Borderlands

Im Film „Borderlands“ geraten mehrere Figuren auf dem Planeten Pandora in einen gefährlichen Konflikt. Der Söldner Roland und der unberechenbare Krieg bringen die junge Tina in ihre Gewalt. Gleichzeitig kehrt Lilith, einst selbst Teil dieser Welt, zurück nach Pandora. Im Auftrag des mächtigen Atlas soll sie Tina finden und zurückbringen. Ein scheinbar klarer Auftrag entwickelt sich dabei schnell zu einem moralischen Dilemma. Lilith erkennt, dass mehr hinter dem Interesse an Tina steckt als behauptet.

Borderlands
Dauer: 102 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Eli Roth
Produzenten: Ari Arad, Avi Arad, Erik Feig
Hauptdarsteller: Cate Blanchett, Kevin Hart, Jack Black
Nebendarsteller: Edgar Ramírez, Ariana Greenblatt, Florian Munteanu
Studio: Arad Productions
Sprachen: Deutsch, English

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Zusammen mit dem exzentrischen Roboter Claptrap und später auch Dr. Tannis versucht Lilith, Antworten zu finden. Die Suche führt in ein unterirdisches Labyrinth und zu alten Geheimnissen. Dort entdecken sie Hinweise auf eine Technologie, die nur durch eine bestimmte Verbindung aktiviert werden kann. Doch Misstrauen und Missverständnisse drohen das fragile Bündnis zu zerstören. Während Atlas seine Pläne offenbart, spitzen sich die Ereignisse zu. Wer handelt aus Überzeugung, wer nur aus Eigeninteresse?

Besetzung, Drehorte & Infos

Borderlands“ ist eine Actionkomödie von Eli Roth aus dem Jahr 2024, basierend auf der gleichnamigen Computerspielreihe. Cate Blanchett spielt Lilith, eine Gesetzlose. Kevin Hart übernimmt die Rolle des Roland, Ariana Greenblatt verkörpert Tiny Tina. Jamie Lee Curtis spielt Tannis, Jack Black leiht Claptrap seine Stimme. Haley Bennett tritt als Mom auf, Édgar Ramírez als Atlas, Gina Gershon als Moxxi und Janina Gavankar als Knoxx. Das Drehbuch stammt von Eli Roth und Joe Crombie, produziert wurde der Film von Ari Arad, Avi Arad und Erik Feig. Die Musik komponierte Steve Jablonsky, Kameramann war Rogier Stoffers, der Schnitt lag bei Evan Henke.

Gedreht wurde zwischen April und Juni 2021 in Budapest. Wegen Nachdrehs verzögerte sich der Produktionsabschluss. Der Kinostart erfolgte gestaffelt: in der Romandie am 7. August, in der Deutschschweiz am 8. August, in den USA am 9. August und in Deutschland am 22. August. Der Film hat eine Laufzeit von 102 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Die weltweiten Einnahmen betrugen rund 33 Millionen US-Dollar. Das Studio rechnet mit einem Verlust von 20 bis 30 Millionen US-Dollar.

„Borderlands“ erhielt mehrere Nominierungen. Bei den Costume Designers Guild Awards 2025 wurde Daniel Orlandi für das beste Kostümdesign nominiert. Zudem gab es sechs Nominierungen für die Goldene Himbeere, unter anderem für Regie, Schauspiel und Filmpaarung. Die Queerties 2024 nominierten den Film als „Next Big Thing“.

Inhalt & Handlung vom Film „Borderlands“

Auf dem Planeten Pandora entführt der Söldner Roland gemeinsam mit dem instabilen Krieg das Mädchen Tiny Tina. Die beiden entkommen aus einer Anstalt und verfolgen scheinbar ein eigenes Ziel. Zeitgleich erhält Kopfgeldjägerin Lilith auf einem anderen Planeten den Auftrag, Tina zu retten. Atlas, ein einflussreicher Geschäftsmann, überredet sie dazu, da Tina seine Tochter sei. Lilith kehrt daraufhin nach Pandora zurück, das sie seit ihrer Kindheit nicht mehr betreten hat. Dort trifft sie auf den Roboter Claptrap, der offenbar nur auf sie gewartet hat. Gemeinsam starten sie die Suche nach Tina in einer gefährlichen Umgebung.

Lilith erkennt schnell, dass Atlas nicht aus väterlicher Sorge handelt. Vielmehr scheint er eine besondere Fähigkeit seiner Tochter für sich nutzen zu wollen. Als Atlas’ Privatarmee Crimson Lance angreift, schließt sich Lilith mit Roland und Krieg zusammen. Dabei erfährt sie, dass Tina genetisch verändert wurde. Die Eridianer, eine längst verschwundene Zivilisation, haben ihre DNA beeinflusst. Atlas glaubt, dass Tina den sogenannten Vault öffnen kann – ein geheimnisvoller Ort mit fortschrittlicher Technologie. Die Gruppe erkennt, dass Atlas’ Interesse nicht dem Wohl seiner Tochter dient, sondern ausschließlich seiner Machtgier.

