Ballad of a Small Player – Ab 29. Oktober auf Netflix
Immer wieder hat Colin Farrell vor der Kamera bewiesen, wie wandlungsfähig, intensiv und überzeugend er spielen kann. Viele Figuren wurden bereits von Farrell zum Leben erweckt und immer wieder überzeugt sein Schauspiel bei Charakteren, die psychologisch an ihre Grenzen gehen. Jetzt ist es zu einer Zusammenarbeit mit dem deutschen Regisseur Edward Berger gekommen.
Dieses Mal geht es in die Welt der Casinos, die heute so vielfältig und bunt ist wie nie zuvor. Die einen haben Spaß beim Book of Ra Deluxe online spielen, die anderen schlüpfen in einen Anzug und wollen es wie die Stars in den Hollywood-Filmen machen. Mit dem neuen Film “Ballad of a Small Player” feierte ein neuer Film um das Thema Casino und Spielsucht seine Premiere. Worum es darin geht, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Film schon im Oktober auf Netflix
Casino-Filme haben eine lange Tradition und ein festes Publikum, was man unter anderem an Filmen wie “Frankie und seine Spießgesellen” oder dessen Remake “Ocean´s Eleven” sehen kann. Mit „Ballad of a Small Player“ bekommt das Genre jetzt Nachschub und man darf sich auf großartiges Kino freuen. In den Hauptrollen sind Colin Farrell und Tilda Swinton zu sehen. Vor allem Farrell liefert einmal mehr eine Leistung ab, die zeigt, dass er einer der besten Schauspieler seiner Generation ist. Im Film geht es um den Glücksspieler Lord Doyle, in dessen Leben nur auf den ersten Blick alles glatt läuft. Schon bald zeigt der Blick hinter die Fassade, dass die Figur an Spielsucht leidet, Schulden hat und ihre Grenzen zwischen Realität und Illusionen verschwimmen.
Ein gekonntes Spiel der Psychologie entwickelt sich, das auf der gleichnamigen Romanvorlage von Lawrence Osborne basiert. Seine Premiere feierte der Film im August beim Telluride Film Festival und wird noch im Oktober in Deutschland im Kino gezeigt. Das ist natürlich ein guter Grund, um das nächste Kino aufzusuchen. Wer es etwas gemütlicher möchte, muss sich nur etwas länger gedulden. Ab dem 29. Oktober wird der Film bei Netflix zu sehen sein. Regie führte Edward Berger. Der gebürtige Wolfsburger, der auch schon für Tatort und Polizeiruf 110 hinter der Kamera stand, konnte in den letzten Jahren das internationale Publikum mit seinen Filmen “Im Westen nichts Neues” und “Konklave” überzeugen.
Darum geht es in Ballad of a Small Player
Der in Großbritannien und Deutschland von Netflix produzierte Mystery-Thriller von Edward Berger handelt von der Figur Lord Doyle. Diese erscheint zunächst als eine reiche Person des englischen Adels, doch ergeben sich Risse im Bild des Lords und es stellt sich heraus, dass die von Farrell gespielte Figur ein Hochstapler ist. Angesiedelt ist die Geschichte in Macao einer Sonderverwaltungszone von China. Dort gibt es viele Luxus-Casinos und Hotels, wo Doyle seiner Spielsucht nachgehen kann. Doch er hat hohe Schulden, die er sofort zahlen muss. Seine Gläubiger sind ihm in Form einer Detektivin, gespielt von Tilda Swinton, auf den Fersen.
Die Besonderheit des Films liegt in seiner psychologischen Dichte, die aufzeigt, wie sehr die Hauptfigur in einer Spirale steckt, die auf direktem Wege abwärts führt. Spielsucht ist eine schwere Angelegenheit, aus der sich die wenigsten Menschen einfach so herauskämpfen können. Das wird umso deutlicher, wenn im Film, wie in der Buchvorlage, ein Geist auf den Plan tritt, der mit der Vergangenheit von Macaos und der Spielleidenschaft zusammenhängt. In Deutschland wird der Film zuerst beim Filmfest Hamburg gezeigt. Die ersten Kritiken sind bereits sehr positiv.
Die Karriere von Colin Farrell
Immer wieder nimmt Farrell die Rollen schwieriger Charaktere an, die nicht eindeutig als gut oder böse eingestuft werden können. Die Vielfalt seiner Rollen ist beeindruckend und seine Film-Vita liest sich beeindruckend. 2002 stand er für Steven Spielberg in “Minority Report” vor der Kamera, zwei Jahre später wurde er für Oliver Stone zu “Alexander”. Weitere große Filme seiner Vita sind “The New World”, “Das Kabinett des Doktor Parnassus”, “Saving Mr. Banks”, “The Lobster”, „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind”, “Dumbo”, “The Gentlemen”, “The Batman”, “The Banshees of Inisherin” und “A Big Bold Beautiful Journey”, der ebenfalls erst im September anlief.
Fazit