Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse

In „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse„, dem dritten Film der beliebten Fantasy-Reihe, wird das Publikum erneut in die magische Welt der 1930er Jahre entführt. Der Film beginnt mit einer dramatischen Szene im Dschungel von Bhutan, wo der Magizoologe Newt Scamander Zeuge der Geburt eines seltenen Qilin wird. Die Situation eskaliert schnell, als Anhänger des dunklen Zauberers Gellert Grindelwald versuchen, das neugeborene Tier zu entführen. Newt gelingt es jedoch, ein zweites, unbemerkt geborenes Qilin zu retten. Derweil plant Albus Dumbledore, seinem einstigen Freund und jetzt gefährlichen Gegner Grindelwald entgegenzutreten, doch ein magischer Blutpakt hindert ihn daran, selbst zu handeln. Stattdessen ruft er ein Team von vertrauten Zauberern zusammen, um Grindelwalds Pläne zu durchkreuzen.

Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse [dt./OV]
Dauer: 143 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: David Yates
Produzenten: David Heyman, J.K. Rowling, Steve Kloves
Hauptdarsteller: Eddie Redmayne, Jude Law, Ezra Miller
Nebendarsteller: Dan Fogler, Alison Sudol, Callum Turner
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

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Während die Gruppe um Dumbledore nach Berlin reist, um an einer wichtigen Versammlung der Internationalen Vereinigung von Zauberern teilzunehmen, deckt Yusuf Kama Grindelwalds Einfluss auf hohe politische Ebenen auf. In dieser angespannten Atmosphäre erleben die Charaktere Intrigen, Verrat und geheime Bündnisse, die die Zukunft der magischen Welt bedrohen könnten. Wird es Newt und seinen Freunden gelingen, Grindelwalds dunkle Ambitionen zu stoppen, bevor es zu spät ist?

Besetzung, Drehorte & Infos

David Yates führte bei „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ Regie. Das Drehbuch stammt von Joanne K. Rowling und Steve Kloves. Zur hochkarätigen Besetzung gehören Eddie Redmayne als Newt Scamander, Mads Mikkelsen als Gellert Grindelwald und Jude Law als Albus Dumbledore. Weitere bedeutende Rollen übernahmen Ezra Miller als Credence Barebone, Katherine Waterston als Tina Goldstein und Dan Fogler als Jacob Kowalski. Der Film startete 2022 in den USA und kam eine Woche früher in Deutschland und Großbritannien in die Kinos.

Die britisch-US-amerikanische Produktion, hat eine Länge von 143 Minuten und eine Altersfreigabe von FSK 12. Gedreht wurde hauptsächlich in den Warner Bros. Studios Leavesden, ergänzt durch internationale Locations wie Brasilien. Die Musik komponierte James Newton Howard, während George Richmond die Kameraführung übernahm. Der Film erzielte weltweite Einnahmen von etwa 407 Millionen US-Dollar gegenüber Produktionskosten von 200 Millionen US-Dollar.

„Dumbledores Geheimnisse“ erhielt mehrere Nominierungen bei den Hollywood Music In Media Awards und den Saturn Awards. Zudem war der Film bei den VES Awards für die besten visuellen Effekte und Effektsimulationen nominiert. In Deutschland lockte der Film über 3 Millionen Besucher an und wurde mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet.

Inhalt & Handlung vom Film „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“

Im Dschungel von Bhutan in den 1930er Jahren erlebt der Magizoologe Newt Scamander die Geburt eines magischen Qilin. Trotz seiner Bemühungen, das Tier zu schützen, entführen Anhänger des dunklen Magiers Gellert Grindelwald das Neugeborene. Newt entdeckt jedoch ein zweites Qilin, das unbemerkt zur Welt kam, und nimmt es in seine Obhut. Währenddessen plant sein Mentor Albus Dumbledore, gegen Grindelwald vorzugehen. Ein magischer Blutpakt verhindert jedoch, dass Dumbledore selbst handeln kann. Stattdessen mobilisiert er ein Team, zu dem Newt, sein Bruder Theseus und weitere Verbündete gehören.

