Untraceable – Jeder Klick kann töten

Dem Killer in „Untraceable – Jeder Klick kann töten“ ist es wichtig, vor möglichst vielen Zuschauer seine Morde durchzuführen. Dafür nutzt er das Internet. Jennifer Marsh ist FBI-Agentin und stößt zufällig auf die Webseite. Nach dem ersten Schock versucht sie vergeblich, den nächsten Mord zu verhindern.

Untraceable - Jeder Klick kann Toten [dt./OV]
Dauer: 101 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Gregory Hoblit
Produzenten: Andy Cohen, Hawk Koch, Gary Lucchesi
Hauptdarsteller: Diane Lane, Colin Hanks, Joseph Cross
Nebendarsteller: Mary Beth Hurt, Perla Haney-Jardine, Tyrone Giordano
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, Englisch

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„Untraceable – Jeder Klick kann töten“ ist ein amerikanischer Thriller aus dem Jahre 2008 und versteht sich als soziale Kritik. Kritik an der Freude, das Leid anderer im Internet zu bestaunen. Mit einem Budget von 35 Millionen US-Dollar konnten 52 Millionen eingespielt werden. Filmstart in den deutschen Kinos war der 3. April 2008.

Drehorte, Produzent, Besetzung von „Untraceable – Jeder Klick kann töten“

Regisseur Gregory Hoblit führt in dem Thriller „Untraceable – Jeder Klick kann töten„, mit einer Laufzeit von 101 Minuten, Regie. Dabei basiert die Geschichte auf dem Drehbuch von Mark Brinker, Robert Fyvolent und Allison Burnett. Kameraführung oblag Anastas N. Michos, womit er eine Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr erreichte. Eine große Unterstützung erhielt das Team durch James McQuaide und Eric Reid in der Produktion.

Diane Lane taucht in die Rolle der FBI-Agentin Jennifer Marsh ein. Joseph Cross zeigt sich in der zweiten Hauptrolle von Owen Reilly. Nach dem Dreh gingen die Szenen in den Schnitt, der von David Rosenbloom durchgeführt wurde. Billy Burke (Eric Box) und Colin Hanks (Griffin Down) spielen die restlichen Hauptrollen. Weitere Besetzung der Nebenrollen ging an Mary Beth Hurt, Perla Haney-Jardine, Tyrone Giordano, Christopher Cousins, Tim De Zarn und Jesse Tyler Ferguson.

Handlung & Story vom Film „Untraceable – Jeder Klick kann töten“

FBI-Agentin Jennifer ist alleinerziehende Witwe, nachdem Ehemann Nick Haskins im Dienst erschossen wurde. Nun lebt Jennifer mit Tochter Annie und der Mutter zusammen in einem Einfamilienhaus, in einer Vorstadt von Portland. Damit Jennifer für Annie da sein kann, arbeitet sie überwiegend nachts in der FBI-Abteilung für Internetkriminalität. Mit von der Partie ist Kollege Griffin Dowd. Allerdings entfremdet diese Arbeit sie immer mehr von der Familie.

Während einer Nachtschicht stößt Jennifer, aufgrund eines anonymen Hinweises, auf killwithme.com. Auf der Website können Besucher, via Live-Streaming-Video, das Verhungern einer Katze anschauen. Mithilfe der modernen Computertechnik findet das FBI den Webmaster der Seite heraus. Es ist Owen Reilly. Nach dem Tod der Katze bleibt Owen nicht bei den Tieropfern, er geht zu menschlichen Opfern über.

Zu viele Klicks

Das irre daran ist, dass sich der Tod beschleunigt, je mehr Besucher die Website anklicken. Deswegen gibt das FBI auf einer Pressekonferenz bekannt, dass niemand die Seite aufrufen soll. Doch kurz darauf erhöht sich die Popularität nur noch mehr. Im eigenen Keller nimmt Owen die Videostreams auf und verbreitet sie über das Internet. Bei dem ersten Opfer handelt es sich um einen Hubschrauberpilot eines Nachrichtensenders. Er verblutet durch einige Schnitte auf seiner Brust. Jeder Besucher steigert die Dosis der Blutgerinnungshemmer.

Das zweite Opfer stirbt an Überhitzung durch eine Wärmelampe. Die Besucherzahl steigert die Gradzahl der Lampe. Im Anschluss an diese Tat stirbt schließlich auch Jennifers Partner Griffin. Er sitzt in einem Wasserbad und die Besucher bestimmen über die Konzentration der Schwefelsäure. Zuerst wirkt es, als ob Owen sich die Opfer zufällig aussucht. Doch später stellt sich heraus, dass er Rache nimmt an allen, die den Selbstmord seines Vaters für Unterhaltungszwecke nutzten. Nach dem Tod des Vaters erlitt Owen einen Nervenzusammenbruch und wurde damals in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Nach der Entlassung beschloss er zu zeigen, dass die Öffentlichkeit gegenüber dem Leid anderer unersättlich ist.

Das erste Opfer starb, weil es den Dreh des Videos seines Vaters ermöglicht hatte. Das zweite Opfer leidet, weil er ein Interview veröffentlichte. Befragter war der Besitzer des Autos, auf dem die Leiche seines Vaters landete. Jennifers Partner starb, weil er Owen fast überführte. Nach einigen Nachforschungen findet Jennifer heraus, dass Griffin den wahren Mörder kannte. Kurz darauf wird auch Jennifer von Owen entführt und im eigenen Keller eingesperrt. Anklagepunkt: Sie tut nichts, gegen die Zurschaustellung. Ihr Tod soll daraus bestehen, langsam, kopfüber auf eine Mulchfräse hinabgelassen zu werden. Jennifer schafft es aber, der Mulchfräse zu entkommen, und erschießt Owen. Diesen Tod können Millionen von Zuschauern live im Internet verfolgen. Nach den sechs Schüssen in seine Brust zeigt Jennifer ihre FBI-Marke in die laufende Kamera.

Fazit & Kritiken zum Film „Untraceable – Jeder Klick kann töten“

Untraceable – Jeder Klick kann töten“ wurde in und rund um Portland gedreht. Wobei die meisten Innenaufnahmen im Studio in Clackamas erfolgten. Regisseur Gregory Hoblit erarbeitete sich bereits einen Namen mit „Zwielicht“ (1996) und „Das perfekte Verbrechen“ (2007). Nun gelang ihm wieder ein packender Thriller, doch dieses Mal spielt er in der düsteren Atmosphäre der verregneten Metropole Portland. Mit einem Blick in die Psyche des Täters bringt er scheinbar eindeutige Zuweisungen von Verantwortung und Schuld ins Wanken.

Der Film stellt dem Mörder Millionen von Mittätern an die Seite, denn erst durch die Sensationsgier sterben die Opfer. In dem Fall steht Schaulust über der Menschenwürde. Im Film regt Gregory Hoblit auf intelligente Weise zum Nachdenken an. Das Ergebnis ist durchaus sehenswert. Zudem transportiert der Thriller, neben dem üblichen Gut-Böse-Schema, auch eine große Menge an Medienkritik. Trotzdem sollten wir den Filmemacher fragen, ob er nicht auch von eben gleicher Sensationsgier angetrieben wurde?

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