Killer Elite

Im Actionthriller „Killer Elite“ kehrt der frühere Söldner Danny Bryce nach einem traumatischen Einsatz dem Geschäft den Rücken. Doch der Frieden hält nicht lange. Als ein früherer Weggefährte in Lebensgefahr gerät, sieht sich Danny gezwungen, erneut in den Schatten zu treten. Drei Männer sollen sterben – angeblich als Ausgleich für einen alten Blutfleck in der Wüste. Gemeinsam mit seinem Team plant er jeden Schritt präzise. Doch ein Fehler reicht aus, um den tödlichen Kreislauf in Gang zu setzen.

Killer Elite
Dauer: 116 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Gary McKendry
Produzenten: Michael Boughen, Steven Chasman, Sigurjon Sighvatsson
Hauptdarsteller: Jason Statham, Clive Owen, Robert De Niro
Nebendarsteller: Dominic Purcell, Aden Young, Yvonne Strahovski
Studio: Omnilab Media
Sprachen: Deutsch, English

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Während Danny versucht, seinen Auftrag abzuschließen, geraten andere Mächte in Bewegung. Eine geheime Organisation fühlt sich bedroht und schlägt zurück. Die Jagd entwickelt sich zu einem Spiel mit wechselnden Regeln. Alte Verbündete fallen, neue Gegner treten auf den Plan. Politische Interessen mischen sich mit persönlicher Schuld. Je tiefer Danny in die Struktur eindringt, desto mehr beginnt er zu zweifeln. Wer sagt die Wahrheit, und wer verbirgt sein wahres Ziel? Am Ende steht eine Entscheidung, die niemand mehr rückgängig machen kann. Welche Wahrheit wird für Danny am schwersten wiegen?

Besetzung, Drehorte & Infos

Der Actionthriller „Killer Elite“ erschien 2011 unter der Regie von Gary McKendry. Das Drehbuch schrieb Matt Sherring. In den Hauptrollen spielen Jason Statham als Söldner Danny Bryce, Robert De Niro als sein Mentor Hunter und Clive Owen als Gegenspieler Spike Logan. Weitere Rollen übernehmen Yvonne Strahovski als Anne Fraiser, Dominic Purcell als Davies sowie Adewale Akinnuoye-Agbaje als Agent. Mit dabei sind auch Lachy Hulme als Harris, Aden Young als Meier und Bille Brown als Colonel Fitz.

Die Musik stammt von Reinhold Heil und Johnny Klimek, Simon Duggan führte die Kamera, den Schnitt übernahm John Gilbert. Die Dreharbeiten begannen am 10. Mai 2010 in Australien und führten das Team unter anderem nach Jordanien, Marokko, Großbritannien und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Gedreht wurde unter anderem im Docklands Studio in Melbourne, an der Spring Street, auf Dynon Road und in Little Collins Street. In Wales entstanden Szenen im Brecon Beacons Nationalpark und in Cardiff. Dort nutzte man die Umgebung rund um den Welsh National War Memorial, Windsor Place und Kings Road.

Mit einem Budget von rund 70 Millionen Dollar spielte „Killer Elite“ weltweit etwa 56,4 Millionen ein. Die Australian Screen Sound Guild zeichnete ihn für den besten Soundtrack aus. Nominierungen gab es auch für Tonmischung, Sounddesign und Location Sound Recording. Zusätzlich wurde der Film 2012 für mehrere Taurus Awards im Bereich Stunts nominiert. Bei den AACTA Awards 2013 erhielt er Nominierungen für Production Design und Visual Effects. Die Laufzeit beträgt 116 Minuten, die FSK-Freigabe liegt bei 16 Jahren.

Inhalt & Handlung vom Film „Killer Elite“

Danny Bryce arbeitet 1980 mit Hunter, Davies und Meier als Söldnertrupp. Während eines Einsatzes in Mexiko erschießt Danny sein Ziel und bemerkt erst danach das Kind des Mannes. Der Vorfall erschüttert ihn so sehr, dass er aussteigt und sich in Australien zurückzieht. Doch ein Jahr später holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Hunter wurde von einem Auftraggeber festgehalten. Um dessen Leben zu retten, soll Danny einen letzten Auftrag übernehmen. Der sterbenskranke Scheich Amr verlangt den Tod dreier ehemaliger SAS-Soldaten, die seine Söhne töteten.

