Das Wunder von Manhattan

Das Wunder von Manhattan“ ist ein Film, der die Herzen seiner Zuschauer mit einer Geschichte über Glauben, Hoffnung und die Magie von Weihnachten erwärmt. Im Zentrum steht Kriss Kringle, ein liebenswerter älterer Herr, der als Weihnachtsmann in einem New Yorker Kaufhaus arbeitet. Kringle, der behauptet, der echte Santa Claus zu sein, bringt eine Welle der Veränderung über das Kaufhaus und seine Besucher. Seine aufrichtige Art und seine festen Überzeugungen stellen die zynische Weltansicht der Großstädter auf die Probe.

Das Wunder von Manhattan
Dauer: 114 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Les Mayfield
Produzenten: William S. Beasley, John Hughes, William Ryan
Hauptdarsteller: James Remar, Mara Wilson, Elizabeth Perkins
Nebendarsteller: J. T. Walsh, James Remar, Leeves
Studio: FOX
Sprachen: Deutsch, English

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Während Kringle im Kaufhaus seine Magie entfaltet, entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen ihm und der kleinen Susan sowie ihrer Mutter Dorey. Susan, ein Mädchen, das in einer Welt des Realismus und der Vernunft aufgewachsen ist, beginnt, durch Kringle die Möglichkeit des Unmöglichen zu sehen. Der Film spielt geschickt mit dem Kontrast zwischen dem zynischen Geschäftssinn und der unschuldigen Weihnachtsfreude. Zuschauer werden eingeladen, die Transformation von Skepsis zu Staunen mitzuerleben, während Kringle nicht nur Susans Welt, sondern auch die der Erwachsenen um sie herum verändert.

Besetzung, Drehorte & Infos

Das Wunder von Manhattan„, eine US-amerikanische Komödie aus dem Jahr 1994, besticht durch seine Besetzung und Produktion. Regie führte Les Mayfield, das Drehbuch schrieben John Hughes und George Seaton. Die Hauptrollen sind mit Richard Attenborough, Elizabeth Perkins, Mara Wilson und Dylan McDermott prominent besetzt. Es handelt sich um eine Neuverfilmung des Films von 1947. Produziert wurde der Film von William S. Beasley, John Hughes und William Ryan. Für die musikalische Untermalung sorgte Bruce Broughton. Julio Macat war für die Kameraarbeit verantwortlich und Raja Gosnell übernahm den Schnitt.

In seiner Rolle als Kriss Kringle erhielt Richard Attenborough 1995 eine Nominierung für den Saturn Award als bester Nebendarsteller. Auch die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden erkannte den Wert des Films und verlieh ihm das Prädikat „besonders wertvoll“. Die anderen Schauspieler, wie Elizabeth Perkins als Dorey Walker, Mara Wilson als Susan Elisabeth Walker und Dylan McDermott als Bryan Bedford, trugen ebenfalls zum Erfolg bei.

Der Drehort des Films umfasste mehrere Städte. Gedreht wurde in New York City, Chicago und Lake Forest. Diese Vielfalt an Schauplätzen verleiht dem Film eine besondere Atmosphäre. An den Kinokassen war „Das Wunder von Manhattan“ ein Erfolg. In den USA spielte er etwa 17,2 Millionen US-Dollar ein. In Großbritannien beliefen sich die Einnahmen auf circa 6,66 Millionen Pfund Sterling.

Inhalt & Handlung vom Film „Das Wunder von Manhattan“

„Das Wunder von Manhattan“ beginnt mit einer prekären Situation. Der für den Weihnachtsumzug von Cole’s Kaufhaus engagierte Weihnachtsmann, Tony Falacchi, ist betrunken. Kurz vor der Parade muss er entlassen werden. Glücklicherweise bemerkt der zufällig vorbeikommende Kriss Kringle Falacchis Zustand. Dorey Walker, die Leiterin für Sonderaktionen bei Cole’s, bittet ihn, einzuspringen. Kriss Kringle übernimmt die Rolle des Weihnachtsmanns mit Bravour. Seine authentische Darstellung überzeugt das Kaufhaus, ihn als neuen Weihnachtsmann einzustellen.

Kriss Kringle gewinnt bald die Herzen der Kunden. Er empfiehlt Eltern, zum Konkurrenzunternehmen „Shopper’s Express“ zu gehen, wenn dort das gewünschte Spielzeug günstiger ist. Dieses ungewöhnliche Vorgehen stärkt das Image von Cole’s als kundenorientiertes Unternehmen. Die Beliebtheit des Kaufhauses steigt rasant, was zu einem neuen Marketingkonzept führt. Die Umsätze und Aktienkurse schnellen in die Höhe. Doreys Tochter Susan, sechs Jahre alt und hochintelligent, ist ebenfalls von Kringle beeindruckt. Sie will die Wahrheit über den Weihnachtsmann herausfinden. Kringle, der behauptet, der echte Weihnachtsmann zu sein, möchte Susan und Dorey vom Gegenteil überzeugen. Er bietet sich als Babysitter an. Susan äußert daraufhin drei Wünsche: ein Haus, einen Bruder und einen Vater.

