Dog Man: Wau gegen Miau

Dog Man: Wau gegen Miau“ beginnt mit einem dramatischen Unfall in Ohkay City. Bei dem Versuch, eine Bombe zu entschärfen, geraten Officer Knight und sein Hund Greg in eine Explosion. Zwei Chirurginnen retten beide, indem sie Gregs Kopf mit Knights Körper kombinieren. Der daraus entstandene Dog Man wird schnell zum Helden der Stadt. Doch während Dog Man Erfolge feiert, zieht sich sein Gegenspieler Petey zurück. Einsamkeit und alte Wunden bringen den arroganten Kater in eine persönliche Krise.

Dog Man: Wau gegen Miau
Dauer: 89 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Peter Hastings
Produzenten: Karen Foster
Hauptdarsteller: Pete Davidson, Lil Rel Howery, Isla Fisher
Nebendarsteller: Lucas Hopkins Calderon, Ricky Gervais
Studio: DreamWorks
Sprachen: Deutsch, English

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Parallel versucht Petey, durch einen Klon wieder Kontrolle zu gewinnen, doch das Vorhaben schlägt fehl. Statt eines gleichgesinnten Helfers entsteht Li’l Petey, freundlich, hilfsbereit und ganz ohne Bosheit. Als Dog Man ihn aufnimmt, beginnt zwischen den beiden eine echte Bindung. Währenddessen erkennt Petey, dass sein Plan aus dem Ruder läuft. Alte Familienkonflikte kommen ans Licht und neue Bedrohungen tauchen auf. Wie lange kann Petey seine Rolle als Gegenspieler noch aufrechterhalten, wenn sich sein Umfeld verändert?

Besetzung, Drehorte & Infos

Dog Man: Wau gegen Miau“ ist ein US-amerikanischer Animationsfilm aus dem Jahr 2025, basierend auf der gleichnamigen Comicreihe von Dav Pilkey. Peter Hastings schrieb das Drehbuch, führte Regie und sprach mehrere Figuren, darunter Dog Man, Officer Knight und den Hund Greg. Die Hauptrollen in der englischen Fassung übernahmen Pete Davidson als Schurke Petey, Lucas Hopkins Calderon als Li’l Petey, Lil Rel Howery als Chief, Isla Fisher als Reporterin Sarah Hatoff, Billy Boyd als Kameramann Seamus sowie Ricky Gervais als Flippy the Fish. Stephen Root sprach Grampa, Poppy Liu übernahm die Rolle von Peteys Ex-Assistentin.

Produziert wurde der Film von Karen Foster für DreamWorks Animation, vertrieben durch Universal Pictures. Die Animation stammt von Jellyfish Pictures, die auch an „Spirit Untamed“ beteiligt waren. Die Musik komponierte Tom Howe, während Brian Hopkins für den Schnitt verantwortlich war. Die Laufzeit beträgt 89 Minuten, die FSK-Einstufung liegt bei 6 Jahren. Das Drehbuch basiert auf mehreren Teilen der Buchvorlage, insbesondere auf Band 1, 3 und 7. Als Spin-off der „Captain Underpants“-Reihe stellt der Film eine neue Geschichte im bekannten Universum dar.

Die Premiere fand am 15. Januar 2025 auf dem Festival de l’Alpe d’Huez statt. Der Kinostart in den USA war am 31. Januar. Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken und spielte weltweit über 143 Millionen US-Dollar ein. Er zählt zu den erfolgreichsten Animationsfilmen des Jahres 2025 und wurde bei den Kids‘ Choice Awards für den besten Animationsfilm nominiert.

Inhalt & Handlung vom Film „Dog Man: Wau gegen Miau“

Officer Knight und sein Hund Greg eilen zu einem alten Lagerhaus, in dem Petey, ein boshafter Kater, eine Bombe gelegt hat. Beim Versuch, die Gefahr zu bannen, schneidet Knight versehentlich das grüne Kabel. Die Explosion verletzt Gregs Körper und Knights Kopf schwer. Zwei Chirurginnen retten beide, indem sie Gregs Kopf mit Knights Körper verbinden. Aus dieser ungewöhnlichen Operation entsteht Dog Man. Er gewinnt schnell an Ansehen, weil er Petey mehrfach überführt. Trotz wiederholter Fluchten bleibt Petey sein größter Widersacher und zieht sich zurück, von Einsamkeit und Verlust geplagt.

