Salt

In den dunklen Gassen der Spionage, wo Vertrauen ein Luxus und Verrat eine ständige Bedrohung ist, entfaltet sich die Geschichte von „Salt„. Phillip Noyce, ein Meister des Thriller-Genres, präsentiert uns eine Welt, in der die Grenzen zwischen Freund und Feind verschwimmen. Angelina Jolie, in einer ihrer herausragendsten Rollen, verkörpert die CIA-Agentin Evelyn Salt, deren Loyalität auf die Probe gestellt wird, als sie plötzlich als russische Schläferin beschuldigt wird.

Salt
Dauer: 96 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Phillip Noyce
Produzenten: Lorenzo di Bonaventura, Sunil Perkash
Hauptdarsteller: Angelina Jolie, Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor
Nebendarsteller: Daniel Pearce, August Diehl, Hunt Block
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Englisch, Deutsch

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Die Handlung des Films zieht den Zuschauer in ein Netz aus Intrigen, Verrat und Action. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob Salt wirklich die ist, für die sie sich ausgibt, oder ob sie ein doppeltes Spiel spielt. In einer Zeit, in der Geheimagentenfilme oft von inneren Dämonen und verschwommenen Loyalitäten handeln, setzt „Salt“ neue Maßstäbe und fordert das Publikum heraus, die Wahrheit herauszufinden.

Drehorte, Produzent, Besetzung von „Salt“

Im Jahr 2010 präsentierte die Filmwelt den Action-Thriller „Salt„, der das Publikum in seinen Bann zog. Unter der Regie von Phillip Noyce und mit einem Drehbuch von Kurt Wimmer und Brian Helgeland entstand ein Film, der nicht nur durch seine spannende Handlung, sondern auch durch seine beeindruckenden Stunts überzeugte. Angelina Jolie, die in der Hauptrolle als Evelyn Salt / Chenkov brillierte, zeigte einmal mehr ihre Vielseitigkeit als Schauspielerin. An ihrer Seite agierten Liev Schreiber als Ted Winter und Chiwetel Ejiofor als Peabody. Weitere wichtige Rollen übernahmen Daniel Olbrychski, Daniel Pearce, August Diehl, Hunt Block und Andre Braugher.

Angelina Jolie, bekannt für ihre Hingabe an ihre Rollen, trainierte intensiv vor den Dreharbeiten. Sie wollte fast alle Stunts selbst durchführen. Lorenzo di Bonaventura, einer der Produzenten, lobte Jolies Engagement und erklärte, dass sie bereit war, alles zu tun, von Helikoptersprüngen bis hin zu riskanten Eindringaktionen. Doch diese Hingabe hatte auch ihren Preis. Bei einer Actionszene erlitt Jolie eine leichte Kopfverletzung. Glücklicherweise konnte sie nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt weiterarbeiten.

Finanziell war „Salt“ ein großer Erfolg. Am Veröffentlichungstag spielte der Film in den USA beeindruckende 12,5 Millionen US-Dollar ein und wurde nur knapp von „Inception“ übertroffen. Das Veröffentlichungswochenende brachte Einnahmen von über 36 Millionen US-Dollar. Weltweit generierte der Film mehr als 293 Millionen US-Dollar. Ein weiteres Highlight war der Soundtrack des Films. Komponiert von James Newton Howard und veröffentlicht von Columbia Pictures, bot er 21 Musiktitel. Obwohl aus Kostengründen an einigen Stellen auf einen Chor verzichtet wurde, fand das Album großen Anklang bei den Fans und wurde exklusiv auf Plattformen wie iTunes und Amazon.com angeboten.

Handlung & Story vom Film „Salt“

Der Film „Salt“ aus dem Jahr 2010, unter der Regie von Phillip Noyce, beginnt mit einer intensiven Rückblende. Die CIA-Agentin Evelyn Salt erleidet unter nordkoreanischen Soldaten schwere Folter. Trotzdem gibt sie ihre Identität nicht preis. Ihr Freund Michael Krause, ein deutscher Arachnologe, erreicht durch öffentlichen Druck einen Agentenaustausch.

In der Haupthandlung lebt Evelyn glücklich mit Michael in Washington, D.C. und arbeitet im Innendienst der CIA. Dort trifft sie auf den russischen Überläufer Orlov. Er berichtet von der Operation „Tag X“, einer seit dem Kalten Krieg geplanten Aktion zur Zerstörung der USA. Orlov behauptet, dass der russische Präsident bei der Beerdigung des US-Vizepräsidenten in New York von einer Spionin namens Evelyn Salt ermordet werden soll.

