A Killer Romance
Der Film „A Killer Romance“ beginnt mit einem unerwarteten Rollenwechsel. Gary Johnson, ein ruhiger Professor aus New Orleans, wird plötzlich Teil einer verdeckten Polizeiaktion. Als ein suspendierter Kollege ersetzt werden muss, übernimmt Gary die Rolle eines fiktiven Auftragskillers. Er analysiert Verdächtige, erfindet passende Identitäten und findet schnell Gefallen an dieser ungewöhnlichen Aufgabe. Dabei lernt er Madison kennen, eine Frau in einer gefährlichen Lage, die Hilfe sucht.
| Dauer: | 116 Min. |
|---|---|
| FSK: | ab 12 Jahren |
| Jahr: | 2023 |
| Regie: | Richard Linklater |
| Produzenten: | Steve Barnett, Jason Bateman, Mike Blizzard |
| Hauptdarsteller: | Glen Powell, Adria Arjona, Retta |
| Nebendarsteller: | Austin Amelio, Mike Markoff, Kate Adair |
| Studio: | Netflix |
| Sprachen: | Deutsch, English |
Zwischen Gary und Madison entsteht mehr als nur Vertrauen. Um die Illusion aufrechtzuerhalten, bringt Gary ihr sogar bei, wie man mit einer Waffe umgeht. Doch als ihr gewalttätiger Ehemann auftaucht, gerät die Situation außer Kontrolle. Garys Doppelleben bringt ihn zunehmend in Konflikte – beruflich wie privat. Die Frage, wie lange sich Wahrheit und Lüge voneinander trennen lassen, wird drängender. Wie weit kann jemand gehen, bevor die Fassade endgültig zerbricht?
Besetzung, Drehorte & Infos
Der Film „A Killer Romance“ erschien 2024 und dauert 116 Minuten. Regisseur Richard Linklater schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Hauptdarsteller Glen Powell. Vorlage war ein Artikel von Skip Hollandsworth über einen Undercover-Agenten in Houston. Gedreht wurde im Herbst 2022 in New Orleans. Für Kamera und Schnitt arbeiteten Linklater erneut mit Shane F. Kelly und Sandra Adair. Die Weltpremiere fand am 5. September 2023 in Venedig statt. Danach lief der Film unter anderem in Toronto, New York, Hamburg und Mannheim-Heidelberg.
Glen Powell übernahm die Hauptrolle als Gary Johnson, ein unscheinbarer Lehrer, der als Auftragskiller auftritt. Adria Arjona spielte Madison, die Garys Doppelleben aufmischt. Weitere Rollen übernahmen Retta als Claudette, Austin Amelio als Jasper, Sanjay Rao als Phil und Molly Bernard als Alicia. Der Streamingdienst Netflix zeigte den Film ab dem 7. Juni 2024 in ausgewählten Ländern. In Deutschland startete der Film am 4. Juli 2024 im Kino, in der Schweiz am 15. August 2024.
„A Killer Romance“ wurde vielfach nominiert. Glen Powell erhielt Nominierungen bei den Golden Globes, Satellite Awards und Astra Film Awards. Das Drehbuch war bei den WGA Awards und den Astra Film Awards nominiert. Richard Linklater erhielt beim Savannah Film Festival einen Preis für sein Lebenswerk. Das Budget lag bei 8,8 Millionen US-Dollar, das Einspielergebnis bei 4 Millionen.
Inhalt & Handlung vom Film „A Killer Romance“
Gary Johnson unterrichtet Philosophie und Psychologie an der Universität von New Orleans. Nebenbei hilft er der örtlichen Polizei bei verdeckten Einsätzen. Als der Ermittler Jasper wegen Fehlverhaltens suspendiert wird, springt Gary notgedrungen für ihn ein. Er schlüpft in die Rolle eines Auftragskillers, um Menschen zu überführen, die einen Mord planen. Schnell erkennt Gary, dass er Talent für diese Art von Arbeit besitzt. Er analysiert die Zielpersonen, erschafft überzeugende Identitäten und spielt unterschiedliche Rollen, je nach Situation. Dabei begegnet er Madison, einer Frau, die ihren gewalttätigen Ehemann loswerden will.
