The Mouse Trap
„The Mouse Trap“ verbindet ein bekanntes Setting mit einer bedrohlichen Ausgangslage. Eine Gruppe Jugendlicher versammelt sich in einer Spielhalle, um Alex heimlich zu feiern. Die Technik wirkt alt, das Ambiente nostalgisch, doch nichts deutet zunächst auf Gefahr hin. Plötzlich übernimmt eine maskierte Figur die Kontrolle. Türen sind verschlossen, Handys verschwunden, die Atmosphäre kippt. Was harmlos begann, wird zum tödlichen Spiel mit der Dunkelheit.
Dauer: | 80 Min. |
---|---|
FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | Jamie Bailey |
Produzenten: | Mem Ferda |
Hauptdarsteller: | Simon Phillips, Sophie McIntosh, Madeline Kelman |
Nebendarsteller: | Mackenzie Mills, James Laurin, Kayleigh Styles |
Studio: | Dystopian Films |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Gruppe erkennt schnell, dass der Angreifer gezielt vorgeht. Bewegungen wirken übernatürlich, Lichtquellen stören ihn sichtbar. Zwischen den Flippern und Projektionen kommt es zu ersten Angriffen. Verletzte retten sich in abgelegene Ecken, während andere nach Auswegen suchen. Ein improvisierter Kampf beginnt, bei dem jede Leuchtquelle zur Waffe wird. Doch nichts läuft wie geplant. Selbst ihre besten Ideen scheitern an den Fähigkeiten der maskierten Gestalt. Kann eine einfache Spielhalle zum Ort des totalen Kontrollverlusts werden?
Besetzung, Drehorte & Infos
Der kanadische Horrorfilm „The Mouse Trap“ erschien 2024 und dauert 80 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16. Regie, Kamera und Schnitt übernahm Jamie Bailey. Das Drehbuch stammt von Simon Phillips, der auch die Hauptrolle spielt. Gedreht wurde im Sommer 2023 in der Vergnügungshalle Funhaven in Ottawa, Kanada. Die Produktion übernahm Mem Ferda. Für die musikalische Untermalung sorgte Darren Morze. Die Veröffentlichung erfolgte verspätet: zunächst als Video-on-Demand am 6. August 2024, anschließend am 13. August auf Blu-ray über Gravitas Ventures.
Simon Phillips verkörpert die Figur Mickey Mouse alias Tim Collins, einen hypnotisierten Manager mit Maske. Sophie McIntosh übernimmt die Rolle der Alex Fen, Madeline Kelman spielt Jayna. Ben Harris agiert als Ryan, Callum Sywyk tritt als Marcus auf. Mireille Gagné stellt Gemma dar. James Laurin übernimmt die Rolle von Paul. Die Geschichte basiert lose auf dem Disney-Kurzfilm „Steamboat Willie“ von 1928. Dabei bleibt das Design der Figur unverändert, um rechtlichen Konflikten mit Disney auszuweichen. Der Originaltitel lautete „Mickey’s Mouse Trap“ und wurde im Juli 2024 geändert.
Trotzdem befindet sich ein Nachfolger mit dem Titel „The Mouse Trap: Welcome to The Mickeyverse“ in Produktion. Die Dreharbeiten dazu starteten bereits im September 2024. Das Projekt setzt auf das öffentliche Interesse an ungewöhnlichen Horroradaptionen klassischer Stoffe.
Inhalt & Handlung vom Film „The Mouse Trap“
Detectives Cole und Marsh verhören Rebecca, die als Einzige ein Massaker in einer Spielhalle überlebte. Sie zeigt sich verstört und zögert, Details preiszugeben. Nach kurzer Zeit beginnt sie dennoch zu erzählen, was in jener Nacht geschah. Rückblickend arbeiten Alex und Jayna in der Spielhalle, als ihr Vorgesetzter Tim Collins sie auffordert, wegen einer spontanen Buchung länger zu bleiben. Später stößt Tim auf einen alten Filmprojektor mit „Steamboat Willie“ und findet eine Mickey Mouse Maske. Als die Maske zu ihm spricht, verfällt er in eine Art Trance und setzt sie auf.