Petey, zunehmend isoliert, entlässt seine Assistentin und startet ein neues Projekt: Er klont sich selbst. Der Versuch erzeugt jedoch Li’l Petey – ein gutmütiges Katzenkind ohne kriminelle Neigungen. Inzwischen plant Petey mit dem Leichnam des telekinetischen Fisches Flippy einen neuen Anschlag. Doch Li’l Petey verhindert das Vorhaben, woraufhin Petey ihn aussetzt. Dog Man entdeckt den kleinen Kater, nimmt ihn auf und entwickelt eine enge Bindung zu ihm. In dieser neuen Konstellation beginnt für Dog Man eine Phase echter Freundschaft und Verantwortung.

Peteys Sinneswandel

Beim Stöbern in seiner Festung entdeckt Petey ein Bilderbuch seines Klons, das beide als Familie zeigt. Er beginnt, sein Handeln infrage zu stellen. Als er erfährt, dass Dog Man Li’l Petey aufgenommen hat, startet er mit dem Mech 80-HD eine Rettungsaktion. Gleichzeitig offenbart Petey seinem Klon die eigene belastende Kindheit. Li’l Petey will helfen und bringt Peteys Vater, genannt Grampa, in die Festung. Dieser verhält sich jedoch feindselig und zeigt keine Einsicht, was die Spannungen erneut steigert.

Durch ein Missgeschick erwacht Flippy im Werk des Living Sprays zum Leben und entfesselt ein Chaos. Die Fabrik wird lebendig und greift Dog Man und seine Verbündeten an. Petey entscheidet sich, mit Dog Man zusammenzuarbeiten, und ersetzt Li’l Petey im Mech durch sich selbst. Flippy, zunächst noch feindlich, will Petey töten, doch Li’l Petey greift ein. Mit einem selbstgemalten Comic rührt er Flippy und überzeugt ihn, seine Pläne aufzugeben. Dog Man opfert schließlich sein altes Spielzeug, um Petey aus der Lava zu retten.

Nach Flippys Verhaftung wird Petey offiziell begnadigt. Obwohl er keine Heldenrolle annehmen will, kehrt er mit Li’l Petey in ihr Versteck zurück. Dort entdecken sie, dass Grampa alles mitgenommen hat – bis auf die Bücher des Klons. In einem offenen Gespräch entscheidet sich Petey, die Verantwortung mit Dog Man zu teilen. Zum Zeichen seiner Veränderung schenkt er ihm einen neuen Ball. Petey verlässt das Versteck mit einer neuen Perspektive auf das Leben.

Filmkritik und Fazit zum Film „Dog Man: Wau gegen Miau“

Dog Man: Wau gegen Miau“ verknüpft comichafte Leichtigkeit mit einer klaren Erzählstruktur. Die Mischung aus Action, Humor und kindgerechtem Ernst funktioniert, weil das Timing stimmt und die Figuren nicht überzeichnet wirken. Der Film nutzt seinen Ursprung als Graphic Novel, ohne dabei stilistisch zu übertreiben. Die Animation überzeugt mit klaren Farben und lebendiger Bewegung, während die Szenenübergänge dynamisch, aber nicht hektisch ausfallen. Die Balance zwischen Gag und Handlung bleibt stabil, selbst wenn einige Pointen eher das jüngere Publikum ansprechen. Dialoge und visuelle Details arbeiten oft Hand in Hand, um emotionale Entwicklungen glaubhaft darzustellen.

Die Beziehung zwischen Dog Man, Li’l Petey und Petey bildet den erzählerischen Kern. Hier gelingt es dem Film, Konflikte kindgerecht, aber nicht oberflächlich zu zeigen. Peteys innere Zerrissenheit und seine Entwicklung weg vom egozentrischen Einzelgänger wirken nachvollziehbar. Dabei helfen Rückblenden und Kontraste, ohne den Rhythmus zu brechen. Die Integration von Flippy bringt zwar zusätzliche Spannung, schwächt aber kurzzeitig den Fokus auf die Vater-Sohn-Thematik. Dennoch bleibt das Verhältnis der drei Hauptfiguren zentral. Das Zusammenspiel der Sprecher sorgt für eine stimmige Atmosphäre, besonders Lucas Hopkins Calderon setzt emotionale Akzente.

Am Ende steht nicht der klassische Showdown, sondern eine stille Veränderung. Der Film setzt weniger auf Spektakel, sondern auf emotionale Auflösung. Peteys Entscheidung, Verantwortung zu teilen, wirkt glaubwürdig und verdient. Die Botschaft, dass Veränderung möglich ist, kommt ohne erhobenen Zeigefinger aus. Gerade diese Zurückhaltung stärkt die Wirkung. Dabei bleibt der Ton konsequent kindgerecht, verliert jedoch nicht an Ernsthaftigkeit. Die Inszenierung beweist, dass auch einfache Bilder viel erzählen können. Die letzte Szene knüpft glaubwürdig an das aufgeworfene Thema von Bindung und Vergebung an, ohne Kitsch, aber mit Wirkung.

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