Indie-Film „Der das Feuer brachte“ gewinnt beim Santiago Horror Film Festival

Indie-Film Der das Feuer brachte Im Gegensatz zum großen Hollywood-Blockbuster müssen Independent-Filme meist mit geringem Budget und Ressourcen auskommen, um das Werk entstehen zu lassen. Im Falle von „Der das Feuer brachte“ ist selbst das schon fast eine Übertreibung, denn die Mittel der Filmemacher waren arg begrenzt und große Teile des Films wurden in einer Wohnung in Berlin-Pankow gedreht.

Entstanden ist aber ein Film, der diesen Ursprung kaum vermuten lässt, da ein abendfüllender Film entwickelt wurde, der den Vergleich mit Branchenkollegen nicht zu scheuen braucht. Philipp Machill und Gabriel Menzinger ist es gelungen, einen eindrücklichen Thriller zu erschaffen, der das Zeug zum Klassiker des Genrekinos in sich trägt. Der Film soll auch in die deutschen Kinos kommen, hat aber zuvor schon den Sonderpreis beim Santiago Horror Film Festival abgeräumt. Mehr zum Film gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Der das Feuer brachte – Darum geht es in dem Film

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Dichter Nero, der eines morgens schweißgebadet aufwacht und erkennen muss, dass er zum Mörder geworden ist. Jetzt beginnt die Rekonstruktion der Geschehnisse und schnell zeigt sich, dass ein schmaler Grat zwischen Wahrheit und Fiktion besteht. Nero ordnet seine Gedanken und kann bald nicht mehr erkennen, was wirklich geschehen ist.

Film Trailer Der das Feuer brachte

Ängste und Unsicherheiten nähren diesen Prozess, da Nero Angst hat, seine Freundin zu verlieren. Zusätzlich befeuert sein Mentor und Freund Kai die Situation. Ein interessantes Kammerspiel der düsteren Emotionen entsteht, in dem die drei Hauptdarsteller glänzen können.

Die Entstehung des Films

Robin Schick ist für diesen Film in die Rolle des Nero geschlüpft und brilliert mit seinem Spiel der menschlichen Abgründe. An seiner Seite sind Eva Herrmann als Lola und Tancredi Volpert als Kai zu sehen. “Der das Feuer brachte” ist das Machwerk der beiden jungen Regisseure Philipp Machill und Gabriel Menzinger, die mit 18 Jahren schon einige kreative Projekte umgesetzt hatten, aber durch die Corona-Pandemie erwuchs eine neue Idee. Die grundsätzliche Frage des Films: Kann ein Mensch sich so sehr verlieren, dass er zum Mörder werden kann? Das Projekt nahm immer mehr Gestalt an und konnte entgegen aller Widerstände realisiert werden.

Mit einem kleinen Budget, der Hilfe von Freunden, der Zusammenarbeit mit der Plattform “Crew United” und jeder Menge Willen ist der Film nicht nur beendet worden, was auch jede Menge Zeit in der Postproduktion benötigte, sondern konnte mittlerweile sogar einen wichtigen Preis abräumen. Beim Santiago Horror Film Festival gab es den Sonderpreis der Jury. Dort konnte der Film am 25. Oktober 2025 seine Weltpremiere feiern. Zusammen mit Black Mandela arbeitet man derzeit daran, den 88-minütigen Film auch auf weiteren Festivals zu zeigen und ihn auch in den deutschen Kinos anlaufen zu lassen.

Fazit zum Indie-Film „Der das Feuer brachte“

Fazit zu Der das Feuer brachte Cineasten wissen es ohnehin, dass es nicht immer Blockbuster sein müssen. Und gerade im Bereich des Horror und der Thriller kann Engagement bei kleinem Budget zu großartigen Ergebnissen führen. „Der das Feuer brachte“ ist das beste Beispiel dafür. Zwei Freunde und junge Filmemacher haben eine Idee und fangen trotz begrenzter Mittel mit der Umsetzung an. Die Belohnung lässt sich zukünftig hoffentlich auch in den deutschen Kinos sehen, woran derzeit gearbeitet wird. Einen Festivalpreis konnte der Film bereits abräumen. Wer Thriller und Horror im Stil von Enter the Void, Lost Highway oder auch Berlin Alexanderplatz mag, sollte unbedingt reinschauen. Der Film lebt von einer klaren Erzählstruktur, starken Hauptdarstellern und einer intensiven, sich steigernden Stimmung.

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