Das Attentat

Nach dieser schockierenden Offenbarung versucht Salt, Michael zu kontaktieren, aus Sorge um seine Sicherheit. Orlov entkommt währenddessen. Salt wird nun von ihren CIA-Kollegen verdächtigt, eine Doppelagentin zu sein, und flieht. In ihrem Appartement findet sie Anzeichen eines Kampfes, aber keinen Michael. Sie flieht erneut, nimmt jedoch eine Giftspinne ihres Mannes mit. Nach einer Verfolgungsjagd auf dem Highway erreicht sie unerkannt New York.

Am nächsten Tag schleicht sich Salt in die Tunnel unter der St. Bartholomew’s Church. Dort findet die Trauerzeremonie für den US-Vizepräsidenten statt. Während der Rede des russischen Präsidenten zündet sie einen Sprengsatz. Der Präsident stürzt in die Unterkirche, wo Salt auf ihn schießt. Ihr CIA-Kollege Peabody trifft sie dort. Obwohl sie ihn töten könnte, entscheidet sie sich dagegen. Nach einer kurzen Festnahme entkommt sie erneut.

Rückblenden zeigen Salt in der Sowjetunion. Orlov bildet sie und andere Kinder zu Schläfer-Agenten aus. Nach ihrer Ausbildung sollen sie in die USA gehen und wichtige Positionen einnehmen. Nach ihrem Anschlag trifft Salt Orlov wieder. Er testet ihre Loyalität, indem er Michael vor ihren Augen tötet. Salt tötet daraufhin Orlov und alle anderen Anwesenden. Sie trifft sich mit einem NATO-Maulwurf, der sie ins Weiße Haus bringt. Dort entsteht Chaos. Salts CIA-Kollege Ted Winter entpuppt sich als Schläfer und startet Nuklearraketen. Salt stoppt ihn und wird festgenommen.

Zum Schluss wird Salt zu Peabody in einen Helikopter gebracht. Sie überzeugt ihn von ihrer Unschuld. Peabody erfährt, dass Salts Fingerabdrücke am Tatort von Orlovs Tod gefunden wurden. Er hilft ihr zu fliehen, damit sie andere Maulwürfe finden und eliminieren kann. Der Film endet mit Salt, die in den Wäldern verschwindet.

Fazit & Kritiken zum Film „Salt“

Salt„, unter der Regie von Phillip Noyce, taucht tief in die Schattenwelt der Spionage ein und reaktiviert dabei das alte Feindbild des Kalten Krieges. Evelyn Salt, dargestellt von Angelina Jolie, ist eine fesselnde Figur, die sich durch eine Landschaft bewegt, die von Paranoia und Misstrauen geprägt ist. In einer Zeit, in der Agentenfilme oft von inneren Konflikten und der Flucht vor der eigenen Vergangenheit handeln, stellt „Salt“ die Frage, ob die Agentin eine zum Morden ausgebildete Schläferin oder einfach zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

Der Film bemüht sich um eine „authentische“ Darstellung, wobei die Brutalität und der Schmutz im Vordergrund stehen. Dies wird bereits in der Anfangsszene deutlich, in der Salt in einem nordkoreanischen Gefängnis gefoltert wird. Die Kamera schont uns nicht und zeigt jeden blutigen, schmerzhaften Moment. Dieser Realismus, kombiniert mit Noyces handwerklichem Geschick, macht „Salt“ zu einem spannenden Erlebnis. Doch trotz dieser Nähe zur Realität, vor allem in Bezug auf aktuelle politische Konflikte, schwenkt der Film in Richtung Überhöhung. Salt verwandelt sich von einer verwundbaren Agentin in eine nahezu unbesiegbare Kampfmaschine.

Während der Film in seiner ersten Hälfte noch eine klare Linie verfolgt, verliert er sich später in einer Flut von Plot-Twists und überhöhten Szenarien. Das Ende, das die gesamte Weltordnung ins Wanken bringt, wirkt fast wie aus einem anderen Kinofilm. Trotz dieser Schwächen bleibt „Salt“ ein beeindruckendes Stück Kino, das die Zuschauer sowohl mit seiner Handlung als auch mit seinen Charakteren fesselt. Es ist ein Spagat zwischen der harten Realität der Spionage und der fiktiven Welt der Actionfilme, der trotz kleiner Stolpersteine größtenteils gelingt.

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