Der Weihnachtsmann auf der Anklagebank

Der Erfolg von Cole’s Kaufhaus ruft Neid hervor. Mitarbeiter von „Shopper’s Express“ schmieden einen finsteren Plan. Sie bezahlen Falacchi, um Kringle zu provozieren. Kringle schlägt Falacchi und wird festgenommen. Die Situation spitzt sich zu, als Kringle behauptet, der Weihnachtsmann zu sein. Dies führt zu seiner möglichen Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Eine Gerichtsverhandlung beginnt, in der die Existenz des Weihnachtsmanns auf die Probe gestellt wird. Bryan Bedford, Doreys Freund und Kringles Verteidiger, überzeugt mit seiner Argumentation. Dorey entschuldigt sich bei ihm für ihr abweisendes Verhalten, als er ihr einen Heiratsantrag machte.

Während der Gerichtsverhandlung startet Cole’s Kaufhaus eine beeindruckende Kampagne. Der Geschäftsführer C.F. Cole stellt die Frage „Glauben Sie an den Weihnachtsmann?“ im Fernsehen. Tausende bekennen sich zum Glauben an den Weihnachtsmann. Das öffentliche Interesse an der Verhandlung wächst enorm. Am Tag der Urteilsverkündung, dem 24. Dezember, überreicht Susan dem Richter eine Weihnachtskarte. Darauf ist die 1-Dollar-Note mit der Umschrift „In God we trust“ markiert. Der Richter verwirft sein Urteil. Er argumentiert, wenn die US-Regierung auf ihrer Währung Glauben ohne physischen Beweis ausdrücken kann, kann auch der Staat New York die Existenz des Weihnachtsmanns in der Person von Kriss Kringle anerkennen.

Das Ende des Films ist herzerwärmend. Kringle bestellt Dorey und Bryan in eine Kirche, wo sie heiraten. Am nächsten Morgen entdeckt Susan den Ring an Doreys Finger. Ihr erster Wunsch ist erfüllt: ein Vater. Am Nachmittag führt sie Kringle zu einem Musterhaus von Cole. Das Haus entspricht Susans Wunsch, den sie Kringle gegenüber geäußert hatte. Die großzügige Weihnachtsprämie ermöglicht es Dorey, das Haus zu kaufen. Susan fragt nach ihrem dritten Wunsch, einem kleinen Bruder. Dorey und Bryan schauen sich zunächst verdutzt an, umarmen und küssen sich dann. Susan ist überzeugt, Kringle sei der echte Weihnachtsmann.

Filmkritik und Fazit zum Film „Das Wunder von Manhattan“

Das Wunder von Manhattan“ von 1994, ein Remake des legendären Weihnachtsklassikers von 1947, stellt eine erfrischende Neuinterpretation der bekannten Geschichte dar. Der Film erzählt von einem Kaufhaus-Weihnachtsmann, gespielt von Richard Attenborough, der behauptet, der echte Santa zu sein. Trotz seiner soliden Leistung erreicht das Remake nicht ganz den Status des mehrfach oscarprämierten Originals. Die Modernisierung der Handlung spricht zwar ein zeitgemäßes Publikum an, doch bleibt die Essenz der Geschichte unverändert. Hier zeigt sich die Balance zwischen Bewahrung des Originals und dem Eingehen auf ein neues Publikum.

Die Drehbuchadaption von John Hughes verleiht dem Film zusätzliche Tiefe. Besonders beeindruckend ist die Szene, in der Kringle mit einem Mädchen in Gebärdensprache kommuniziert – ein klares Zeichen für Inklusion. Diese Szene bildet einen markanten Kontrast zum Originalfilm, in dem Kringle in einer ähnlichen Szene Niederländisch spricht. Allerdings lässt das Filmende etwas zu wünschen übrig. Es fühlt sich etwas gezwungen an und bricht mit der sonst so schlüssigen Erzählung des Films. Hier scheint das Thema Glauben, ein zentraler Punkt der Geschichte, nicht ganz stimmig umgesetzt zu sein.

Der Film „Das Wunder von Manhattan“ bietet eine warmherzige und gefühlvolle Weihnachtserfahrung, trotz kleinerer Mängel. Der Film vereint klassische Weihnachtselemente wie Kitsch und Besinnlichkeit und kommentiert gleichzeitig die Kommerzialisierung des Weihnachtsfests. Attenboroughs Darstellung des Weihnachtsmannes verleiht dem Film einen besonderen Charme. Für Fans des Genres und Liebhaber sentimental süßer Filme ist dieses Remake definitiv sehenswert und lädt zum Träumen ein.

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