Jurassic Park
„Jurassic Park“ zeigt die Folgen wissenschaftlicher Experimente, die der Natur keine Grenzen setzen. John Hammond erschafft auf einer abgelegenen Insel einen Freizeitpark mit lebenden Dinosauriern. Ein Expertenteam aus Paläontologen und einem Chaostheoretiker soll die Sicherheit des Projekts beurteilen. Anfangs begeistert die Besucher der Anblick der urzeitlichen Tiere. Doch hinter den Kulissen läuft nicht alles nach Plan. Ein Mitarbeiter sabotiert das System, wodurch die Sicherheitsvorkehrungen versagen.
Dauer: | 123 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 1993 |
Regie: | Steven Spielberg |
Produzenten: | Kathleen Kennedy, Gerald R. Molen |
Hauptdarsteller: | Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum |
Nebendarsteller: | Richard Attenborough, Bob Peck, Martin Ferrero |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Dinosaurier brechen aus ihren Gehegen aus, und die Gäste kämpfen ums Überleben. Besonders gefährlich werden die hochintelligenten Velociraptoren, die sich ihren Weg durch den Park bahnen. Während sich die Gruppe durch das unkontrollierte Chaos schlägt, stoßen sie auf eine unerwartete Erkenntnis. Die genetische Manipulation hat Folgen, mit denen niemand gerechnet hat. Kann der Park noch gerettet werden, oder ist die Katastrophe längst außer Kontrolle geraten?
Besetzung, Drehorte & Infos
Steven Spielberg führte 1993 Regie bei „Jurassic Park„, basierend auf dem Roman von Michael Crichton. Michael Crichton und David Koepp schrieben das Drehbuch, während Kathleen Kennedy und Gerald R. Molen den Film produzierten. Die Filmmusik komponierte John Williams, die Kameraarbeit übernahm Dean Cundey und Michael Kahn schnitt den Film. Die Hauptrollen spielten Richard Attenborough als John Hammond, Sam Neill als Dr. Alan Grant, Laura Dern als Dr. Ellie Sattler und Jeff Goldblum als Dr. Ian Malcolm. Bob Peck verkörperte den Wildhüter Robert Muldoon, Wayne Knight spielte den Techniker Dennis Nedry und Martin Ferrero stellte den Anwalt Donald Gennaro dar.
Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten statt. Die Ausgrabungsszenen entstanden in Kalifornien nahe Ridgecrest, während viele Isla-Nublar-Szenen auf Hawaii gefilmt wurden. Die Anflugsequenz mit dem Helikopter wurde am Keopuka Rock auf Maui gedreht, während weitere Szenen auf Kauaʻi entstanden. Die Landung des Helikopters erfolgte an den Manawaiopuna-Wasserfällen, das ikonische Parktor stand in der Nähe des Wailua River. Der elektrische Zaun, an dem Tim eine gefährliche Begegnung hatte, wurde im Olokele-Tal errichtet. Die Gallimimus-Szene wurde auf Oʻahu in der Kualoa Ranch aufgenommen.
„Jurassic Park“ wurde am 11. Juni 1993 in den USA und am 2. September 1993 in Deutschland veröffentlicht. Die FSK gab den Film ab 12 Jahren frei. Mit Produktionskosten von 63 Millionen US-Dollar spielte er weltweit 915 Millionen US-Dollar ein. Die 3D-Wiederveröffentlichung generierte zusätzliche 118 Millionen US-Dollar. Der Film setzte neue Maßstäbe im Bereich computergenerierter Effekte und erhielt dafür einen Oscar.
Inhalt & Handlung vom Film „Jurassic Park“
John Hammond erschafft auf der abgelegenen Isla Nublar einen Freizeitpark mit geklonten Dinosauriern. Als ein Velociraptor einen Parkangestellten tötet, fordern die Investoren eine Sicherheitsüberprüfung. Der Anwalt Donald Gennaro reist mit dem Chaostheoretiker Ian Malcolm an, während Hammond die Paläontologen Alan Grant und Ellie Sattler einlädt. Nach ihrer Ankunft sind sie beeindruckt von den lebenden Dinosauriern. Im Besucherzentrum erfahren sie, dass die Tiere durch extrahierte DNA aus in Bernstein eingeschlossenen Mücken erschaffen wurden. Fehlende Gensequenzen wurden mit Frosch-DNA ergänzt, und alle Dinosaurier sind weiblich, um eine Fortpflanzung zu verhindern. Trotzdem bleibt Skepsis gegenüber dem Projekt bestehen.
Während einer Tour durch den Park begleitet Hammond seine Enkel Lex und Tim aus der Schaltzentrale. Die Besucher erleben einen kranken Triceratops, doch viele andere Dinosaurier erscheinen nicht. Ein tropischer Sturm nähert sich, wodurch die Tour frühzeitig endet. Unterdessen sabotiert der unzufriedene Programmierer Dennis Nedry die Sicherheitssysteme, um gestohlene Dinosaurier-Embryonen außer Landes zu bringen. Sein Eingriff schaltet die elektrischen Zäune ab, sodass ein Tyrannosaurus entkommt. Das Raubtier greift die Tourfahrzeuge an, verletzt Malcolm schwer und frisst Gennaro. Grant kann sich mit den Kindern retten, während Nedry auf der Flucht von einem Dilophosaurus getötet wird.