Das Team reist nach Berlin, wo eine wichtige Versammlung der „Internationalen Vereinigung von Zauberern“ stattfindet. Dort erfahren sie, dass der deutsche Zaubereiminister und Grindelwald-Sympathisant Anton Vogel Grindelwalds Freispruch verkündet und dessen Kandidatur unterstützt. Die Ereignisse eskalieren schnell, als Grindelwalds Anhänger das Ministerium infiltrieren. In der entstehenden Unordnung wird Theseus unrechtmäßig inhaftiert. Newt nutzt sein Wissen über magische Kreaturen, um Theseus zu befreien, und beide fliehen nach Hogwarts.

Dumbledores Rückzug und neue Leitung

Parallel dazu decken Lally und der Muggel Jacob ein Attentat auf eine politische Rivalin Grindelwalds auf. Dumbledore wehrt einen Angriff von Credence ab, den Grindelwald fälschlicherweise als seinen eigenen Sohn bezeichnet, obwohl es sich tatsächlich um Dumbledores Neffen handelt. Diese Handlungen verdeutlichen die wachsende Bedrohung durch Grindelwald und die Notwendigkeit, ihn aufzuhalten. In einem weiteren Handlungsstrang wird die Vergangenheit von Albus und Aberforth Dumbledore enthüllt, ebenso die Beziehung zwischen Albus und Grindelwald in ihrer Jugend.

Die entscheidende Wahl des neuen Vorsitzenden der Zauberervereinigung findet in Bhutan statt. Grindelwald manipuliert das Ereignis durch die Verwendung eines wiederbelebten Qilin, das sich vor ihm verbeugt und so seine Wahl sichert. Seine Siegesrede endet jedoch in einem Fiasko, als der Wahlbetrug aufgedeckt wird. Bunty bringt das zweite, lebendige Qilin herbei, das sich vor Albus Dumbledore verbeugt. Nachdem Dumbledore das Amt ablehnt, wird die brasilianische Kandidatin Vicência Santos zur Vorsitzenden ernannt.

Im Finale des Films löst sich der Blutpakt zwischen Dumbledore und Grindelwald, was zu einem kurzen Kampf führt. Beide überstehen ihn unverletzt. Nachdem sich die Situation beruhigt hat, finden persönliche Versöhnungen statt. Credence findet Aufnahme bei seinem Vater Aberforth, und Jacob heiratet Queenie, die sich von Grindelwald abgewandt hat. Dumbledore beobachtet Jacobs Hochzeit aus der Ferne, bevor er in die Nacht verschwindet, um weiter gegen Grindelwald zu kämpfen.

Filmkritik und Fazit zum Film „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“

Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ hat sich als eine Fortsetzung erwiesen, die versucht, verschiedene Erzählstränge miteinander zu verweben, jedoch nicht immer erfolgreich ist. Der Film, der unter der Regie von David Yates steht und vor allem durch seine visuellen Effekte und das stimmungsvolle Setdesign besticht, leidet unter einem gewissen Identitätsproblem. Es wird kritisiert, dass der Film zwischen dem Fokus auf Newt Scamander und dem dramatischen Konflikt zwischen Dumbledore und Grindelwald schwankt, ohne beiden gerecht zu werden.

Die Darstellung von Gellert Grindelwald durch Mads Mikkelsen wird allgemein als gelungen angesehen. Er verleiht der Figur eine neue Tiefe und Intensität, die im Gegensatz zu seinen Vorgängern als bedrohlicher und geerdeter wahrgenommen wird. Die Änderung des Schauspielers scheint für viele eine Verbesserung zu sein, auch wenn sie die Kontinuität des Charakters bricht.

Nostalgische Elemente und bekannte Musikstücke werden zwar genutzt, um alte Fans der Harry-Potter-Welt anzusprechen, aber manchmal wirkt diese Strategie zu bemüht und lenkt von der eigentlichen Handlung ab. Obwohl es humoristische und magische Momente gibt, die das Publikum begeistern, bleibt ein Großteil des Film hinter den Erwartungen zurück, vor allem in Bezug auf mitreißende Aktion und Charakterentwicklung. Die Handlung wird als überfrachtet und die zahlreichen Charaktere als unterentwickelt kritisiert.

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