Danny reist nach Oman und stellt ein Team zusammen. Meier und Davies unterstützen ihn, motiviert durch ein hohes Honorar. Ziel ist es, die Tötungen wie Unfälle aussehen zu lassen und dabei Geständnisse der Opfer auf Video zu sichern. Der erste Mann, Harris, stirbt jedoch bei einem Gerangel, nachdem er fliehen will. Die Tarnung fliegt fast auf, als seine Freundin stört. Parallel nimmt Davies in England Kontakt zu Soldaten auf. Damit macht er ungewollt die sogenannte Feather Men auf sich aufmerksam. Spike Logan wird auf die Gruppe angesetzt.

Abrechnung in der Wüste

Cregg, das zweite Ziel, befindet sich auf einer Winterübung in den Brecon Beacons. Danny betäubt ihn mit Drogen, und sorgt anschließend dafür, dass er an Unterkühlung stirbt. Die Aktion verläuft zwar scheinbar glatt, doch die Feather Men erhöhen nun den Druck. Für McCann entwickeln Danny und seine Gruppe daher einen neuen Plan. Ein ferngesteuerter Lastwagen soll ihn schließlich töten. Der Plan gelingt zwar, doch Logan beobachtet dabei alles. Bei dem anschließenden Feuergefecht stirbt Meier. Danny und Davies trennen sich daraufhin. Kurz darauf stirbt auch Davies beim Fluchtversuch.

Zurück in Oman täuscht Danny daraufhin ein letztes Geständnis vor. So gelingt es ihm schließlich, Hunter freizubekommen. Danny hofft, damit endgültig frei zu sein. Doch der Agent meldet sich erneut, und bringt neue Informationen. Ein weiterer Soldat lebt noch und will seine Geschichte veröffentlichen. Danny reagiert sofort und lässt Anne nach Frankreich bringen. Dort soll Hunter sie künftig schützen. Logan kommt Danny bald auf die Spur. Die Situation eskaliert, als sich herausstellt, dass Amrs Sohn Bakhait Teil einer britischen Intrige war. Die Morde dienten vorrangig wirtschaftlichen Interessen, und nicht etwa der Rache.

Danny und Hunter liefern sich ein letztes Duell mit Logan. Dabei zeigt sich, dass Bakhait für Reichtum seine Brüder opferte. Logan wird mit dem Geld abgespeist, das eigentlich Danny und Hunter versprochen wurde. Hunter sichert sich einen Teil für die Familie. Danny beendet das Kapitel für sich und fordert Logan auf, selbst zu entscheiden, wie es für ihn weitergeht. Schließlich kehrt Danny zu Anne zurück. Sein Entschluss steht fest: Er will sich endgültig vom blutigen Geschäft trennen.

Filmkritik und Fazit zum Film „Killer Elite“

Killer Elite“ zeigt sich als solider Actionthriller, der auf Effizienz statt Komplexität setzt. Die Handlung konzentriert sich auf eine Reihe gezielter Aufträge, die Danny Bryce mit Präzision und Entschlossenheit ausführt. Jason Statham übernimmt diese Rolle mit gewohnter physischer Präsenz, wobei seine Figur immer wieder zwischen Professionalität und Gewissensbissen schwankt. Das Drehbuch bleibt dabei fokussiert und entwickelt einen klar strukturierten Spannungsbogen. Die Beziehung zwischen Danny und Hunter bildet das emotionale Zentrum und verleiht dem Film in manchen Momenten zusätzliche Tiefe.

Regisseur Gary McKendry hält das Tempo durchgehend hoch. Die Actionsequenzen sind handwerklich sauber inszeniert und wirken nie überladen. Clive Owen verleiht seinem Gegenspieler eine glaubwürdige Härte, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Robert De Niro agiert zurückhaltend, aber wirkungsvoll. Die zahlreichen Ortswechsel sorgen für optische Abwechslung, während das Szenenbild ein realistisches Setting unterstützt. Trotz vereinzelter dramaturgischer Schwächen bleibt der Film stringent und verzichtet auf unnötige Nebenhandlungen. Auch der Soundtrack ergänzt die Atmosphäre unauffällig, aber passend.

Das politische Motiv hinter dem Auftrag verleiht der Geschichte eine zusätzliche Ebene. Dadurch wirken einige Entscheidungen nachvollziehbarer, ohne überzogene Erklärungen zu benötigen. Die Auflösung meidet einfache Antworten und lässt Raum für Interpretation. „Killer Elite“ bleibt nah an seinen Figuren und verzichtet auf große Gesten. Durch die konsequente Inszenierung gelingt es dem Film, Spannung aufrechtzuerhalten und handwerklich zu überzeugen.

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