A Quiet Place

In „A Quiet Place“ präsentiert Regisseur John Krasinski eine Welt, in der Stille über Leben und Tod entscheidet. Eine Familie, die Abbotts, steht im Zentrum dieses intensiven Überlebenskampfes. Sie haben sich an ein Leben in absoluter Stille angepasst, um nicht die Aufmerksamkeit tödlicher Kreaturen zu erregen. Diese Kreaturen, geblendet aber mit hypersensiblem Gehör ausgestattet, lauern überall und reagieren auf das kleinste Geräusch. Die Abbotts kommunizieren durch Gebärdensprache, legen Sandwege an und gehen barfuß, um ihre Existenz zu sichern.

A Quiet Place [dt./OV]
Dauer: 90 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: John Krasinski
Produzenten: Andrew Form, Bradley Fuller, Michael Bay
Hauptdarsteller: Emily Blunt, Noah Jupe, John Krasinski
Nebendarsteller: Cade Woodward, Millicent Simmonds, Leon Russom
Studio: Paramount Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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Die Geschichte setzt ein Jahr nach einem tragischen Verlust in der Familie ein. Evelyn, gespielt von Emily Blunt, ist hochschwanger, eine riskante Situation in dieser lautlosen Welt. Ihr Ehemann Lee, dargestellt von Krasinski selbst, versucht verzweifelt, seine Familie zu schützen und vorzubereiten. Ihre Kinder, darunter die gehörlose Regan, müssen in einer Welt, in der jedes Geräusch den Tod bedeuten kann, stark und leise sein.

Besetzung, Drehorte & Infos

A Quiet Place„, ein fesselnder Horror-Thriller, eroberte 2018 die Kinoleinwände. Regisseur John Krasinski, bekannt für seine vielseitigen Talente, führte bei diesem Werk nicht nur Regie, sondern verfasste auch das Drehbuch gemeinsam mit Bryan Woods und Scott Beck. Der Film, mit einer Länge von 90 Minuten, erhielt die Altersfreigabe FSK 16 und zeichnet sich durch eine spannende Atmosphäre aus.

In den Hauptrollen brillieren Emily Blunt als Evelyn Abbott und John Krasinski selbst als Lee Abbott. Ihre Leistungen sind Teil eines talentierten Ensembles, darunter Millicent Simmonds und Noah Jupe als ihre Kinder. Für die musikalische Untermalung sorgte Marco Beltrami, während Charlotte Bruus Christensen für die eindrucksvolle Kameraführung verantwortlich war. Der Film wurde von Michael Bay, Andrew Form und Bradley Fuller produziert und von Christopher Tellefsen geschnitten.

Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Little Falls statt, wo man das Stadtbild in eine verlassene Gegend verwandelte. Weitere Aufnahmen entstanden in New Paltz und Beacon, New York. Diese sorgfältige Inszenierung trug wesentlich zum Erfolg des Films bei, der weltweit etwa 341 Millionen US-Dollar einspielte. Ein Beweis für die Qualität von „A Quiet Place“ ist die Ankündigung zweier Fortsetzungen, wobei die zweite bereits 2021 erschien.

Inhalt & Handlung vom Film „A Quiet Place“

In „A Quiet Place“, einem packenden Film von John Krasinski aus dem Jahr 2018, kämpft die Familie Abbott ums Überleben in einer postapokalyptischen Welt. Diese Welt wird von außerirdischen Kreaturen beherrscht, die zwar blind sind, aber über extrem scharfes Gehör verfügen. Die Abbotts – Vater Lee, Mutter Evelyn, ihre gehörlose Tochter Regan und die Söhne Marcus und Beau – residieren auf einer abgelegenen Farm in einem Wald im Norden von New York. Sie haben gelernt, in absoluter Stille zu leben, um nicht die tödlichen Kreaturen auf sich aufmerksam zu machen. Dazu gehören Maßnahmen wie das Anlegen von Sandpfaden und die Kommunikation mittels Gebärdensprache.

Der Film beginnt mit einer tragischen Szene, in der die Familie in eine nahegelegene Stadt geht, um Vorräte zu besorgen. Der jüngste Sohn Beau findet ein Spielzeug-Raumschiff, das jedoch von seinem Vater Lee zurückgelassen wird, um keine Geräusche zu verursachen. Trotzdem gibt Regan heimlich das Spielzeug ohne Batterien an Beau zurück. Als sie die Stadt verlassen, nimmt Beau unbemerkt die Batterien und schaltet das Spielzeug ein, was Geräusche erzeugt und sofort seine Tötung durch eine nahe Kreatur zur Folge hat. Über ein Jahr nach dem Tod von Beau hat die Familie Abbott scheinbar zur Normalität zurückgefunden. Evelyn ist hochschwanger.

