Jack Frost

Jack Frost“ erzählt die Geschichte von Jack Frost, einem ambitionierten Musiker, der in einer Rockband als Leadsänger tätig ist. Der Film, gespielt von Michael Keaton, zeigt Jacks Kampf, seine Musikkarriere und sein Familienleben unter einen Hut zu bekommen. Seine Leidenschaft für die Musik bringt ihn oft dazu, wichtige Momente im Leben seines Sohnes Charlie zu verpassen. Dies führt zu einem Konflikt innerhalb der Familie, der sich durch den Film zieht und die Zuschauer in die Dynamik einer Familie einführt, die versucht, mit den Herausforderungen des Lebens fertig zu werden.

Jack Frost
Dauer: 101 Min.
Jahr:
Regie: Troy Miller
Produzenten: Mark Canton, Irving Azoff, Matthew Baer, Jeffrey Barry, Richard Goldsmith
Hauptdarsteller: Michael Keaton, Joseph Cross, Kelly Preston
Nebendarsteller: Mark Addy, Andrew Lawrence, Eli Marienthal
Studio: Discovery Global Kids & Family
Sprachen: Deutsch, English

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Der Wendepunkt in „Jack Frost“ tritt ein, als Jack auf dem Weg zu einem wichtigen Auftritt in einem Schneesturm verunglückt und ums Leben kommt. Ein Jahr später, in einer magischen Wendung der Ereignisse, erwacht Jacks Geist in einem von Charlie gebauten Schneemann. Diese unerwartete Verwandlung bietet Jack eine einzigartige Chance, die verlorene Zeit mit seinem Sohn nachzuholen. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf Jacks außergewöhnliche Reise, in der er und sein Sohn die Bedeutung von Liebe, Vergebung und der unzerbrechlichen Bindung zwischen Eltern und Kindern erfahren.

Besetzung, Drehorte & Infos

Jack Frost“ ist eine herzerwärmende Komödie aus dem Jahr 1998. Mit einer Laufzeit von 97 Minuten verzaubert der Film sein Publikum. Michael Keaton brilliert in der Hauptrolle des Jack Frost. An seiner Seite spielen Kelly Preston als Gabby Frost und Joseph Cross als Charlie Frost.

Die Regie des Films übernahm Troy Miller. Er brachte ein beeindruckendes Team zusammen. Dazu gehören Steven Bloom und Jeff Cesario, die am Drehbuch mitwirkten. Mark Steven Johnson und Jonathan Roberts trugen ebenfalls zum Skript bei. Produziert wurde der Film von Irving Azoff und Mark Canton. Ihre Arbeit schuf einen unvergesslichen Rahmen für die Geschichte. Trevor Rabin komponierte die Musik, während László Kovács für die Kameraarbeit verantwortlich war.

Besondere Erwähnung verdient der Titelsong „Don’t Lose Your Faith“. Gesungen von Michael Keaton, verleiht er dem Film eine besondere Note. Mika Boorem erhielt für ihre Leistung eine Nominierung für den YoungStar Award 1999. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden zeichnete „Jack Frost“ mit dem Prädikat wertvoll aus. Dies unterstreicht die Qualität und den Charme des Films.

Inhalt & Handlung vom Film „Jack Frost“

„Jack Frost“ aus dem Jahr 1998, inszeniert von Troy Miller, erzählt die Geschichte von Jack Frost, dem Leadsänger einer Rockband in Medford, Colorado. Seine Hingabe zur Musik und die Hoffnung auf einen Plattenvertrag führen dazu, dass er seine Familie vernachlässigt. Besonders sein 11-jähriger Sohn Charlie leidet darunter. Jacks ständige Abwesenheit und sein Versprechen, Charlies Hockey-Spiel zu besuchen, welches er für die Aufnahme eines neuen Hits verpasst, belasten die Beziehung.

