Die 20. Ökofilmtour 2025 – Festival des Umwelt- und Naturfilms in Brandenburg

In diesem Jahr konnte ein runder Geburtstag gefeiert werden, da die 20. Ökofilmtour durchgeführt wurde. Im nächsten Jahr wird das Festival auf zwanzig Jahre zurückblicken können. Es handelt sich um ein bekanntes Festival für Umwelt- und Naturfilme in Brandenburg. Auch in diesem Jahr wurden wieder von Januar bis April überall in Brandenburg zahlreiche Filme gezeigt. Von kurzen bis langen Filmen gab es auch in diesem Jahr wieder ein buntes Programm mit vielen verschiedenen Filmen, die gemeinsam haben, dass es darin um Themen des Umwelt- und Naturschutzes geht.

Die 20. Ökofilmtour 2025 - Festival des Umwelt- und Naturfilms in Brandenburg

Entsprechend gab es viele Filme, die hochaktuell waren und auf wichtige Themen hingewiesen haben. Mehr als 70 unterschiedliche Spielorte gab es in diesem Jahr. Mit dem Ende der Tour fangen die diesjährigen Ökofilmgespräche an, die bis Dezember andauern werden. Die Ökofilmtour steht für 20 Jahre Engagement für Umwelt- und Naturfilme in Brandenburg. Alle Informationen dazu gibt es in diesem Artikel.

Die 20. Ökofilmtour in Brandenburg

Kein Filmfestival in Deutschland läuft länger als die Ökofilmtour, die das erste Mal 2006 auf die Beine gestellt wurde. Damit war es in diesem Jahr bereits die 20. Ökofilmtour, die von Januar bis April andauerte und dazu führte, dass an zahlreichen Spielstätten in Brandenburg Filme zu Natur- und Umweltschutz gezeigt wurden. Bis zu 10.000 Besucher waren auch in diesem Jahr wieder mit dabei. Als Schirmfrau war in diesem Jahr Dr. Maja Göpel mit an Bord. Die Expertin für Politökonomie, Transformationen und Nachhaltigswissenschaft ist auch als Politikberaterin aktiv und hat zudem die beiden Bücher “Unsere Welt neu denken” und “Wir können auch anders” veröffentlicht. Sie gilt als wichtige Stimme für Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Wandel und arbeitet als Honorarprofessorin an der Leuphana Universität in Lüneburg.

Der Fokus der Filme lag in diesem Jahr nicht allein auf den Auswirkungen der Klimakrise, sondern auch auf Inhalten, die zeigen, welche Lösungswege es für die vielen Probleme gibt. Außerdem wollte man insgesamt zeigen, wie schön und kraftvoll die Natur ist. Eine Besonderheit des Festivals ist, dass die teilnehmenden Veranstaltungsorte selbst auswählen können, welche Filme gezeigt werden. Dieses partizipative Konzept stärkt den regionalen Bezug und den Dialog mit dem Publikum. Das Festival hat einen demokratischen Anspruch und hat auch viele Filme im Programm gehabt, die sich an Kinder und Jugendliche richten.

Als weitere Schirmherren waren Dietmar Woidke, Axel Vogel, Jörg Vogelsänger und Anita Tack mit dabei. Ralf Donat, Maike Sarah Reinerth, Mariette Rissenbeek, Moritz Springer, Tamsin Walker und Kathrin Succow bildeten in diesem Jahr die Jury. Zudem gab es auch wieder eine Jugendjury. Zu den Förderern und Sponsoren gehören das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, die Stiftung NaturSchutzFonds, die Mittelbrandenburgische Sparkasse, das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Hochschule Entwicklung Eberswalde, Rheinsberger Preussenquelle, Globus Naturkost und die Landeshauptstadt Potsdam. Die breite Unterstützung zeigt, wie stark das Festival in der Region verankert ist.

Festivalprogramm 2025

Festivalprogramm 2025 Eine große Bandbreite an Filmen wurde in diesem Jahr gezeigt. Die thematische Vielfalt war groß und umfasste unter anderem die Agrarwende, Ethik, Artenschutz, Gesundheit, Klima, Gesellschaftspolitik, Kunst, Landwirtschaft, soziale Gerechtigkeit, Tiere, Wetter, Wirtschaft und auch Biodiversität. Auch die Genre-Vielfalt ist groß. Es gab Kurz- und Spielfilme, ebenso aber auch Animationsfilme, Spots und Dokumentationen. Die Dokumentation “Achtung! Asiatische Hornissen!” beschäftigt sich mit der Asiatischen Hornisse, die sich als Eindringling immer mehr verbreitet. Auf dem Speiseplan der Hornissen stehen auch Honigbienen. Holger Vogt schuf diese Dokumentation, bei der er Regie und Kamera führte. Rund 70 Filme haben es in diesem Jahr insgesamt in die Auswahl geschafft. Das Programm spiegelte die gesamte Bandbreite ökologischer Themen wider.