Gefährliche Stille

Marcus geht widerwillig mit seinem Vater Lee zum Fischen, während Regan, verärgert darüber, dass sie nicht mitdarf, Beaus Grab besucht. Währenddessen setzt bei Evelyn die Wehen ein. Sie tritt auf einen Nagel und schlägt dabei versehentlich einen Bilderrahmen um, wodurch nahegelegene Kreaturen alarmiert werden. Trotz der Schmerzen gelingt es Evelyn, in den Keller zu gelangen und einen Alarm mit roten Lichtern um das Haus herum auszulösen. Mithilfe eines Eieruhren-Tricks lenkt sie eine Kreatur im Haus ab, während Marcus und Lee eine weitere mit Feuerwerk vertreiben, sodass Evelyn sicher ihr Baby zur Welt bringen kann.

In einer weiteren dramatischen Szene kehrt Regan, angelockt vom Feuerwerk, zum Haus zurück. Lee bringt das Baby und Evelyn in ein Versteck unter dem Boden der Scheune. Das Weinen des Babys lockt eine Kreatur in die Scheune, die jedoch die Quelle des Geräusches nicht findet. Marcus und Regan entzünden ein Signalfeuer auf einem Maisilo, aber Marcus fällt in das Silo und bleibt im Mais stecken. Die Kreatur im Versteck eilt zum Silo und greift die Kinder an. Ein durch die Kreatur verursachtes Geräusch aktiviert Regans Cochlea-Implantat, was ein hohes Geräusch erzeugt, das die Kreatur schmerzt und zum Rückzug zwingt.

In der abschließenden Szene des Films finden Lee, Regan und Marcus sich am Lkw wieder. Lee opfert sich, indem er laut schreit, um die Kreatur von seinen Kindern abzulenken, woraufhin sie sicher mit dem Lkw zum Haus zurückkehren. Dort entdecken sie, dass das Geräusch von Regans Cochlea-Implantat die Kreaturen verwundbar macht. Regan nutzt dies aus, indem sie das Geräusch verstärkt, was eine Kreatur schmerzt und ihren verwundbaren Innenmund entblößt. Evelyn nutzt die Gelegenheit, um die Kreatur zu erschießen und bereitet die Familie darauf vor, sich gegen weitere Kreaturen zu verteidigen.

Filmkritik und Fazit zum Film „A Quiet Place“

John Krasinski, in seiner dritten Regiearbeit, schafft mit „A Quiet Place“ ein intensives Kinoerlebnis. Die Grundidee des Films – absolutes Schweigen ist überlebenswichtig – fesselt das Publikum von Anfang an. Krasinskis geschickte Inszenierung lässt die Zuschauer schnell die Regeln des Films verinnerlichen: Kein Geräusch, sonst erwachen die tödlichen Monster. Diese Spannung überträgt sich direkt ins Kinopublikum, wo selbst das leiseste Rascheln zur Bedrohung wird.

Krasinski etabliert die bedrohliche Atmosphäre schon im Prolog. Ohne Worte oder erklärende Texteinblendungen führt er uns in die postapokalyptische Welt ein. Diese stillen, intensiven Momente im verlassenen Laden und auf dem Heimweg zeugen von einer subtilen Regie. Besonders hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung. Die Dynamik innerhalb der Abbott-Familie, vor allem zwischen Eltern und Kindern, wird feinfühlig und vielschichtig dargestellt. Herzzerreißend ist die Geschichte der gehörlosen Regan, die in einer Welt, in der jedes Geräusch tödlich sein kann, verzweifelt versucht zu hören. Die Darstellungen von John Krasinski und Emily Blunt, auch im echten Leben ein Paar, sind besonders ausdrucksstark und bilden das emotionale Zentrum des Films.

Der Film überzeugt auch technisch. Das aufdringliche Sounddesign, der präzise Schnitt und die Musik von Marco Beltrami tragen entscheidend zur Atmosphäre bei. Obwohl die zweite Hälfte des Films konventioneller wirkt und die Monster weniger bedrohlich erscheinen, als sie vollständig enthüllt werden, bleibt das Design der Kreaturen effektiv. Besonders das originell gestaltete Ohr der blinden Monster symbolisiert das zentrale Thema des Films: die Bedeutung von Stille und genauerem Hinhören. „A Quiet Place“ ist somit nicht nur ein spannender Horror-Thriller, sondern auch ein Appell an bewusste Kommunikation und Aufmerksamkeit.

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