21

Im Film „21“ wird der Mathematikstudent Ben Campbell in die Welt der Casinos gezogen. Als talentierter Kopf in einem Blackjack-Team, geleitet von Professor Micky Rosa, ergreift Ben die Chance, durch Kartenzählen die Finanzierung seines Harvard-Studiums zu sichern. Das Team gewinnt beeindruckende Summen, und Ben verfällt dem Gefühl, die Regeln des Glücksspiels zu beherrschen. Der Erfolg lässt ihn die moralischen Grenzen der Casinowelt schnell vergessen.

21 (2008)
Dauer: 123 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Robert Luketic
Produzenten: Kevin Spacey
Hauptdarsteller: Jim Sturgess, Kate Bosworth, Aaron Yoo
Nebendarsteller: Liza Lapira, Jacob Pitts, Josh Gad
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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Während das Geld strömt und Ben die Aufregung genießt, mehren sich jedoch gleichzeitig die Schattenseiten des Spiels. Neben wachsendem Neid und zunehmenden Spannungen im Team beginnt außerdem der Sicherheitschef Cole Williams, Ben gezielt zu beobachten. Die anfängliche Begeisterung verwandelt sich dadurch nach und nach in Angst und Druck, weil die Situation allmählich zu entgleiten droht. Wird Ben also seine Kontrolle behalten oder am Ende in einem Netz aus Täuschung und Verrat gefangen bleiben?

Besetzung, Drehorte & Infos

21“ ist ein Filmdrama unter der Regie von Robert Luketic, das 2008 veröffentlicht wurde. Das Drehbuch stammt von Peter Steinfeld und Allan Loeb, während die Musik von Dave Sardy komponiert wurde. Zu den Hauptrollen gehören Kevin Spacey als Micky Rosa, Jim Sturgess als Ben Campbell und Kate Bosworth als Jill Taylor. Laurence Fishburne verkörpert Cole Williams, Liza Lapira spielt Kianna, Aaron Yoo ist als Choi zu sehen, und Jacob Pitts übernimmt die Rolle von Fisher. Die Altersfreigabe des Films liegt bei FSK 12, und er dauert 123 Minuten.

Der Film basiert auf dem Buch „Bringing Down the House“ von Ben Mezrich und erzählt die Geschichte eines Teams von MIT-Studenten, die durch Kartenzählen hohe Gewinne in Las Vegas erzielen. Drehorte in Las Vegas umfassen das Planet Hollywood Resort & Casino, das Red Rock Casino und das Hard Rock Casino. Weitere Szenen wurden in Cambridge und Boston, Massachusetts, gedreht, darunter an der Harvard Medical School und der Christian Science Center. Da das Massachusetts Institute of Technology (MIT) keine Filmaufnahmen erlaubte, wurden entsprechende Szenen an der Boston University gedreht.

Die Produktionskosten des Films wurden auf etwa 35 Millionen US-Dollar geschätzt. In seinem ersten Wochenende spielte „21“ mehr als 24 Millionen US-Dollar ein und führte die Kinocharts an. Weltweit erwirtschaftete der Film insgesamt rund 158 Millionen US-Dollar, davon 81 Millionen in den USA.

Inhalt & Handlung vom Film „21“

Ben Campbell ist ein talentierter Mathematikstudent am MIT, der zwar von der Harvard Medical School angenommen wird, doch die hohen Studiengebühren von 300.000 Dollar stellen ihn dennoch vor ein großes Problem. Deshalb bewirbt er sich für das Robinson-Stipendium, das die gesamte Summe abdecken würde, doch die Konkurrenz ist enorm. Obwohl er herausragende Leistungen vorweisen kann, wird ihm klar, dass er den Direktor besonders beeindrucken muss, damit er das Stipendium tatsächlich gewinnt. Als er ans MIT zurückkehrt, spricht ihn Professor Micky Rosa an, weil er Bens hohe Punktzahl im Monty-Hall-Problem sowie seine Lösung nichtlinearer Gleichungen bemerkt hat.

Micky lädt Ben daraufhin ein, Teil eines Blackjack-Teams zu werden, das aus MIT-Studenten wie Choi, Fisher, Jill und Kianna besteht. Durch Karten zählen und geheime Signale erhöhen sie ihre Gewinnchancen in den Casinos und erzielen beeindruckende Gewinne. An Wochenenden fliegt das Team regelmäßig nach Las Vegas, und Ben beginnt, das Leben als High Roller zu genießen. Seine Fähigkeiten beeindrucken das Team, doch bald wird er durch Fishers Eifersucht in Schwierigkeiten gebracht. Fisher wird aus dem Team ausgeschlossen, und bald richtet der Sicherheitschef Cole Williams sein Augenmerk auf Ben und das Team.