Für Madison kreiert Gary die Figur des charmanten Killers Ron. Sie vertraut ihm und bittet um Hilfe bei der Beseitigung ihres Mannes. Gary lehnt jedoch ab, rät ihr, das Geld für einen Neuanfang zu nutzen, und wird dafür von seinen Kollegen kritisiert. Trotz aller Warnungen entwickelt sich eine Beziehung zwischen Gary und Madison. Sie verbringen Zeit miteinander, Gary zeigt ihr sogar, wie man eine Waffe benutzt. Beim Verlassen eines Clubs kommt es zu einem Zusammenstoß mit Madison Ehemann Ray, den Gary mit vorgehaltener Waffe abschreckt. Jasper wird misstrauisch und beobachtet das Paar genau.
Erpressung und Kontrolle durch Jasper
Die Lage spitzt sich zu, als Ray selbst einen Killer engagieren will und dabei unwissentlich Gary kontaktiert. Als Ray erkennt, dass Gary mit Madison zusammen ist, flieht er sofort. Gary warnt Madison eindringlich, doch sie nimmt die Bedrohung nicht ernst und wiegelt ab. Kurz darauf wird Ray erschossen, woraufhin die Polizei von seiner erhöhten Lebensversicherung erfährt. Gary stellt Madison zur Rede, sie gesteht die Tat, und Gary offenbart daraufhin panisch seine wahre Identität. Die Beziehung zerbricht dadurch, und Gary kehrt frustriert zur Polizei zurück. Dort erfährt er schließlich, dass weitere Beweise gegen Madison gesammelt werden.
Währenddessen schlägt Jasper vor, Gary solle erneut als Ron auftreten, um Madison zu einer Aussage zu bewegen. Gary besucht sie daraufhin mit verstecktem Mikrofon. Gemeinsam führen sie ein inszeniertes Verhör, das die Polizei überzeugt. Madison scheint dadurch entlastet, doch Jasper setzt sie anschließend unter Druck. Er fordert Geld, andernfalls will er beide anzeigen. Um sich zu schützen, vergiftet Madison deshalb Jaspers Getränk. Gary greift daraufhin zu drastischen Mitteln und inszeniert dessen Tod als Suizid. Gemeinsam vertuschen sie alles und bleiben unbehelligt. Die Wahrheit bleibt verborgen, und beide entkommen so den Konsequenzen.
Einige Jahre später leben Gary und Madison zusammen mit zwei Kindern. Ihr gemeinsames Leben wirkt stabil, doch ihre Vergangenheit bleibt ein dunkler Schatten. Trotz aller Komplikationen haben sie einen Weg gefunden, miteinander zu leben. Gary hat sich vom unauffälligen Professor zum Mittäter entwickelt. Madison hingegen hat gelernt, ihre Entscheidungen selbst zu treffen – mit fatalen Folgen.
Filmkritik und Fazit zum Film „A Killer Romance“
Richard Linklaters „A Killer Romance“ verbindet geschickt Thriller-Elemente mit humorvollen Momenten und bietet ein unterhaltsames Filmerlebnis. Glen Powell überzeugt als Gary Johnson, ein unscheinbarer Psychologieprofessor, der unerwartet in die Rolle eines vermeintlichen Auftragskillers schlüpft. Seine Verwandlung in verschiedene Charaktere zeigt Powells schauspielerische Vielseitigkeit und verleiht der Handlung eine besondere Dynamik. Die Chemie zwischen Powell und Adria Arjona, die Madison verkörpert, trägt maßgeblich zur Authentizität der Geschichte bei.
Der Film besticht durch intelligente Dialoge und eine raffinierte Mischung aus Spannung und Humor. Linklaters Regie schafft es, die Balance zwischen den Genres zu halten, ohne dass eine Komponente die andere überlagert. Besonders bemerkenswert ist die Art und Weise, wie der Film moralische Fragen aufwirft und den Zuschauer zum Nachdenken anregt, ohne dabei belehrend zu wirken. Die Handlung bleibt bis zum Schluss fesselnd und überrascht mit unerwarteten Wendungen.
Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass der Film in bestimmten Passagen an Tempo verliert und nicht alle humorvollen Elemente zünden. Dennoch überwiegen die positiven Aspekte, insbesondere die starke schauspielerische Leistung des Ensembles und die kreative Inszenierung. „A Killer Romance“ erweist sich somit als gelungene Krimi-Komödie, die sowohl Fans des Genres als auch ein breiteres Publikum anspricht.