Perry Rhodan – Unser Mann im All

Der Dokumentarfilm „Perry Rhodan – Unser Mann im All“ zeigt die Entstehung und Entwicklung der erfolgreichen deutschen Science-Fiction-Serie. Die Handlung beginnt in den späten 1950er Jahren, als die Raumfahrt mit dem Start von Sputnik 1 eine neue Ära der Abenteuer im All versprach. Perry Rhodan, der Titelheld der Heftromanserie, verkörpert diese Abenteuerlust und führt die Zuschauer durch fünf Jahrzehnte deutscher Geschichte.

Perry Rhodan - Unser Mann im All
Dauer: 90 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: André Schäfer
Produzenten: Jonas Niewianda, Martin Pieper, Marianne Schäfer
Hauptdarsteller: Josef Tratnik, Hartmut Kasper, Leo Lukas
Nebendarsteller: Carlo Leidecker, Michael Marcus Thurner, Johan Weckx
Studio: ZDF, WDR, Florianfilm GmbH
Sprachen: Deutsch

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Regisseur André Schäfer fängt die Begeisterung und Hingabe der Fans und Macher ein. Interviews mit Autoren, wie Hartmut Kasper und Leo Lukas, sowie Verlagsmitarbeitern und prominenten Fans wie Denis Scheck und Erich von Däniken bieten tiefe Einblicke in die Welt von Perry Rhodan. Was macht die Perry Rhodan-Serie auch nach 50 Jahren noch so faszinierend?

Besetzung, Drehorte & Infos

Der Dokumentarfilm „Perry Rhodan – Unser Mann im All“ feierte 2011 das 50-jährige Jubiläum der Perry Rhodan-Serie. Regie führte André Schäfer, das Drehbuch schrieben Claudia E. Kraszkiewicz und Hartmut Kasper. Mit einer Länge von 90 Minuten und einer Altersfreigabe ab sechs Jahren, wurde der Film von der Film- und Medienstiftung NRW, Arte und dem WDR finanziert. Die Kamera führte Andy Lehmann, der Schnitt erfolgte durch Fritz Busse und die Musik komponierte Ritchie Staringer. Die Besetzung umfasst unter anderem Josef Tratnik als Erzähler sowie Hartmut Kasper, Leo Lukas, Carlo Leidecker, Michael Marcus Thurner, Johan Weckx, Markus Landgraf, Rainer Stache und Sascha Mamczak.

Die Dreharbeiten begannen am 18. Oktober 2009 auf der Frankfurter Buchmesse. Ersten Interviews wurden auf dem GarchingCon 8 aufgenommen. Die Premiere fand am 31. August 2011 im Filmforum des Museums Ludwig in Köln statt. Eine verkürzte TV-Version wurde am selben Tag im Literaturhaus Hamburg als Arte-Preview gezeigt. Eine rund 30-minütige Version wurde in der WDR-Reihe »Planet Schule« ausgestrahlt.

Inhalt & Handlung vom Film „Perry Rhodan – Unser Mann im All“

Gegen Ende der 1950er Jahre versprach die Raumfahrt mit dem Start von Sputnik 1 eine neue Ära der Abenteuer im All. In dieser Zeit entstand die deutsche Science-Fiction-Serie „Perry Rhodan“, die schnell eine große Fangemeinde gewann. Die Perry Rhodan Dokumentation nimmt uns mit auf eine Reise durch fünf Jahrzehnte deutscher Geschichte, während sie die Entstehung und den anhaltenden Erfolg dieser Serie aufzeigt. Erzählt von Josef Tratnik, der als Erzähler durch den Film führt, erleben wir die faszinierende Entwicklung der Serie von ihren Anfängen in den 1960er Jahren bis zum großen Jubiläum im Jahr 2011​.

Durch Interviews mit Autoren, wie etwa Hartmut Kasper und Leo Lukas, sowie Verlagsmitarbeitern und prominenten Fans wie Denis Scheck und Erich von Däniken, bietet die Dokumentation tiefe Einblicke in die Welt von Perry Rhodan. Außerdem zeigt sie seltene Einblicke in das Arbeitszimmer von Karl-Herbert Scheer, einem der Schöpfer der Serie, und lässt uns verstehen, wie diese epische Geschichte über Jahrzehnte hinweg immer wieder neue Generationen begeistern konnte​.

Die filmische Reise wird durch Archivmaterial sowie neu gedrehte Szenen ergänzt, die die Faszination und den Einfluss der Serie verdeutlichen. Wir sehen, dass Perry Rhodan nicht nur eine Serie von Heftromanen ist, sondern ein kulturelles Phänomen, das die Zeitströmungen der jeweiligen Epochen widerspiegelt. Die Dokumentation endet mit einem Blick auf die aktuelle Bedeutung der Serie und ihrer anhaltenden Popularität, gekrönt durch die Premiere am 31. August 2011 im Museum Ludwig in Köln.

Filmkritik und Fazit zum Film „Perry Rhodan“

Perry Rhodan – Unser Mann im All“ bietet einen spannenden Einblick in die Entstehung und Entwicklung der wohl bekanntesten deutschen Science-Fiction-Serie. Regisseur André Schäfer zeigt, wie Perry Rhodan seit den 1960er Jahren die Fantasie vieler Leser beflügelt. Besonders die Interviews mit Autoren und Verlagsmitarbeitern sind aufschlussreich und zeigen die Leidenschaft, die hinter der Serie steckt. Der Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur die literarische Seite, sondern auch die kulturellen und historischen Aspekte der Serie. Dabei wird deutlich, wie Perry Rhodan stets aktuelle Zeitströmungen aufgriff und reflektierte. Diese Verknüpfung von Fiktion und Realität macht den Film zu einem interessanten Zeitdokument.

Die dokumentarische Aufarbeitung von Schäfer ist visuell ansprechend und gut strukturiert. Archivaufnahmen und neu gedrehte Szenen ergänzen sich harmonisch und bieten einen umfassenden Überblick. Besonders die Einblicke in das Arbeitszimmer von Karl-Herbert Scheer und die Kommentare von Denis Scheck und Erich von Däniken sind Highlights. Kritisch könnte man anmerken, dass der Film für Nicht-Fans teilweise langatmig wirken kann. Dennoch schafft es die Dokumentation, die Faszination und den Einfluss der Serie eindrucksvoll zu vermitteln und bietet sowohl für langjährige Anhänger als auch für Neulinge interessante Aspekte.

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