Elevation
Im Science-Fiction-Thriller „Elevation“ verschmelzen Endzeitstimmung und wissenschaftliche Neugier zu einem Bild des Überlebens. Regisseur George Nolfi verankert die Handlung in einer Welt, die von technologischer Furcht und menschlicher Hartnäckigkeit geprägt ist. Zwischen kalten Bergen und stillgelegten Anlagen entsteht ein Schauplatz, der Isolation und Widerstand gleichermaßen einfängt. Die Geschichte bewegt sich zwischen Verlust, Instinkt und dem unerschütterlichen Willen, Sinn in einer zerstörten Ordnung zu finden.
| Dauer: | 91 Min. |
|---|---|
| FSK: | ab 12 Jahren |
| Jahr: | 2025 |
| Regie: | George Nolfi |
| Produzenten: | John Glenn, Jeremy Kipp Walker |
| Hauptdarsteller: | Anthony Mackie, Morena Baccarin, Maddie Hasson |
| Nebendarsteller: | Danny Boyd Jr., Shauna Earp, Drexel Malkoff |
| Studio: | The Searchers |
| Sprachen: | Deutsch, English |
Inmitten dieser Landschaft versucht ein Vater, seinen kranken Sohn vor dem sicheren Tod zu bewahren. Zusammen mit einer Wissenschaftlerin wagt er den Abstieg in Regionen, die längst von der Menschheit aufgegeben wurden. Zwischen metallischen Kreaturen, vergessenen Laboren und dem Echo früherer Fehler entwickelt sich eine Suche nach Antworten. Wie weit kann Forschung gehen, wenn die Menschlichkeit selbst zur letzten Ressource wird?
Besetzung, Drehorte & Infos
Der Actionthriller „Elevation“ erschien 2024 unter der Regie von George Nolfi, der zugleich als Produzent fungierte. Das Drehbuch schrieben Kenny Ryan und Jacob Roman. Neben Nolfi waren John Glenn, Alex Black, Joel Viertel, Brad Fuller, Anthony Mackie und Jeremy Kipp Walker an der Produktion beteiligt. Die Filmmusik stammt von H. Scott Salinas, während Shelly Johnson die Kamera übernahm. Der Film hat eine Laufzeit von 92 Minuten und erhielt eine FSK-12-Freigabe.
In den Hauptrollen ist Anthony Mackie als Will zu sehen, begleitet von Morena Baccarin als Nina und Maddie Hasson als Katie. Shauna Earp spielt Hannah, Danny Boyd Jr. verkörpert Hunter, während Drexel Malkoff Ninas Sohn darstellt. Zudem gehören Ian Hummel und Dalila Orozco zur Besetzung.
Gedreht wurde ab Herbst 2022 überwiegend in Boulder und Golden im US-Bundesstaat Colorado. Die Premiere fand am 4. November 2024 beim Denver Film Festival statt, bevor der Kinostart am 8. November in ausgewählten US-Kinos folgte. Das Budget betrug rund 18 Millionen US-Dollar, das weltweite Einspielergebnis lag bei etwa 3,3 Millionen Dollar.
Inhalt & Handlung vom Film „Elevation“
Drei Jahre nach dem Zusammenbruch der Zivilisation kämpft die Menschheit in „Elevation“ ums Überleben. Aus den Tiefen der Erde sind rätselhafte Kreaturen namens Reaper aufgestiegen und haben in kürzester Zeit fast alle Menschen ausgelöscht. Nur wenige Gemeinschaften haben sich in große Höhen zurückgezogen, wo die Wesen nicht auftauchen. In einer dieser Siedlungen, Lost Gulch Refuge in Colorado, lebt der ehemalige Bergarbeiter Will mit seinem kranken Sohn Hunter. Der Tod seiner Frau Tara, die bei einer früheren Mission von den Reapern getötet wurde, verfolgt ihn noch immer und prägt seine Entscheidungen.
Hunter leidet zunehmend unter der Isolation und dem Mangel an Kontakt zur Außenwelt. Da viele Nachbarsiedlungen ihre Stromversorgung eingeschränkt haben, wird nur noch mit Signalflaggen kommuniziert. Als Will bemerkt, dass Hunters Sauerstofffilter bald erschöpft sind, plant er eine gefährliche Reise ins Tal, um Ersatz zu finden. Die Wissenschaftlerin Nina, die einst mit Tara forschte, versucht ihn aufzuhalten, begleitet ihn aber schließlich. Gemeinsam mit der jungen Katie brechen sie auf, um in Boulder Ninas altes Labor zu erreichen. Dort hofft sie, eine Methode zu finden, die tödlichen Kreaturen endgültig zu besiegen.
