunnelsystem direkt zum Sanatorium, dem Ursprung des Albtraums. Dabei weichen sie Angriffen aus und kämpfen gegen ihre Angst an.
Im Sanatorium kommt es zum letzten Kampf mit Dr. Hill. Clover nutzt das vergiftete Wasser, um ihn zu töten. Ihre Freunde halten währenddessen die Wendigos auf Abstand. Trotz Verletzungen erreichen sie schließlich die Grenze des Ortes. Als der Sonnenaufgang Glore Valley trifft, löst sich die Kuppel auf. Die Gruppe tritt aus dem Schatten der Nacht. Sie hat überlebt, doch der Preis war hoch. Erinnerungen an die verlorenen Menschen und die tödlichen Nächte werden bleiben, auch wenn das Grauen nun hinter ihnen liegt.
Filmkritik und Fazit zum Film „Until Dawn“
„Until Dawn“ nutzt die bekannte Zeitschleifen-Idee, doch verbindet sie geschickt mit klassischen Slasher-Elementen. David F. Sandberg inszeniert eine düstere Szenerie, in der sich Atmosphäre und Gewalt permanent steigern. Die klaustrophobische Kulisse von Glore Valley, umgeben von einer mysteriösen Kuppel, sorgt für konstante Anspannung. Das Spiel mit Zeit und Wiederholung funktioniert vor allem durch die visuelle Umsetzung und das klare Sounddesign. Jede neue Nacht zeigt neue Facetten der Bedrohung und rückt die Figuren enger zusammen. Dabei überzeugt vor allem Ella Rubin, die Clover mit Entschlossenheit und wachsender Verzweiflung glaubhaft verkörpert.
Die Nebenfiguren erhalten ausreichend Raum, um eigene Entwicklungen durchzumachen. Michael Cimino und Odessa A’zion bringen glaubhafte Konflikte ein, die das Gruppengefüge nachvollziehbar beeinflussen. Auch Peter Stormare gelingt es, Dr. Hill nicht nur bedrohlich, sondern vielschichtig darzustellen. Die Wendigo-Thematik verleiht dem Film eine übernatürliche Note, bleibt aber eng mit der Handlung verknüpft. Die praktischen Effekte unterstützen die schockierenden Szenen wirkungsvoll. Die Zeitschleife verliert nie an Spannung, da die Konsequenzen der Tode sichtbar bleiben. So entsteht ein reales Gefühl von Gefahr, das die wiederholten Abläufe mit neuer Bedeutung füllt.
Mit seinem Setting und der klar strukturierten Handlung behauptet sich „Until Dawn“ im Genre. Sandberg trifft tonale Entscheidungen, die weder übertreiben noch verharmlosen. Der Film vermeidet platte Jumpscares und setzt stattdessen auf psychologischen Druck. Das langsame Enthüllen von Hills Vergangenheit erzeugt glaubhafte Motivation hinter dem Grauen. Trotz der immer gleichen Ausgangslage schaffen neue Todesarten und Monster Abwechslung. Der Schluss bringt eine kohärente Auflösung ohne offene Fragen. „Until Dawn“ zeigt, wie sich bekannte Horror-Strukturen kreativ nutzen lassen, ohne sich in Effekten zu verlieren.

