Thanksgiving

Thanksgiving“ beginnt mit einer beängstigenden Szene, als eine Menschenmenge einen Supermarkt stürmt. Der daraus resultierende Tod mehrerer Menschen hinterlässt Spuren in der kleinen Stadt Plymouth. Ein Jahr später kehrt Bobby, einer der Verletzten, zurück, während RightMart erneut eine Verkaufspromotion plant. Doch bald häufen sich grausame Morde, die scheinbar im Zusammenhang mit den Ereignissen des Vorjahres stehen. Eine maskierte Gestalt verbreitet Angst und Schrecken, indem sie ehemalige Beteiligte ins Visier nimmt.

Thanksgiving
Dauer: 107 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: Eli Roth, Roger Birnbaum, Jeff Rendell
Produzenten: Roger Birnbaum
Hauptdarsteller: Addison Rae, Milo Manheim, Patrick Dempsey
Nebendarsteller: Nell Verlaque Rick Hoffman Gina Gershon
Studio: Dragonfly Entertainment
Sprachen: Deutsch, English

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Jessica, Tochter des Ladenbesitzers, und ihre Freunde werden über Social Media in den Mordfällen markiert. Die Polizei vermutet, dass jemand Rache an denen nimmt, die für das Chaos verantwortlich waren. Nach und nach fallen weitere Einwohner den brutalen Angriffen zum Opfer, während sich die Schlinge um Jessicas Familie immer weiter zuzieht. Wird es ihr gelingen, den mysteriösen Killer zu entlarven, bevor noch mehr Menschen sterben müssen?

Besetzung, Drehorte & Infos

Der Horrorfilm „Thanksgiving“ aus dem Jahr 2023 unter der Regie von Eli Roth basiert auf einem Fake-Trailer von 2007, der für das Grindhouse-Double-Feature von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez entstand. Das Drehbuch schrieb Jeff Rendell, während die Musik von Brandon Roberts komponiert wurde. Hauptdarsteller Patrick Dempsey spielt Sheriff Eric Newlon, während Nell Verlaque Jessica Wright verkörpert. Weitere Darsteller sind Rick Hoffman als Thomas Wright, Gina Gershon als Amanda und Jalen Thomas Brooks als Bobby.

Die Dreharbeiten begannen im März 2023 in Toronto unter der Leitung des Kameramanns Milan Chadima. Gedreht wurde unter anderem im Dorf Waterdown in der Nähe von Hamilton, Ontario. Eine besonders aufwändige Szene mit über 600 Statisten wurde für die Black-Friday-Ausschreitungen genutzt. Der Schnitt wurde von Michel Aller und Michele Conroy übernommen, und die Weltpremiere fand am 14. November 2023 in Los Angeles statt.

„Thanksgiving“ hat eine Länge von 107 Minuten und eine Altersfreigabe von FSK 18. Der Film spielte weltweit insgesamt 46,5 Millionen Dollar ein. Aufgrund des Erfolgs wurde bereits ein Sequel für das Jahr 2025 angekündigt.

Inhalt & Handlung vom Film „Thanksgiving“

Die Handlung von „Thanksgiving“ beginnt mit einer Menschenmenge, die sich vor einem Supermarkt für einen großen Verkauf versammelt. Die Tochter des Ladenbesitzers, Jessica Wright, lässt ihre Freunde vorzeitig hinein. Als die Menge dies bemerkt, stürmen sie das Geschäft in einem Chaos. Bei dieser wilden Hysterie werden die Frau eines Angestellten namens Amanda, ein Sicherheitsmann und ein Kunde getötet. Jessicas Freund Bobby bricht sich den Arm in der Menge und verlässt die Stadt. Die Ereignisse hinterlassen Spuren in der Gemeinde und wirken wie ein dunkler Schatten über allem.

Ein Jahr später bereitet sich RightMart auf einen weiteren großen Verkauf vor, und Bobby kehrt nach Plymouth zurück. Doch die Ruhe trügt, als eine Kellnerin namens Lizzie von einer maskierten Gestalt brutal ermordet wird. Die Polizei vermutet, dass Personen, die in den Vorfall des Vorjahres verwickelt waren, ins Visier des Mörders geraten. Schon bald tauchen grausame Social-Media-Posts auf, in denen Jessica und ihre Freunde markiert werden. Der maskierte Mörder, der eine John-Carver-Maske trägt, schlägt erneut zu, und die Lage in Plymouth eskaliert immer weiter.