Die Macht der Firehawk

Mit Unterstützung von Dr. Patricia Tannis, Liliths entfremdeter Ziehmutter, verfolgt die Gruppe das Ziel, den Schlüssel zum Vault zu finden. Dieser befindet sich tief unter der Erde in einem Labyrinth, das von psychotischen Bewohnern bewacht wird. Nach einem gefährlichen Marsch gelingt es, den Schlüssel zu sichern. Lilith zerstört das Gerät, mit dem Atlas über den Rettungsfortschritt informiert werden sollte. Trotzdem kontaktiert er sie per Drohne. Tina belauscht die Kommunikation und interpretiert sie als Verrat. Aus Wut greift sie Lilith an und setzt sie mit einer Granate außer Gefecht.

Lilith kommt später wieder zu sich. Claptrap spielt versehentlich eine holographische Botschaft ihrer Mutter ab, was Lilith emotional trifft. Währenddessen macht sich das restliche Team ohne sie auf den Weg zum Vault. Dort angekommen, erwartet sie bereits Atlas mit seinen bewaffneten Männern. Nach einem Gefecht kann Tina den Vault nicht öffnen. Lilith stößt wieder zur Gruppe und erklärt, dass sie die wahre Erbin der Eridian Fähigkeiten ist. Sie trägt den Namen Firehawk und besitzt allein die Macht, das Tor zu öffnen. Atlas droht, Tina zu töten, falls Lilith sich verweigert.

Lilith sieht keine andere Möglichkeit und öffnet den Vault. Mit einem Trick gelingt es ihr jedoch, Atlas in eine Falle zu locken. Ein fremdartiges Wesen zieht ihn in die Tiefe, und der Zugriff auf die Technologie bleibt ihm verwehrt. Die Gruppe feiert ihr Überleben, obwohl das Misstrauen zwischen den Figuren weiter im Raum steht. Die Beziehung zwischen Lilith und Tina bleibt kompliziert, doch es zeigt sich ein neues Vertrauen. Die Gefahr durch Atlas ist gebannt, doch Pandora birgt weiter ungelöste Rätsel und alte Kräfte. Das Abenteuer endet vorerst, lässt aber neue Fragen offen.

Filmkritik und Fazit zum Film „Borderlands“

​Eli Roths „Borderlands“ scheitert trotz prominenter Besetzung an einer überzeugenden Umsetzung. Cate Blanchett als Lilith und Kevin Hart als Roland wirken fehlbesetzt, ihre Figuren bleiben blass. Die Handlung ist überladen mit klischeehaften Elementen und verliert sich in einer wirren Erzählstruktur. Humorvolle Einlagen zünden selten, was die angestrebte Mischung aus Action und Komödie untergräbt. Die Charaktere entwickeln keine spürbare Dynamik, wodurch emotionale Bindungen ausbleiben. Der Film verpasst es, die Essenz der Videospielvorlage einzufangen und auf die Leinwand zu übertragen.​

Visuell enttäuscht der Film mit generischen CGI-Effekten und uninspiriertem Design. Die Actionsequenzen sind unübersichtlich inszeniert und lassen Spannung vermissen. Der Versuch, den einzigartigen Stil des Spiels zu adaptieren, misslingt. Stattdessen präsentiert sich eine austauschbare Ästhetik, die kaum Wiedererkennungswert bietet. Die Musikuntermalung bleibt unauffällig und trägt wenig zur Atmosphäre bei. Die Altersfreigabe von FSK 12 limitiert zudem die Darstellung intensiverer Szenen, was dem Genre nicht gerecht wird. Insgesamt fehlt es an kreativen Impulsen, die das Filmerlebnis bereichern könnten.​

„Borderlands“ reiht sich ein in die Liste misslungener Videospielverfilmungen. Trotz des Potenzials der Vorlage gelingt es nicht, eine fesselnde Geschichte zu erzählen. Die Kombination aus schwachem Drehbuch, uninspirierter Regie und fehlender Chemie zwischen den Darstellern führt zu einem enttäuschenden Ergebnis. Fans der Spielreihe werden kaum Parallelen erkennen, während Neulinge keinen Zugang finden dürften. Der Film verpasst die Chance, sowohl alte als auch neue Zuschauer zu begeistern. Stattdessen bleibt ein fades Erlebnis, das weder unterhält noch beeindruckt. Ein Werk, das schnell in Vergessenheit geraten wird.​

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