Wolf Man

Wolf Man“ beginnt mit einem Jagdausflug in den Wäldern von Oregon. Der junge Blake Lovell und sein Vater erleben dort eine unheimliche Begegnung mit einer Kreatur, die keiner einordnen kann. Jahre später ist Blake erwachsen, lebt mit seiner Familie in San Francisco und ringt mit sich selbst. Als ein Schreiben über das Verschwinden seines Vaters eintrifft, keimt eine alte Erinnerung wieder auf.

Wolf Man
Dauer: 103 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Leigh Whannell
Produzenten: Jason Blum
Hauptdarsteller: Christopher Abbott, Julia Garner, Sam Jaeger
Nebendarsteller: Matilda Firth, Benedict Hardie, Zac Chandler
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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Blake fährt mit seiner Frau und Tochter zurück in die ländliche Heimat. Doch kaum angekommen, beginnt eine Kette bedrohlicher Ereignisse. Eine seltsame Begegnung auf der Straße verletzt ihn, kurz darauf häufen sich mysteriöse Veränderungen. Seine körperliche Verfassung verschlechtert sich. Die Familie muss entscheiden, wie sie mit dem Unfassbaren umgehen will. Können sie gemeinsam überleben, wenn sich die Wahrheit immer schwerer leugnen lässt?

Besetzung, Drehorte & Infos

Wolf Man“ erschien 2025 unter der Regie von Leigh Whannell. Das Drehbuch stammt von Whannell und Corbett Tuck. Produzent Jason Blum arbeitete erneut mit Whannell zusammen. Die Hauptrolle übernahm Christopher Abbott als Blake Lovell, der sich in den Werwolf Wolf Man verwandelt. Julia Garner spielt Charlotte Lovell, Matilda Firth ihre Tochter Ginger. Sam Jaeger tritt als Grady Lovell auf, Benedict Hardie als Derek. Ben Prendergast verkörpert den monströsen Werwolf. Die Filmmusik stammt von Benjamin Wallfisch, die Kamera führte Stefan Duscio. Andy Canny übernahm den Schnitt.

Gedreht wurde ab März 2024 in Neuseeland, das das ländliche Oregon darstellt. Außenaufnahmen fanden bei Queenstown statt, während Innenaufnahmen in den Lane Street Studios in Wellington entstanden. Die Produktionsdesignerin Ruby Mathers baute für den Dreh eine komplette Farm nach. Einzelne Szenen wurden mit einem Technocrane umgesetzt. Ein spezieller Truck aus den USA musste aufwendig angepasst werden. Aufgrund von Trockenheit galten strikte Brandschutzauflagen. Ein geplanter Premierentermin in Los Angeles wurde wegen Waldbränden gestrichen.

„Wolf Man“ kam am 17. Januar 2025 in die US-Kinos, der deutsche Kinostart folgte am 23. Januar. Die Laufzeit beträgt 103 Minuten, die Altersfreigabe liegt bei FSK 16. Die Spezialeffekte wurden vor Ort unter komplexen Bedingungen realisiert. Die Kameraarbeit orientierte sich an Roger Deakins’ Stil in „Prisoners“. Der Film spielte weltweit 34,9 Millionen Dollar ein.

Inhalt & Handlung vom Film „Wolf Man“

Blake Lovell erlebt als Kind im Jahr 1995 eine verstörende Begegnung im Wald von Oregon. Während eines Jagdausflugs mit seinem Vater Grady entdecken sie plötzlich ein humanoides Wesen. Aus Angst verstecken sie sich daraufhin in einem Hochstand. Obwohl Grady seinen Freund Dan Kiel warnt, will dieser seinen Sohn Derek schützen und lehnt daher die Jagd ab. Das plötzliche Verschwinden eines Wanderers wiederum lässt Gerüchte über ein Virus unter Wildtieren aufkommen. Die Ereignisse bleiben für Blake prägend und tief verdrängt – bis Jahrzehnte später ein Brief aus der Vergangenheit ihn schließlich zurück an diesen Ort führt.