Die Gefahr der Raptoren
Sattler und der Wildhüter Robert Muldoon suchen nach Überlebenden und retten Malcolm, bevor der Tyrannosaurus erneut angreift. Grant und die Kinder verbringen die Nacht in einem Baum und beobachten eine Brachiosaurus-Herde. Am nächsten Morgen entdecken sie zerbrochene Velociraptor-Eierschalen. Grant erkennt, dass sich die Dinosaurier durch die Frosch-DNA selbst vermehren können. Auf ihrer Flucht begegnen sie einer Gallimimus-Herde, die vom Tyrannosaurus gejagt wird. Währenddessen versuchen Hammond und sein Chefingenieur Ray Arnold, das Sicherheitssystem zu reaktivieren. Sie schalten die Energie ab und verstecken sich in einem Notfallbunker, während Arnold zum Wartungsgebäude geht.
Als Arnold nicht zurückkehrt, untersuchen Sattler und Muldoon die Lage. Sie entdecken, dass die Velociraptoren befreit wurden. Muldoon lenkt zwei der Tiere ab, während Sattler die Stromversorgung wiederherstellt. Sie findet Arnolds Überreste, bevor ein weiterer Raptor sie angreift. Muldoon wird von den cleveren Jägern getötet. Währenddessen erreichen Grant, Tim und Lex das Besucherzentrum. Grant sucht nach Sattler, während Tim und Lex drinnen warten. Die Velociraptoren tauchen auf und verfolgen die Kinder in der Küche. Mit einer List sperren sie einen Raptor in eine Gefrierkammer ein. Schließlich versammeln sich alle im Kontrollraum, wo Lex das Sicherheitssystem reaktiviert und einen Notruf absetzt.
Die Gruppe flieht, doch zwei Velociraptoren stellen sie in der Haupthalle. Bevor sie angreifen können, erscheint der Tyrannosaurus und tötet die Raubsaurier. Hammond und Malcolm holen die Überlebenden ab, und gemeinsam verlassen sie die Insel mit einem Hubschrauber. Erschöpft blicken sie zurück auf das Chaos, das durch die unkontrollierte Wiederbelebung der Dinosaurier entstanden ist. Das einstige Prestigeprojekt Jurassic Park erweist sich als tödlicher Irrtum, der nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Filmkritik und Fazit zum Film „Jurassic Park“
Steven Spielbergs „Jurassic Park“ beeindruckt mit revolutionären Spezialeffekten und sorgfältig inszenierten Animatronics, die die Dinosaurier lebendig wirken lassen. Die Kombination aus computergenerierten Bildern und praktischen Effekten setzt bis heute Maßstäbe im Kino. Besonders die Szene mit dem ersten Auftritt des Tyrannosaurus erzeugt eine beklemmende Spannung, die durch den gezielten Einsatz von Licht und Ton verstärkt wird. John Williams‘ eindringlicher Soundtrack verstärkt die emotionale Wirkung und unterstreicht sowohl die Faszination als auch die Bedrohung durch die urzeitlichen Kreaturen.
Trotz der spektakulären Inszenierung bleiben die menschlichen Charaktere blass. Alan Grant, Ellie Sattler und Ian Malcolm erhalten wenig Gelegenheit zur Entwicklung, da die Handlung den Fokus auf die Dinosaurier legt. Die Dialoge sind funktional, aber oft formelhaft und ohne größere Tiefe. Dennoch sorgt Jeff Goldblums Darstellung von Ian Malcolm für Charisma und gelegentliche humorvolle Momente. Die ethische Debatte über den Eingriff in die Natur wird zwar angeschnitten, bleibt jedoch oberflächlich. Der Film setzt vorrangig auf Action, was auf Kosten komplexer Figurenzeichnungen geht.
Trotz kleinerer erzählerischer Schwächen bleibt „Jurassic Park“ ein Meilenstein des Blockbuster-Kinos. Die Spannung steigt kontinuierlich, während sich das Chaos im Park ausbreitet. Besonders die Raptorensequenzen im Besucherzentrum sorgen für intensive Nervenkitzel-Momente. Die geschickte Inszenierung von Gefahr und Flucht hält die Zuschauer in Atem. Zudem beeindruckt der Film durch seinen Einfluss auf die Popkultur und den späteren Umgang mit digitaler Tricktechnik. Spielberg schafft es, mit perfektem Timing und visueller Kraft ein unvergessliches Kinoerlebnis zu liefern, das auch Jahrzehnte nach seiner Premiere nichts von seiner Wirkung verloren hat.