Flight Risk
„Flight Risk“ beginnt mit einer Festnahme in der Einsamkeit Alaskas. Madolyn Harris bringt den Kronzeugen Winston in Gewahrsam. Gemeinsam starten sie mit einem Kleinflugzeug in Richtung Anchorage. Ziel ist die Verlegung nach New York. Dort soll Winston eine Aussage gegen das organisierte Verbrechen machen. Schon kurz nach dem Start erkennt Winston eine gefährliche Täuschung. Der Pilot ist nicht, wer er vorgibt zu sein. Ein Überlebenskampf in der Luft beginnt.
Dauer: | 92 Min. |
---|---|
FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2025 |
Regie: | Mel Gibson |
Produzenten: | Mel Gibson, Bruce Davey, John Davis |
Hauptdarsteller: | Mark Wahlberg, Michelle Dockery, Topher Grace |
Nebendarsteller: | Monib Abhat, Savanah Joeckel, Atanas Srebrev |
Studio: | Lionsgate |
Sprachen: | Deutsch, English |
Madolyn übernimmt die Kontrolle, nachdem sie den falschen Piloten entwaffnet hat. Hilfe kommt über Funk aus Anchorage. Doch Madolyn ahnt, dass noch mehr im Spiel ist. Ein weiteres Gespräch legt interne Korruption offen. Selbst höchste Stellen scheinen kompromittiert. Als der verletzte Winston erneut angegriffen wird, droht alles zu eskalieren. Nur mit Mut und schnellen Entscheidungen gelingt die Abwehr. Die Bedrohung endet jedoch nicht in der Luft. Wem kann Madolyn wirklich noch vertrauen?
Besetzung, Drehorte & Infos
Der Action-Thriller „Flight Risk“ wurde 2025 unter der Regie von Mel Gibson veröffentlicht. Das Drehbuch stammt von Jared Rosenberg, während Gibson gemeinsam mit Bruce Davey, John Davis und John Fox die Produktion übernahm. Die Musik komponierte Antonio Pinto, der schon bei „Get the Gringo“ mit Gibson zusammenarbeitete. Für die Bildgestaltung war Johnny Derango verantwortlich, den Schnitt übernahm Steven Rosenblum. Der Film hat eine Laufzeit von 92 Minuten und erhielt eine Altersfreigabe ab 12 Jahren.
Michelle Dockery spielt die Flugsicherheitsbegleiterin Madolyn Harris, die den Kronzeugen Winston, gespielt von Topher Grace, durch die Wildnis Alaskas eskortieren soll. Mark Wahlberg übernimmt die Rolle des Piloten Daryl Booth. Leah Remini verkörpert Van Sant, Paul Ben-Victor spielt Coleridge und Monib Abhat stellt Hasan dar. Der Film startete am 20. Februar 2025 in den deutschen Kinos, während er bereits Ende Januar in den USA anlief.
Gedreht wurde „Flight Risk“ ab Juni 2023 in Las Vegas. Zwei Tage filmte man zusätzlich in Mesquite, Nevada, bevor die Produktion in Alaska fortgesetzt wurde. Trotz des damaligen Schauspielerstreiks erhielt das Projekt eine Sondergenehmigung zum Weiterdrehen. Wahlberg rasierte sich für seine Rolle täglich teilweise den Kopf, um auf eine Glatze zu verzichten. Weltweit spielte der Film 44,4 Millionen US-Dollar ein.
Inhalt & Handlung vom Film „Flight Risk“
U.S. Marshal Madolyn Harris nimmt den Buchhalter Winston in Alaska fest, nachdem dieser gegen die Moretti-Familie ausgesagt hat. Ihr Ziel ist New York, doch zunächst müssen sie mit einem Kleinflugzeug nach Anchorage gelangen. Der scheinbar harmlose Pilot Daryl Booth erweist sich schnell als Gefahr. Winston bemerkt, dass Daryls Fluglizenz nicht zu seinem Gesicht passt. Madolyn hört seine Warnung nicht, da sie ein Headset trägt. Erst als Daryl Insiderwissen preisgibt, erkennt sie, dass sie einem Auftragskiller gegenübersitzt. Sie reagiert geistesgegenwärtig, setzt ein Taser ein und übernimmt die Kontrolle.
Mit einem Satellitentelefon kontaktiert Madolyn ihre Vorgesetzte Caroline Van Sant. Diese betont, wie wichtig Winstons Aussage sei, denn er hat eine Million US-Dollar von der Mafia unterschlagen. Caroline informiert Madolyn, dass der echte Daryl brutal getötet wurde. Ein weiterer Pilot soll Madolyn per Funk helfen. Währenddessen merkt Madolyn, dass „Daryl“ interne Details über ihre Vergangenheit kennt. Diese Fakten lassen nur einen Schluss zu: Jemand im Marshal-Dienst arbeitet mit der Mafia zusammen und hat sensible Informationen weitergegeben.
