Der Hypnotiseur

Der Hypnotiseur“ zeigt, wie ein schreckliches Verbrechen das Leben mehrerer Menschen grundlegend verändert. Nach einem brutalen Mord an einer ganzen Familie überlebt nur der Junge Josef. Detective Joona Linna versucht, das Rätsel um den Vorfall zu lösen und sucht Hilfe bei Dr. Erik Maria Bark. Trotz seiner beruflichen Suspendierung und persönlichen Schwierigkeiten erklärt sich Erik bereit, Josef zu hypnotisieren, um den Täter zu finden. Doch die Untersuchung führt zu unvorhergesehenen Wendungen.

Der Hypnotiseur [dt./OV]
Dauer: 122 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Lasse Hallström
Produzenten: Börje Hansson, Peter Possne, Bertil Olsson
Hauptdarsteller: Tobias Zilliacus, Mikael Persbrandt, Lena Olin
Nebendarsteller: Eva Melander, Anna Azcarate, Johan Hallström
Studio: Filmpool Nord, Sonet Film, Svensk Filmindustri
Sprachen: Deutsch, English

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Als Eriks Sohn Benjamin plötzlich verschwindet, nimmt der Fall eine persönliche Dimension an. Die Suche nach Antworten wird für Erik und Joona immer gefährlicher. Plötzlich ist nicht nur der Fall, sondern auch Eriks Familie in Gefahr. Kann Erik rechtzeitig herausfinden, was wirklich hinter den Taten steckt, bevor es zu spät ist?

Besetzung, Drehorte & Infos

Der schwedische Thriller „Der Hypnotiseur“ erschien 2012 unter der Regie von Lasse Hallström. Das Drehbuch stammt von Paolo Vacirca, während Börje Hansson, Bertil Ohlsson und Peter Possne die Produktion übernahmen. Die Musik komponierte Oscar Fogelström, und die Kamera führte Mattias Montero. Der Film dauert 122 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Als Drehorte dienten unter anderem die Barrandov Studios in Prag sowie verschiedene Schauplätze in Schweden, wie Stockholm und Norrbotten.

In den Hauptrollen agieren Tobias Zilliacus als Kommissar Joona Linna und Mikael Persbrandt als Arzt Erik Maria Bark. Lena Olin spielt die Rolle von Simone Bark, während Helena af Sandeberg Daniella verkörpert. Weitere Darsteller sind Oscar Pettersson als Benjamin und Anna Azcarate in der Rolle von Lydia. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Lars Kepler.

„Der Hypnotiseur“ wurde unter anderem in den Studio Kronan in Luleå gedreht. Für den Schnitt waren Sebastian Amundsen und Thomas Täng zuständig. Der Kinostart erfolgte am 21. Februar 2013.

Inhalt & Handlung vom Film „Der Hypnotiseur“

Der Detective Joona Linna wird mit einem brutalen Verbrechen konfrontiert: Eine ganze Familie wird ermordet, einzig der Junge Josef überlebt. Um Informationen aus dem bewusstlosen Josef zu erhalten, sucht Joona Hilfe bei Dr. Erik Maria Bark, einem Spezialisten für Hypnose und akute Traumabehandlungen. Trotz seiner Suspendierung und persönlichen Probleme, wie Schlaflosigkeit und Ehekrisen, stimmt Erik zunächst zu, zieht sich jedoch zurück, als Josef während der Hypnose starke Unbehagen zeigt. Joona ist jedoch entschlossen, den Mörder zu fassen, und überredet Erik, weiterzumachen.

Das Unheil nimmt eine neue Wendung, als Eriks eigener Sohn Benjamin entführt wird. Die Entführer lassen Nachrichten zurück, in denen sie Erik auffordern, die Hypnose zu stoppen. Verzweifelt versucht Erik erneut, Josef zu hypnotisieren, um mehr über die Tat zu erfahren. Dabei entdeckt er, dass Josef selbst der Mörder seiner Familie ist, jedoch unter dem Einfluss seiner leiblichen Mutter Lydia handelte. Diese Frau, eine ehemalige Krankenschwester, die Josef nach dem Verbrechen betreut hatte, leidet unter schweren psychischen Störungen. Nun wird klar, dass sie auch Benjamin entführt hat, weil sie glaubt, er sei ihr Sohn.

Erik entdeckt die Wahrheit

Joona und Erik setzen alles daran, Lydia zu finden und Benjamin zu retten. Sie entdecken das Versteck, wo Lydia den Jungen festhält. In einem verzweifelten Versuch, „ihren Sohn“ zu beschützen, flieht Lydia mit Benjamin in einem Schulbus. Die Flucht endet auf einem zugefrorenen See, als das Eis unter dem Bus nachgibt. Joona kann Benjamin gerade noch rechtzeitig retten, doch Lydia ertrinkt. Am Ende kehrt Eriks Familie erleichtert nach Hause zurück und sie verbringen Weihnachten gemeinsam. Joona nutzt die Gelegenheit, um seine Partnerin zu besuchen.

Filmkritik und Fazit zum Film „Der Hypnotiseur“

Lasse Hallströms „Der Hypnotiseur“ liefert einen soliden Thriller, der jedoch einige Schwächen aufweist. Die Handlung ist spannend, verliert aber durch vereinzelte Längen an Dynamik. Mikael Persbrandt in der Rolle des Erik Maria Bark beeindruckt mit seiner schauspielerischen Leistung. Sein Spiel gibt dem Film Tiefe, die durch den Nebenstrang der familiären Probleme noch verstärkt wird. Tobias Zilliacus als Kommissar Joona Linna bleibt hingegen eher blass und verpasst es, dem Zuschauer eine tiefere Bindung zu seiner Figur zu ermöglichen.

Die filmische Umsetzung überzeugt vor allem durch stimmungsvolle Bilder, die in kühlen Farben gehalten sind und die düstere Atmosphäre unterstreichen. Die musikalische Untermalung von Oscar Fogelström unterstützt die Spannung gekonnt, ohne zu übertreiben. Leider wirkt die Geschichte teilweise etwas konstruiert, besonders gegen Ende, als die Auflösung nicht vollständig überzeugt. Die psychologischen Motive der Figuren hätten stärker ausgearbeitet werden können.

Trotz dieser Schwächen bleibt „Der Hypnotiseur“ ein sehenswerter Film für Thriller-Fans, die Wert auf eine düstere Stimmung legen. Die Schauspieler, insbesondere Persbrandt, tragen den Film und verleihen der Handlung emotionale Tiefe. Regisseur Hallström zeigt erneut sein Gespür für stimmungsvolle Inszenierungen, auch wenn der Film nicht durchweg packend bleibt.

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