Dreißig Jahre später lebt Blake mit seiner Frau Charlotte und Tochter Ginger in San Francisco. Beruflich arbeitet er als Autor, doch privat belasten ihn Aggressionen, die zunehmend seiner Ehe zusetzen. Nachdem ihn die Nachricht über Gradys Tod erreicht und er die Hausschlüssel erhält, beschließt Blake, gemeinsam mit seiner Familie dorthin zu reisen. Auf dem Weg begegnen sie Derek, der ihnen schließlich den Weg zeigt. Doch kurz vor dem Ziel taucht plötzlich eine Kreatur auf. Das Auto verunglückt, Derek stirbt, und außerdem wird Blake am Arm verletzt. Danach bringt er seine Familie ins Haus, schaltet den Strom ein und verbarrikadiert sich mit ihnen, um Schutz zu suchen.

Die Rückkehr des Vaters

Blake bemerkt körperliche Veränderungen: übermäßiges Schwitzen, Zahnverlust und Geräuschempfindlichkeit. Zudem entzündet sich die Verletzung an seinem Arm. Als Charlotte seine Symptome beobachtet, erkennt sie daher die zunehmende Gefahr. Ihm wachsen Krallen, Zähne sowie Fell. Seine Sprache versagt, und er beißt sich schließlich vor Schmerz in den Arm. Währenddessen entdeckt Charlotte ein altes Fahrzeug, springt es an, doch ein Angriff zwingt sie zur Flucht aufs Gewächshaus. Blake lenkt die Kreatur gezielt ab, damit Charlotte und Ginger rechtzeitig entkommen. Kurze Zeit später kehrt Blake in deformierter Gestalt zurück, speit einen Finger aus und nähert sich bedrohlich.

Dann erkennt er die Kreatur als seinen Vater, denn er sieht ein Tattoo an dessen Arm. Blake tötet ihn im Kampf, doch die Verwandlung zum Werwolf schreitet unaufhaltsam weiter voran. Er verliert endgültig die Kontrolle und attackiert daraufhin seine Familie. Charlotte und Ginger fliehen sofort in eine nahegelegene Scheune. Blake verfolgt sie, seine Sinne sind geschärft, doch seine Menschlichkeit schwindet. Charlotte stellt geistesgegenwärtig eine Bärenfalle auf, die Blake kurzzeitig aufhält. Er beißt sich daraufhin den eigenen Fuß ab, um weiterzujagen. Die Familie flüchtet erneut, dieses Mal in den Hochstand, wo Blake einst als Kind Schutz fand.

Blake folgt ihnen, jetzt vollständig verwandelt. Charlotte zielt mit dem Gewehr, zögert jedoch. In Blakes Blick erkennt sie Schmerz und Verzweiflung. Als er auf sie zuspringt, schießt sie. Blake stirbt im Beisein seiner Familie. Sie trauern still, dann verlassen sie die Hütte. Vor ihnen öffnet sich ein Tal, das Blake einst beschrieben hatte – ein friedlicher Moment nach einer brutalen Nacht.

Filmkritik und Fazit zum Film „Wolf Man“

Leigh Whannell präsentiert mit „Wolf Man“ eine moderne Neuinterpretation des klassischen Werwolf-Mythos. Der Film konzentriert sich auf Blake Lovell, gespielt von Christopher Abbott, der mit seiner Familie in die ländliche Heimat zurückkehrt. Die Geschichte thematisiert familiäre Spannungen und persönliche Dämonen. Die düstere Atmosphäre wird durch eine eindringliche Inszenierung unterstützt. Allerdings bleibt die narrative Struktur konventionell, wodurch einige emotionale Momente an Wirkung verlieren.​

Die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Abbott, verleihen dem Film Tiefe. Julia Garner als Charlotte und Matilda Firth als Ginger ergänzen das Ensemble überzeugend. Die praktischen Effekte und das Make-up sind solide umgesetzt, jedoch fehlt es dem Film an innovativen Elementen. Die Transformationen und Horrorelemente wirken vertraut und bieten wenig Neues. Die musikalische Untermalung unterstützt die Spannung, ohne jedoch herausragend zu sein.​

„Wolf Man“ bietet solide Unterhaltung für Fans des Genres, ohne jedoch neue Maßstäbe zu setzen. Die Mischung aus Familiendrama und Horror funktioniert, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Der Film ist sehenswert, insbesondere für Zuschauer, die klassische Horrorfilme schätzen. Für diejenigen, die nach innovativen Ansätzen suchen, könnte „Wolf Man“ jedoch enttäuschend sein.

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