Jack und Charlie bauen gemeinsam einen Schneemann. Dabei schenkt Jack seinem Sohn seine beste Mundharmonika, die er am Tag von Charlies Geburt erhalten hatte. Er sagt scherzhaft, sie sei magisch und er könne sie überall hören. Ein weiteres Versprechen, mit der Familie in die Berge zu fahren, wird von Jack gebrochen, als er für einen wichtigen Auftritt abberufen wird. Auf dem Weg dorthin erkennt Jack seinen Fehler und kehrt um, um seine Familie zu treffen. Doch ein schwerer Schneesturm führt zu einem Autounfall, bei dem Jack ums Leben kommt.

Die Magie der Mundharmonika

Ein Jahr später ist Charlie von Trauer überwältigt. Seine Mutter Gabby steht ihm bei, als er bei einem emotionalen Zusammenbruch beim Schneeschaufeln ausbricht. In einer Nacht baut Charlie einen Schneemann, der seinem Vater ähnelt, und spielt auf Jacks Mundharmonika, bevor er schlafen geht. Überraschenderweise erweist sich die Mundharmonika als magisch und belebt Jack wieder, indem sein Geist in den Schneemann übergeht. Als Jack versucht, Charlie zu begrüßen, erschreckt er ihn zunächst. Aber nachdem er seinen Spitznamen „Charlie Boy“ verwendet, erkennt Charlie, dass der Schneemann sein Vater ist.

Jack nutzt seine neue Form, um sich mit Charlie zu verbinden und ihm die Werte beizubringen, die er zu Lebzeiten vernachlässigt hatte. Er ermutigt Charlie, sich wieder seinem Hockeyteam anzuschließen, statt weiterhin um ihn zu trauern. Mac, Jacks bester Freund und Keyboarder der Band, bleibt der Familie als Freund und Vaterfigur für Charlie erhalten. Diese neugewonnene Vater-Sohn-Bindung wird für beide zu einer heilsamen Erfahrung.

Als der Winter endet, beginnt Jack zu schmelzen und kämpft darum, zu Charlies Hockey-Spiel zu gelangen, was ihm letztendlich gelingt. Danach beschließt Charlie, Jack in die Berge zu bringen, wo es kälter ist. Aber es fällt ihm schwer, seine Mutter davon zu überzeugen. In der abgelegenen Hütte, in der die Familie Weihnachten vor Jacks Tod verbringen wollte, ruft Jack Gabby an. Er bittet sie nonchalant, Charlie abzuholen. Gabby erkennt seine Stimme und willigt ein. Jack erklärt dem betrübten Charlie, dass er gehen muss. Als Gabby ankommt, löst sich die Schneemannhülle auf, ohne Schal, Handschuhe und Hut, und enthüllt Jack in einer ätherischen Form. Jack versichert Charlie, dass er immer bei ihm sein wird, verabschiedet sich von seiner Frau und seinem Sohn und kehrt ins Jenseits zurück.

Filmkritik und Fazit zum Film „Jack Frost“

In Troy Millers Debütfilm „Jack Frost“ wird das Publikum Zeuge, wie Michael Keaton seine Rolle neu definiert. Er verkörpert einen vernachlässigenden Vater und Musiker, der tragischerweise in einen Autounfall verwickelt wird. Sein Tod hinterlässt eine klaffende Lücke im Leben seines Sohnes, gespielt von Joseph Cross. Interessant ist, wie der Film Keaton in seiner Rolle als lebender Schneemann zeigt, der durch Computereffekte zum Leben erweckt wird. Dies verleiht dem Film eine besondere Note, obwohl Keatons Stimme in der deutschen Version fehlt.

Der Film balanciert zwischen verschiedenen Genres, von Weihnachtsmärchen bis hin zu Kinderaktion. Leider scheitert er oft daran, ein kohärentes Gesamtbild zu schaffen. Es entsteht eine Mischung aus Kitsch und Unsinn, die das Publikum polarisiert. Während Kinder vielleicht Gefallen daran finden, könnten Erwachsene die Geduld verlieren. „Jack Frost“ zeigt, dass ein guter Familienfilm sowohl junge als auch ältere Zuschauer ansprechen sollte, was hier nicht ganz gelingt.

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