Dreamcatcher

Die in Maine lebenden Freunde Beaver, Henry, Jonesy und Pete helfen in ihrer Jugendzeit dem geistig behinderten Duddits. Seitdem verfügen sie über übernatürliche Kräfte. Jedes Jahr feiern sie gemeinsam in ihrer Blockhütte in den Bergen. Doch als sie einen verwirrten Jäger in ihrer Hütte aufnehmen, nimmt das Unheil seinen Lauf. Er ist von Aliens befallen, die die Menschheit vernichten wollen. Der skrupellose General Curtis, ein Alien Jäger nimmt die Spur auf, um sie zu töten. Und auch die Freunde treten mit Duddits zum Kampf gegen die Außerirdischen an. In einem aktionsreichen und spannenden Showdown endet die Verfilmung „Dreamcatcher„, basierend auf der Romanvorlage „Duddits“.

Dreamcatcher [dt./OV]
Dauer: 133 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Lawrence Kasden
Produzenten: Bruce Berman, Lawrence Kasdan
Hauptdarsteller: Morgan Freeman, Thomas Jane, Jason Lee
Nebendarsteller: Damian Lewis, Timothy Olyphant, Tom Sizemore, Donnie Wahlberg, Michael O’Neill
Studio: Warner Bros
Sprachen: Deutsche, English

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Besetzung, Drehorte & Infos zum Film

Für den 2003 von Starregisseur und Drehbuchautor Lewrence Kasdan produzierten Film „Dreamcatcher„, diente der Roman „Duddits“ des Bestsellerautors Steven King als Vorlage. Unterstützt wurde Kasdan von den Drehbuchautor William Goldman und dem Produktionsleiter Bruce Bergman. Für die musikalische Untermalung sorgte James Newton Howard. Hinter der Kamera stand John Seale. Für den Filmschnitt waren Raul Davalos und Carol Littleton verantwortlich.

Als Besetzung in den Hauptrollen agierten:

  • Thomas Jane als Dr. Henry Devlin
  • Damian Lewis als Gary“Jonesy Jones
  • Timothy Olyphant als Pete More
  • Jason Lee als Joe „Beaver“ Clarendon
  • Morgan Freeman als Colonel Abraham Curtis

Der Science-Fiction-Thriller hat eine Spiellänge von 128 Minuten und ist ab dem 16. Lebensjahr freigegeben. Am 10. April 2003 startete der Film in den deutschen Kinos. Der Regisseur des Filmes hielt sich bis auf zwei Szenen an das Buch von Steven King. Veränderungen wurden in der finalen Kampfszene vorgenommen, in der sich Duddits in einen Alien verwandelt und bei der Figur von Abraham Curtis, der im Roman den Namen Abraham Kurtz innehatte.

Inhalt & Handlung vom Film „Dreamcatcher“

Als Kinder beschützten die vier Freunde Jonesy, Pete, Henry und Beaver den angeblich geistig zurückgeblieben Duddits vor einer Gruppe Halbstarken. Seit dieser Zeit verfügen sie über übernatürliche Fähigkeiten, die ihnen Duddits zum Geschenk machte und ihr Leben nicht unbedingt positiv beeinflussen. So denkt Psychiater Henry an Suizid, Beaver hat eine gescheiterte Beziehung hinter sich, Pete hat einen Hang zum Alkohol und Jonesy, seit seinem mysteriösen Unfall, schreckliche Vorahnungen.

Seit 20 Jahren treffen sich die vier Kumpel in ihrer Blockhütte im amerikanischen Bundesstaat Maine, um zu jagen, feiern und dem gewohnten Alltag zu entfliehen. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Auf Grund eines Schneesturmes kehren sie in ihre Hütte zurück und stoßen auf den Weg dorthin auf einen sich vor Schmerzen krümmenden Jäger. Sie bieten ihm Zuflucht in ihrer Hütte an. In der Zwischenzeit beobachten sie die Flucht der Tiere aus dem Wald und hören das Kreisen von Militärhubschrauber über ihnen.

In der Hütte geht Schreckliches vor sich. Auf der Toilette bringt der aufgenommene Gast ein Alien zur Welt. Beaver und Pete werden von den sich ausbreitenden Monstern getötet. Jonesy, der eine rote Staubwolke einatmet, wird von einen der Außerirdischen Lebewesen kontrolliert. In der Hütte breitet sich in Windeseile ein Pilz aus. Als Henry später eintrifft findet er den toten Beaver. Außerdem entdeckt er wurmartige Wesen, die sich in seinen Körper einnisten wollen. Henry reagiert geistesgegenwärtig, zündet die Hütte an und stoppt die Verbreitung des Pilzes.

Die Militäreinheit Blue Boys, unter Führung von Colonel Abraham Curtis, der bereits die Zerstörung des gestrandeten UFOs angeordnet hat, erklärt den Wald zum Speergebiet und besitzt keinerlei Skrupel, die Bewohner zu töten. Lieutenant Owen Underhill meldet das Vorhaben von Curtis einem befreundeten General. Das Militär eilt den dort wohnenden Menschen zu Hilfe.

Henry besucht den an Leukämie erkrankten Duddits und zusammen mit Lieutenant Underhill versuchen sie Jonesy zu stoppen, der von dem Außerirdischen gelenkt, den Pilz über das Wasserreservoir verbreiten will.

Am Wasserreservoir spielt sich der letzte Teil der Handlung ab. Beim Kampf von Colonel Curtis mit dem abtrünnigen Lieutenant Underhill töten sich beide gegenseitig. Duddits rettet Jonesy, indem er den Außerirdischen Mr.Gray in seinem Körper enttarnt. Beim darauffolgenden Kampf sterben sowohl Duddits als auch Mr.Gray. Letztendlich sind die einzigen Überlebenden Henry und Jonesy, und ein aus dem Ei geschlüpfter Wurm, der zum Wasserreservoir gelangen will. Im letzten Augenblick wird er von Jonesy entdeckt und zertreten.

Filmkritik und Fazit zum Film „Dreamcatcher“

Der bekannte Regisseur und Drehbuchautor Lawrence „Larry“ Kasdan, der Kassenschlager wie, „Das Imperium schlägt zurück“, „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ oder „Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes“ geschaffen hat, ist mit „Dreamcatcher“ nur ein mittelmäßiger Film gelungen. Fakt ist, Romane von Steven King, einem wahrlich begnadeten Autor, sind mit Sicherheit eine Herausforderung für einen Regisseur, ihn gekonnt auf die Kinoleinwand zu bringen. Den wenigsten ist das gelungen, Ausnahmen sind „Es“ oder „Misery“, in denen sich Regisseure und Darsteller mit der Welt des Übernatürlichen identifizieren konnten.

In den Anfangsszenen kann der Film noch überzeugen, der Charakter der Darsteller ist gut ausgearbeitet und der Handlungsablauf nachvollziehbar. Das ändert sich innerhalb von 60 Minuten. Das Mysterium des Übernatürlichen wird durch ekelige Alien-Horrorszenen ersetzt, die Ortswechsel sind für das Publikum nicht mehr nachvollziehbar und die teilweise wirren Bemühungen von Colonel Curtis grotesk. So wird aus einem Bestsellerroman nur ein Filmabklatsch, der für Steven King Fans allerdings trotzdem ein „Muss“ ist.

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