Letzte Rettung in der Luft
Madolyn kontaktiert den FBI-Direktor Coleridge, doch seine unbedachte Aussage über seine Strandvilla enttarnt ihn. Winston erkennt darin den Ort einer verdächtigen Zahlung. Madolyn vermutet nun, dass Van Sant als Sündenbock herhalten soll, während Coleridge der eigentliche Verräter ist. Der gefesselte Killer droht Winston, auch dessen Mutter zu ermorden. Gleichzeitig wirft er Madolyn einen folgenschweren Fehler aus ihrer Vergangenheit vor: Bei einer früheren Mission starb ein Zeuge, weil sie ihn in einem brennenden Motel zurückließ.
Pilot Hassan kontaktiert Madolyn vom Boden aus und leitet sie durch die Steuerung des Flugzeugs. Er beruhigt sie und baut Vertrauen auf. Doch die Lage eskaliert, als „Daryl“ sich erneut befreit, Winston verletzt und Madolyn angreift. Im letzten Moment schneidet Winston das Sitzbelt durch, und Madolyn setzt sich mit einer Leuchtpistole zur Wehr. Danach erhält sie einen Anruf: Caroline ist bei einem Autounfall gestorben. Für Madolyn steht fest, dass Coleridge ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden muss, genau wie Moretti.
Ein Kampf gegen die Zeit beginnt, als der Treibstoff knapp wird und Winston ärztliche Hilfe braucht. Während eines riskanten Landeanflugs erwacht „Daryl“ erneut, verletzt sich schwer, kann sich jedoch aus den Handschellen befreien und greift wieder an. Madolyn schießt und wirft ihn aus dem Flugzeug. Dort überfährt ihn ein herannahender Rettungswagen. Winston wird in ein Krankenhaus gebracht. Doch ein angeblicher Sanitäter versucht, ihn zu töten. Madolyn greift ein, erschießt den Mann und erkennt Coleridge als Drahtzieher. Der Fall scheint geklärt, doch der Kampf um Gerechtigkeit bleibt.
Filmkritik und Fazit zum Film „Flight Risk“
„Flight Risk“ verknüpft klaustrophobische Spannung mit einem konzentrierten Figurenaufbau. Regisseur Mel Gibson verzichtet auf überflüssige Umwege und konzentriert sich auf das Wesentliche. Die Handlung bleibt fokussiert und nutzt den begrenzten Raum des Flugzeugs effektiv. Michelle Dockery überzeugt als U.S. Marshal, die trotz persönlicher Zweifel entschlossen handelt. Ihre Figur erhält durch Rückblenden und gezielte Dialoge zusätzliche Tiefe. Topher Grace verleiht dem Kronzeugen Winston eine Mischung aus Nervosität und moralischem Rückgrat. Mark Wahlberg zeigt als falscher Pilot, wie bedrohlich Ruhe wirken kann, wenn sie kalkuliert eingesetzt wird.
Die Kameraarbeit von Johnny Derango unterstützt den engen Schauplatz mit gezielten Perspektivwechseln. Schnelle Schnitte weichen in kritischen Momenten längeren Einstellungen, wodurch sich der Druck steigert. Die Geräuschkulisse bleibt zurückhaltend, wodurch einzelne Töne deutlich hervortreten. Auch die Musik wirkt punktuell gesetzt und unterstützt den Rhythmus der Handlung. Die Spannungsbögen folgen einer klaren Struktur, verlieren aber nie an Intensität. Der Film setzt konsequent auf Nähe: zwischen Figuren, zwischen Kamera und Darstellern, zwischen Handlung und Zuschauenden.
Gegen Ende schichtet der Kinofilm Konflikte und Enthüllungen so dicht, dass kaum Raum zum Atemholen bleibt. Die Eskalation wirkt glaubwürdig, weil sie durch die Figuren getragen wird. Gibson verlässt sich auf die psychologische Komponente statt auf Actionroutine. Die Verschwörung in den eigenen Reihen erhält durch die Darbietungen zusätzliche Wucht. Madolyns Reaktion auf Verrat und Bedrohung offenbart eine konsequente Entwicklung. Der Schluss vermeidet künstliches Drama und konzentriert sich auf Konsequenz. „Flight Risk“ bleibt stringent und packend bis zur letzten Einstellung.