Jayna verlässt das Gebäude, während Alex beobachtet, wie Tim eine Tür mit Ketten verriegelt. Beunruhigt will sie fliehen, trifft jedoch auf ihren Freund Marcus und weitere Bekannte: Ryan, Paul, Jackie, Gemma, Danny, Marie und Rebecca. Gemeinsam haben sie eine Überraschungsparty für Alex organisiert. Die Stimmung ist ausgelassen, bis Ryan sämtliche Handys einsammelt. Währenddessen ziehen sich Paul und Jackie zurück, doch plötzlich taucht Mickey auf und greift sie an. Die Gruppe bemerkt, dass die Ausgänge blockiert und die Handys verschwunden sind. Sie trennen sich, um nach den Vermissten zu suchen, doch auch Rebecca begegnet Mickey, der sich inzwischen teleportieren kann.
Strategien gegen das Grauen
Marie wird von Mickey verletzt, entkommt aber und informiert die anderen. Sie vermutet Ryan hinter dem Angriff, da er verschwunden ist. Alex entdeckt einen Stromausfall und stößt kurz darauf mit Marcus und Marie auf die Leichen von Paul und Jackie. Um Hilfe zu rufen, löst sie den Feueralarm aus. Mickey bringt unterdessen Gemma und Danny um und verletzt Rebecca im Laser-Tag-Bereich. Jayna kehrt zurück, doch Mickey tötet sie, bevor Alex sie warnen kann. Die Gruppe erkennt, dass Ryan unschuldig ist und plant ein weiteres Vorgehen.
Alex lenkt Mickey mit einer Taschenlampe ab, während Marcus ihn mit einem Baseballschläger niederschlägt. Dennoch entkommt Mickey erneut durch Teleportation. Die Überlebenden entwickeln eine Strategie: Sie wollen seine Lichtempfindlichkeit ausnutzen. In der Dunkelheit locken sie ihn in den Spielbereich, aktivieren Stroboskope und schlagen auf ihn ein. Kurz bevor sie ihn besiegen, deaktiviert Mickey mit telekinetischen Kräften das Licht. In der plötzlichen Finsternis taucht er hinter Alex auf und enthauptet sie. Danach verschwindet er spurlos aus der Halle.
Zurück in der Gegenwart glauben die Ermittler Rebecca kein Wort. Statt sie freizulassen, sperren sie sie erneut ein. In einer Abspannszene erscheint Mickey plötzlich im Polizeirevier und befreit Rebecca aus der Zelle. Ohne zu zögern folgt sie ihm, nachdem er ihr mitteilt, dass er ihr einige Personen vorstellen möchte. Rebecca wirkt nun gefasster und lächelt, als sie gemeinsam verschwinden.
Filmkritik und Fazit zum Film „The Mouse Trap“
„The Mouse Trap“ will Klassikerhorror mit moderner Slasher-Optik kombinieren, verfehlt dieses Ziel jedoch deutlich. Die Grundidee, eine ikonische Figur in ein düsteres Setting zu versetzen, weckt zwar Aufmerksamkeit, verliert aber durch mangelnde Inszenierung an Wirkung. Die Handlung springt zwischen Rückblicken und Gegenwart, was dem Film viel Spannung nimmt. Die Übergänge wirken konstruiert und stören den Fluss. Gleichzeitig fehlt es dem Drehbuch an Fokus, wodurch die Szenen oft ziellos wirken.
Die Charaktere bleiben blass und bedienen bekannte Klischees. Ihre Entscheidungen wirken wenig nachvollziehbar, was Mitgefühl oder Spannung verhindert. Auch die Dialoge tragen kaum zur Entwicklung der Figuren bei. Visuell bleibt der Film schlicht. Statt origineller Ideen gibt es altbekannte Bilder. Die Maskierung als Mickey wirkt anfangs reizvoll, verliert aber schnell an Bedrohung, da echte Überraschungen ausbleiben. Selbst das finale Gefecht wirkt zu hastig und spannungsarm.
Die wenigen Schockmomente funktionieren nicht, weil sie schlecht vorbereitet sind. Horror entsteht selten, weil Timing und Atmosphäre fehlen. Der Film wirkt zusammengestückelt, als wollte man mit der Idee mehr provozieren als erzählen. Das Ergebnis bleibt belanglos. Wer auf kreativen Slasher-Horror hofft, wird hier enttäuscht. Die Chance, etwas Eigenes zu schaffen, wurde nicht genutzt.