Mickys Trick und die Gegenstrategie

Bens Leidenschaft für Blackjack und das luxuriöse Leben in Las Vegas beansprucht zunehmend seine Zeit. Deshalb vernachlässigt er andere Projekte, darunter ein bedeutendes Ingenieurwettbewerbsprojekt, und entfremdet sich gleichzeitig von seinen Freunden am MIT. In Las Vegas verliert er schließlich durch eigene Unachtsamkeit 200.000 Dollar und zieht damit Mickys Zorn auf sich, der ihn auffordert, das Geld zurückzuzahlen. Dennoch beschließen Ben und seine Freunde, auch ohne Micky weiterzumachen. Doch Williams, von Micky informiert, erwischt sie. Er warnt Ben brutal davor, jemals zurückzukehren.

Als Micky daraufhin Bens Schulabschluss gefährdet und zusätzlich dessen erspieltes Geld stiehlt, plant Ben gemeinsam mit dem Team eine letzte Mission nach Las Vegas, um Micky eine Falle zu stellen. Sie verkleiden sich und kehren gezielt ins Planet Hollywood zurück, wo sie eine beachtliche Summe von 640.000 Dollar gewinnen. Micky flieht anschließend mit dem Geld, doch er merkt zu spät, dass sich in der Tasche nur ein Köder befindet. Ben hatte sich mit Williams abgesprochen, um Micky zu überlisten. Dieser gerät dadurch in Williams’ Fänge und muss sich nun verantworten, da Williams Kontakt zu den Steuerbehörden angekündigt hat.

Williams lässt Ben zwar seine Gewinne behalten, nimmt ihm jedoch beim Verlassen das Geld unter Waffengewalt ab. Trotzdem erkennt Ben, dass er aus dieser Erfahrung wertvolle Lektionen über Vertrauen und Täuschung gewonnen hat. Inzwischen hat er sich wieder mit seinen Freunden versöhnt, die nun gemeinsam mit ihm ihre Fähigkeiten im Kartenzählen zeigen und weiterhin erfolgreich Geld gewinnen. Am Ende erzählt Ben schließlich die ganze Geschichte dem beeindruckten Stipendien-Direktor, der Ben aufmerksam beobachtet und von seinen Erlebnissen sichtlich fasziniert ist.

Filmkritik und Fazit zum Film „21“

21“ erzählt eine faszinierende Geschichte über Ehrgeiz, Gier und die moralischen Abgründe, die sich in der Welt des Kartenzählens auftun. Der Film zeigt die Verführungskraft von Geld und Macht, insbesondere für junge Menschen, die mit hohen Schulden und großen Träumen konfrontiert sind. Regisseur Robert Luketic gelingt es, die Dynamik des Teams und die riskante Casino Atmosphäre einzufangen, wodurch die Spannung über weite Strecken hinweg erhalten bleibt. Jim Sturgess als Ben Campbell beeindruckt dabei mit einer überzeugenden Darstellung eines Mathematikgenies, das zunehmend in die Grauzonen des Glücksspielgeschäfts abrutscht.

Die Nebenrollen, insbesondere Kevin Spacey als charismatischer und manipulativer Mentor Micky Rosa, verstärken die Wirkung des Films. Spacey schafft es, die Ambivalenz seiner Figur glaubhaft darzustellen, was Ben in einen moralischen Konflikt stürzt. Laurence Fishburne bringt als Sicherheitschef Cole Williams eine bedrohliche Präsenz auf die Leinwand und stellt damit eine spannende Gegenspieler Rolle zu Ben dar. Der Wettkampf zwischen ihnen verleiht dem Film zusätzliche Tiefe und Intensität, was das Publikum fesselt.

Optisch überzeugt „21“ durch seine elegante Kameraführung und den authentischen Look der Casinos, die ein Gefühl von Luxus und Gefahr vermitteln. Die Story verliert zwar stellenweise an Tempo, doch die starken Charaktere und der moralische Konflikt sorgen für einen bleibenden Eindruck. Trotz einiger konstruierter Elemente schafft es der Film, ein fesselndes Drama über die menschliche Neigung zu Gier und moralischem Verfall zu inszenieren.

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