Die dunkle Wahrheit kommt ans Licht

In den darauffolgenden Tagen nimmt die Gewalt zu. Mehrere Einwohner, die an dem Aufstand im Vorjahr beteiligt waren, werden brutal getötet. Unter den Opfern sind Lonnie, Amy und der Wachmann Manny. Auch Evan und Gaby werden entführt, und Yulia wird in ihrem Haus angegriffen. Jessica und Scuba kommen rechtzeitig, um Yulia zu helfen, können jedoch nicht verhindern, dass der Killer sie mit einer Säge hinrichtet. Die Polizei versucht, den Täter zu fassen, indem sie die Wright-Familie als Köder bei einer Thanksgiving-Parade einsetzt. Doch der Plan geht schief, als der Mörder das Chaos nutzt, um Jessica, ihren Vater, Kathleen und Scuba zu entführen.

An Carvers Unterschlupf werden die Opfer auf schockierende Weise gefoltert. Kathleen wird lebendig gekocht und als makabere „Truthahn“-Speise serviert. Der Mörder tötet Evan vor den Augen der anderen durch einen Livestream. Jessica und Scuba gelingt die Flucht. Der Killer verfolgt Jessica durch den Wald, wo sie auf Sheriff Newlon trifft. Sie nimmt seine Waffe und verfolgt Bewegungen in einem nahegelegenen Gebäude. Dort trifft sie auf Bobby, der in der Carver-Kostümierung gefangen gehalten wird. Der Sheriff taucht auf und fordert Jessica auf, zu fliehen, während Schüsse fallen, aber Bobby nicht zu finden ist.

Am Ende enthüllt Sheriff Newlon seine wahren Beweggründe: Er tötete jene, die er für den Tod von Amanda verantwortlich machte. Amanda, die plante, Mitch zu verlassen, um mit Newlon zusammen zu sein, starb bei den Ausschreitungen, was Newlon in den Wahnsinn trieb. Er hatte Bobby als Sündenbock in die Carver-Maske gesteckt. Jessica deckt Newlons Geständnis über einen Livestream auf, was ihn in Rage versetzt. Als er sie töten will, greift Bobby ein. In einem letzten verzweifelten Versuch sprengt Jessica eine Gasflasche und setzt Newlon in Flammen.

Filmkritik und Fazit zum Film „Thanksgiving“

Eli Roth liefert mit „Thanksgiving“ einen Slasher, der sich sowohl humorvoll als auch brutal zeigt. Die Handlung basiert auf einem alten Fake-Trailer, was dem Film eine gewisse Nostalgie verleiht, aber auch ein Stück weit seine Originalität untergräbt. Die starke Besetzung um Patrick Dempsey und Nell Verlaque bringt solide Leistungen, bleibt jedoch teilweise in klischeehaften Rollen gefangen. Roth schafft es dennoch, Spannung aufzubauen, indem er die Bedrohung schrittweise eskalieren lässt.

Der Film überzeugt vor allem durch seine intensive Bildsprache und die kreativen Killszenen, die Fans des Genres zufriedenstellen werden. Die Gewalt ist explizit, aber nicht unnötig übertrieben. Einige Momente wirken jedoch zu vorhersehbar, was dem Spannungsbogen schadet. Gerade die sozialen Medien und die moderne Technologie als Teil der Handlung geben dem Film einen zeitgemäßen Touch, ohne dabei aufgesetzt zu wirken.

Die Black-Friday-Thematik ist originell und sorgt für einen interessanten Einstieg. Leider entwickelt sich die Geschichte danach eher formelhaft und verliert etwas an Schwung. Dennoch bleibt „Thanksgiving“ unterhaltsam und liefert genau das, was Slasher-Fans erwarten: Blut, Spannung und eine Prise schwarzen Humor. Roth bleibt sich treu, doch überrascht nur selten.

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