Die gefährliche Expedition durch die Berge
Während des Marschs durch die verlassenen Gebiete führt Nina ein selbstgebautes Ortungsgerät mit sich, das Reaper über ihre elektromagnetischen Impulse erkennt. In einem alten Skigebiet gerät die Gruppe in Gefahr, als ein Reaper sie entdeckt. Mit einem improvisierten Plan aktiviert Will einen Generator und rettet die Gefährten über die Sicherheitsgrenze. In einem leerstehenden Berghotel finden sie kurzzeitig Ruhe. Nina vermutet, dass die Reaper keine Lebewesen sind, sondern mechanische Organismen, die ohne Schlaf und Nahrung existieren. Diese Erkenntnis verstärkt ihren Entschluss, ihre Forschungen fortzusetzen.
Am nächsten Morgen dringen sie in eine stillgelegte Mine ein, deren obere Ebenen verschlossen sind. Sie müssen in tiefere Schächte vordringen, wo Ninas Kompass nicht mehr funktioniert. Die Dunkelheit wird zur Falle: Ein Reaper greift an und tötet Katie. Will und Nina entkommen mit knapper Not an die Oberfläche. Auf dem Weg zu Ninas Labor stößt das Duo in einem verlassenen Krankenhaus auf Sauerstofffilter, doch ein weiteres Monster zwingt sie zur Flucht. Nina erkennt, dass die Panzerung der Reaper magnetisch reagiert. Sie vermutet, dass eine mit Magnesium und Kobalt versehene Kugel ihre Verteidigung durchbrechen könnte.
Nach mehreren Experimenten gelingt Nina der entscheidende Durchbruch. Eine neu entwickelte Kugel zerstört einen angreifenden Reaper im Labor durch innere Explosion. Als Will später zu seinem Sohn zurückkehren will, wird er erneut verfolgt. Nina kommt ihm zu Hilfe und tötet die Kreaturen mit der neuen Munition. Dabei stellt sich heraus, dass die Reaper Maschinen außerirdischer Herkunft sind. Zurück in Lost Gulch signalisiert Nina mit einer Flagge den Sieg. Die umliegenden Siedlungen nehmen den Kontakt wieder auf und beginnen, sich zu bewaffnen. Am Ende blicken Nina und Will durch ein Teleskop auf drei grün schimmernde Objekte im Orbit.
Filmkritik und Fazit zum Film „Elevation“
Der Film „Elevation“ zeigt eine ambitionierte Inszenierung, die zwar viele Genre-Elemente kennt, aber kaum neue Wege geht. Regisseur George Nolfi arbeitet mit klaren Bildern und nutzt die Weite der Berglandschaft eindrucksvoll für Luftaufnahmen und Fluchtszenen. Kameramann Shelly Johnson sorgt für stimmige Bildkompositionen, vor allem in der Szene mit der Seilbahn, die echte Spannung entwickelt. Allerdings bleibt die zunehmende Bedrohung weitgehend vorhersehbar und die Charaktere wirken häufig nach Schema. Die Schauspieler liefern solide Leistungen ab – besonders Morena Baccarin schafft Tiefe – doch Anthony Mackies Figur bleibt auffällig blass.
In Bezug auf den Ton verfolgt der Film eine Mischung aus Action-Thriller und Science-Fiction, er greift vertraute Motive auf und verpackt sie in eine hochgelegene Bergkulisse. Ein Beispiel ist der Minenzugangs-Handlungsstrang: Dort entstehen Spannung und klaustrophobe Atmosphäre, die visuell überzeugend umgesetzt sind. Die Dramaturgie stimmt oft, während das Monsterdesign ordentliche Wirkung erzielt. Dennoch wirkt das Drehbuch streckenweise uninspiriert und die Figurenentwicklung bleibt oberflächlich.
Für Zuschauer, die einfache, gut fotografierte Action-Thriller mit Monster-Elementen suchen, funktioniert „Elevation“ ganz gut. Wer hingegen originelle Geschichten oder tiefere Charakterarbeit erwartet, sieht hier Schwächen. Der Film unterhält, aber er setzt kaum Impulse.