“Afrika – Power-Kontinent im Aufbruch” von John A. Kantara wirft den Blick auf den technologischen Fortschritt in Afrika. 11 der 20 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften sind in Afrika zu finden, was interessante Möglichkeiten und Einblicke bietet. Eine reiche diverse Natur gibt es auch im Spreewald, wo “Auf Schatzsuche im Spreewald” angesiedelt ist. Pia macht sich in dieser Dokumentation auf die Suche nach interessanten Schätzen in dieser Gegend, trifft dabei aber auch auf Hirsche und Biber. Unermüdlich ist auch Hannes Jaenicke unterwegs. In “Hannes Jaenicke im Einsatz für Erde” führt der Schauspieler die Zuschauer ins Reich der Erde und trifft dabei auf Wissenschaftler und Bodenkundler. Die Filme verbinden Information mit eindrucksvollen Naturbildern.

Die Ökofilmgespräche bis Dezember

Mit der Ökofilmtour 2025 endet das Festival zwar offiziell, doch der Diskurs ist damit noch lange nicht am Ende. Denn im Mai beginnen die Ökofilmgespräche, die bis Dezember andauern werden. Dabei werden ausgewählte Filme des Festivals einmal im Monat vor Publikum und Experten gezeigt. Dafür geht es ins Filmmuseum Potsdam. Zum Jahresende werden solche Vorführungen auch noch an anderen Orten in Potsdam und Brandenburg gezeigt. Die Ökofilmgespräche schaffen Raum für Austausch und vertiefende Diskussionen. Durchgeführt werden die Gespräche vom Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz. Als Partner mit an Bord sind die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung und das Ministerium für Land- und Ernährungswissenschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Die diesjährigen Preisträger

Die diesjährigen Preisträger Auch in diesem Jahr gab es wieder eine Preisverleihung. Der Klimaschutz-Filmpreis 2024, der von der Landeshauptstadt Potsdam vergeben wurde, ging dieses Mal an “The Pickers” von Elke Sasse. Der Film wirft einen Blick hinter die Kulissen von Ernten und welche Ungerechtigkeiten dort zu finden sind. “Kobalt, die dunkle Seite der Energiewende” von Arnaud Zajtman und Quentin Noirfalisse durfte sich dagegen über die Auszeichnung des Zukunftsfilmpreises 2024 freuen, hinter dem die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde steht. Der Horst-Stern-Preis für den besten Naturfilm ging an “Im Land der Wölfe” von Ralf Bücheler. Zudem wurden zwei Publikumspreise verliehen, die an “Feuersalamander – Wie lebt er an Land und im Wasser?” sowie “Petra Kelly – Act Now!” gingen. Die ausgezeichneten Filme zeigen Engagement, Kreativität und gesellschaftliche Relevanz.

Mitmachen und Spenden

Wer selbst mitmachen möchte, kann das auf vielfältige Weise tun. Zum einen können Filmproduktionen eingereicht werden. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, dass man selbst Teil des Ökofilmtour-Netzwerks wird, sodass Vorstellungen durchgeführt werden können. Alle Informationen dazu gibt es auf der offiziellen Webseite. Wenn Lust besteht, die Filme zu bewerten und einzuordnen, kann man das als Teil der Jugendjury machen. Dafür muss man zwischen 14 und 20 Jahren alt sein, in Brandenburg leben und sich bewerben. Das nächste Ökofilmfestival 2026 wird bereits geplant. Das Festival lebt vom Engagement der Teilnehmenden und Unterstützenden. Und natürlich kann man auch darüber hinaus die Projekte durch Spenden unterstützen, die aufgrund der Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar sind.

Fazit über die 20. Ökofilmtour

Fazit über die 20. Ökofilmtour Mittlerweile sind schon fast 20 Jahre vergangen, weshalb die 20. Ökofilmtour stattgefunden hat. Seit 2006 findet die Tour statt, bei der es sich um ein Festival für Umwelt- und Naturfilme in Brandenburg handelt. An zahlreichen Spielorten wurden von Januar bis April Filme gezeigt, die sich mit Natur- und Umweltthemen auseinandersetzen. Dabei ging es nicht nur darum, die Auswirkungen des Klimawandels zu zeigen, sondern vor allem auch Lösungen zu präsentieren. Mit Abschluss der Tour beginnen die Ökofilmgespräche, die monatlich in Potsdam stattfinden und bei denen ausgewählte Filme gezeigt und besprochen werden. Die Ökofilmtour bleibt ein starkes Symbol für gelebten Umwelt- und Klimaschutz. Die Webseite bietet alle Informationen, um sich ausgiebiger über die Filme und Vorführungen zu informieren. Interessant und dazu passend ist das Polit Film Festival in Inssbruck.

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